Reisezeitraum: 27.02. – 13.03.2020
Stellt euch vor – 4 km tief unter einem nur Wasser. Klingt enorm, aber es geht noch mehr. Die tiefste Stelle der Karibik ist mit 7.680 m der Kaimangraben zwischen Jamaika und den Kaimaninseln. Solch interessante Informationen erfährt man vom Kapitän der AIDAperla, der bei jeder Ansteuerung auf eine neue Insel und an jedem Seetag nützliches Wissen mitteilt. Viel gelernt, viel gesehen und viele tolle Eindrücke hat die Reise in die Karibik hinterlassen.
Voller Vorfreude auf die Karibik
Das erste Mal in unserem Reiseleben ist es uns passiert, dass wir keine richtige Einreise mit Pass- und Zollkontrolle vollziehen mussten. Wir wurden direkt nach dem Ausstieg am Flugzeug in Barbados „abgefangen“ und zum Hafen gefahren. Das war super – kein nerviger Einreisestress und kein Koffer schleppen. Der Einreise-Prozess findet im Hintergrund statt. Und natürlich werden unsere Pässe geprüft, nur müssen wir uns eben dank AIDA nicht durch den Flughafentrubel kämpfen.
Nach 10 Stunden Flugzeit war es uns nur allzu recht, dass uns dieser Stress erspart blieb. Um das Gepäck wird sich bei einer Kreuzfahrt ja sowieso immer gekümmert. Es wird direkt vom Flughafen zum Schiff und auf das jeweilige Zimmer gebracht. Sehr komfortabel und einer der Vorzüge einer Kreuzfahrt. Apropos Zimmer, wir hatten einer Verandakabine Komfort gebucht und diese lag auf der 14. Etage. Das war insofern praktisch, da das Restaurant für Kinder (alles in gerechter Greifhöhe, so dass Kinder sich ihren Teller selber füllen können) und der Kinder-Club auf dieser Etage lagen. Die Wege waren also kurz ;).
Von Barbados haben wir am Anreisetag natürlich nicht viel sehen können. Nur die Eindrücke, die uns von der Fahrt vom Flughafen zum Hafen blieben – und die waren so lala. Die Flora und Fauna und die Menschen waren genau so, wie wir uns sie vorgestellt hatten- mit Rastas, riesigen Mützen und bunter Kleidung. Die Wohnhäuser hingegen waren alle recht klein und wirkten zusammen geschustert bis hin zu runter gekommen. Das zusammen brettern scheint so ein Ding der Karibik zu sein, wie wir später noch feststellen durften. Die Bauten mit fraglicher Bauweise begegneten uns nämlich noch öfter. Und von Barbados sollten wir auch noch eine andere Seite kennen lernen dürfen.
Reisevorbereitungen
AIDA begleitet seine Gäste von der Buchung bis zum Abreisetermin mit regelmäßigen Newslettern. Man wird auf den Laufenden gehalten, daran erinnert, dass man Ausflüge, Behandlungen und Restaurants bereits vor der Reise buchen kann und man wird darauf hingewiesen, an was man alles denken muss. So vergisst man nichts und kann sich mit der Reise an sich beschäftigen. Das steigert die Vorfreude. Trotzdem: Wir haben keinen einzigen Ausflug über die AIDA-Angebote gebucht, da wir mit Kleinkind a) nicht alle Ausflüge hätten buchen können, da Mindestalter nicht erfüllt und b) sie doch recht teuer sind. Ab und an gab es dann für Kurzentschlossene und wenn die Ausflüge noch Plätze frei hatten, Sonderangebote. Aber auch die haben wir nicht wahr genommen.
Touren selber planen ist kein Problem
Wir haben jede Insel auf eigene Faust erkundet und unsere Ausfüge selbst organisiert. In der Karibik ist das problemlos möglich, da sich auf jeder Insel am Anlegeplatz Einheimische als Reiseguides anbieten und sehr viel mit dem Taxi erkundet werden kann. Man muss nicht großartig mit den Einheimischen verhandeln, da die Preise oft fix sind. Wenn man verhandeln will, ist dennoch ein bisschen Rabatt möglich. Bisweilen dauerte es bis die Touren endlich losgingen, da die Guides immer versuchten ihre Vans, Busse und Taxen voll zu bekommen – was verständlich ist. Alles in allem haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zahlungsoptionen
Es wurde auf jeder Insel US-Dollar akzeptiert. Auf Guadeloupe kann durch die Zugehörigkeit zu Frankreich auch mit Euro bezahlt werden. Kreditkartenzahlung war überall in den Geschäften kein Problem.
Die Route – Start und Ende in Barbados
1. Insel St.Vincent – 28.02.2020
St. Vincent (mit den Grenadinen) gehört zu den „Inseln über dem Winde“. Weiterhin zählen Dominica, St.Lucia und Grenada dazu, die wiederum zu den Kleinen Antillen gehören. Innerhalb der Kleinen Antillen unterscheidet man zwischen „Inseln über dem Winde“ und „Inseln unter dem Winde“.
Die „Inseln über dem Winde“ werden vom Nordost-Passatwind beherrscht und sie sind allesamt vulkanischen Ursprungs. Aus diesem Grund haben die Strände dunklen Sand und das Klima sorgt für eine üppige Flora und Fauna und leider auch für Hurrikans. Man sieht das zum Beispiel an den vielen Ruinen. Die Insulaner kommen mit dem Wiederaufbau nicht hinterher. Es fehlt an Geld und so wirkt es mancherorts etwas ärmlich.
Die „Inseln unter dem Winde“ sind weiter südwestlich gelegen und werden nicht vom Nordost-Passatwind beeinflusst. Das heißt, hier ist es trockener, die Landschaft karger und die Strände goldener. Zu den „Inseln unter dem Winde“ gehören die sogenannten ABC-Inseln mit Aruba, Bonaire und Curacao sowie Margarita. Zu denen kommen wir später.
Dank des Jetlags waren wir bereits 5 Uhr wach und konnten die Hafenein-fahrt in Kingstown , der Hauptstadt von St.Vincent erleben – und das bei so warmen Temperaturen, dass ich keine Jacke brauchte. Und das heißt was. Aufgrund dessen waren wir auch ziemlich zeitig in der Stadt. Vom Anlegeplatz des Schiffes bis in die Stadtmitte ist es nicht weit. Zu Fuss vielleicht 10-15 Minuten. Es war Markttag (immer Freitags und Samstags) und die Händler waren zum Teil noch am Aufbauen. Dementsprechend trubelig ging es in den Strassen der Innenstadt zu. Die Bauern aus den Regionen der Insel reisen an und bieten ihre Waren (vorwiegend Obst, Gemüse und KrimsKrams) feil. Die englischsprachige Insel hat 117.000 und Kingstown selbst über 16.500 Einwohner. Gefühlt waren alle Insulaner an dem Tag in der Stadt.
Die Marktstände waren einfach nur aus übrig gebliebenen Brettern zusammen genagelt. Da waren sie also wieder, die Bretterbuden. Uns war es für den ersten Urlaubstag etwas zu geschäftig, so dass wir ziemlich schnell bedient waren und den Rücktritt anstrebten.
Später während der Reise stellten wir fest, dass St.Vincent die un-spannendste Insel der Route war. Was ein Glück für uns, dass diese Insel am ersten Tag dran war, als uns noch die Müdigkeit der Anreise in den Knochen steckte. Die Insel hat nicht allzu viel zu bieten und Baden ist nur an den Sandstränden der Südküste (dafür braucht man ausreichend Zeit) gut möglich. Das es hier nur dunkle Strände gibt, hätte uns weniger gestört, aber auf die Fahrerei hatten wir keine Lust und durch unsere Vormittags-bummel durch die Stadt, auch zu wenig Zeit. So begnügten wir uns mit dem kurzen Ausflug nach Kingstown und den Blick vom Schiff auf die Insel. Oskar wollte eh lieber in die Poollandschaft und die Racer-Rutsche „endlich“ ausprobieren.
weitere Ausflugstipps: Man kann sich das Fort Charlotte (bietet einen unvergesslichen Blick über Kingstown), das Mesopotamia Valley oder einen botanischen Garten anschauen. Viele nützliche Infos findet ihr hier:
https://www.land-ahoi.de/st-vincent-kingstown/
2. Insel St.Lucia – 29.02.2020
St.Lucia begrüßte uns mit Nieselregen und einem Regenbogen wie schon St. Vincent. Scheint zur Gewohnheit zu werden :).
Castries, die Hafenstadt von St.Lucia hat 170.000 und die Insel über 181.000 Einwohner. Der Hafen bietet Platz für 3 Kreuzfahrtschiffe. Da wir in der Hochsaison da waren, war der Hafen voll belegt und wir hatten schon Panik, dass es in der Stadt mega voll wird. Von den Touristen haben wir in der Stadt gar nicht so viele gesehen. Lag vermutlich daran, dass Markttag war (immer Samstags) und viele Markthändlern und einkaufswillige Einheimische unterwegs waren.
Wir stürzten uns ins Getümmel und „kämpften“ uns bis zum Derek Walcott Square, der mitten in der Stadt liegt, vor. Hier steht ein 400 Jahre alter Samaan Baum. Den galt es eigentlich zu bestaunen, aber die Weihnachtsdekoration machte ihm Konkurrenz ;) – rechtes Bild. Ich frag mich, wie lange die da schon hängt? An der Westseite des Platzes befindet sich die Bibliothek und an der Ostseite steht die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis aus dem 19 Jahrhundert.
Man kann dann noch die Statue des Sir John George Melvin Campton („The Father of St. Lucia“) besichtigen und dann ist man mit Sightsseing auch schon durch. Castries hat also wie Kingstown auch eher wenig an Besichtigungsmöglichkeiten zu bieten. Aber das ist in Ordnung, wir sind ja eh wegen des Meeres, der Natur und der Tiervielfalt hier. Mit dem Taxi fuhren wir zum Vigeon Beach.
Es wurde uns geraten den Preis fest zu verhandeln.Wir zahlten: Hinfahrt 4 Dollar pro Person, Rückfahrt 2,50 Dollar pro Person. Oskar durfte kostenlos mitfahren. Bis auf Barbados wurde er immer kostenlos mit-genommen. Entweder reichte es, dass er erst 4 Jahre alt war oder er sollte auf meinen Schoss Platz nehmen.
Wenn man das Schiff verlässt, gelangt man durch ein Art Transferzone mit einigen Duty-Free-Geschäften. Vor dem Gebäude stehen dann gefühlt 1000 Taxifahrer bereit und jeder versucht ein bisschen Geschäft zu machen.
Vigeon Beach
Es hieß der Vigeon Beach sei nicht der beste Strand, Rodney Beach sei viel besser. Uns hat der Vigeon Beach aber vollkommen ausgereicht. Ein naturbelassener Strand mit Beachbar und Toiletten (1 US-Dollar) und nicht allzu vielen Kreuzfahrttouristen. Wen es stört, dass der Strand direkt neben einem Flughafen liegt, der sollte einen anderen Strand wählen. Wir fanden, es hatte sogar was, wenn so ein Kleinflugzug so nah startet und landet. Allerdings waren die Wellen und die Strömung hier recht stark.
weitere Ausflugstipps: ein Rainforest Skyride – auf St.Lucia kann man kann mit einer Seilbahn den Regenwald erkunden. Das hätte ich gern gemacht, aber da es giftige Pflanzen im Dschungel gibt und Oskar einfach zu neugierig ist, ließen wir das lieber. Weiterhin kann man einen Ausflug nach Pigeon Island unternehmen. Diese kleine vorgelagerte Insel am südlichen Ende der Rodney Bay ist durch einen Damm mit St. Lucia verbunden. Man kommt durch den Pigeon Island National Park dorthin. Der wiederum ist eine Hauptattraktion auf St.Lucia. Viele nützliche Infos findet ihr hier: reiseblitz.com/ein-tag-auf-st-lucia/ und hier
https://my-stlucia.org/pigeon-island-national-landmark/
3. Insel Dominica – 01.03.2020
Wild, naturbelassen, grün – Dominica ist eine fruchtbare Vulkaninsel mit üppiger Vegetation, artenreicher Pflanzenwelt und Heimat der seltenen
Sisserou- und Jaco-Papageien. Soviel sei schon verraten, wir fanden sie toll.
Wir beschlossen Roseau (Hauptstadt von Dominica mit rd. 15.000 Einwohnern, Dominica hat über 71.000 Einwohner) per Pedes zu erkunden und uns den botanischen Garten anzusehen. Vom Schiff aus waren es etwa 15 Minuten zu laufen. An einen Ausflug in den Regenwald getraute ich mich nicht ran, nicht mit Kind und vielen potenziellen Gefahren in Form von giftigen Pflanzen und Unfällen. Der botanische Garten schien genau das richtige für uns zu sein. Auf dem Weg dahin hatten wir dann gleich den ersten Teil unseren Stadtrundgangs.
Der Jackson Walk Trail führte uns auf den Hausberg Morne Bruce. Bei über 70% Luftfeuchtigkeit bekamen wir zumindest einen Eindruck wie es wohl im Dschungel gewesen wäre. Die Anstrengungen lohnen sich. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über Roseau.
Den berühmten Papagei haben wir zwar nur in der Voliere zu sehen bekommen, dafür aber einen ganzen Busch voller riesiger Raupen und die bezaubernde Pflanzenwelt des Parks.
Oben auf dem Mount Bruce, gibt es eine Aussichtsplattform und ein Denkmal. Nach einer kurzen Verschnaufpause stiegen wir auf der anderen Seite des Berges wieder hinab.
Wir landeten auf der anderen Seite des Parks. Dort erwartet einen neben üppiger Vegetation und unbekannten Baumarten…
eine Art Denkmal an den Hurricane David von 1979. Der Sturm war damals so stark, dass der Wind einen uralten riesigen Baobab-Baum entwurzelte und dieser auf einen leeren parkenden Schulbus knallte.
Der Park war super, aber nicht tagesfüllend, so dass wir mittags noch einen Ausflug an den Strand machten. Zur Auswahl standen Champagner Beach oder Mero Beach. Wir entschieden uns für den Mero Beach, da dieser besser für Kinder geeignet ist. Er zählt zu den ruhigsten der Insel und wartet mit seinem feinen schwarzen Sandstrand auf. Die Fahrt mit dem Taxi dauerte ca. 30 Minuten. Der Fahrer wartete dort auf uns. Kosten: regulär 80 Euro, 60 Euro nach Verhandeln für uns drei inkl. wartenden Fahrer für drei Stunden.
Der Champagner Beach wurde so benannt, weil ständig kleine Gasblasen aus dem vulkanischen Meeresboden aufsteigen. Das Wasser ist hier auch deshalb spürbar wärmer und die vulkanische Unterwasserwelt muss sensationell sein. Hier gibt es mehr Infos:
https://discoverdominica.com/de/places/76/champagne-reef
weitere Ausflugstipps: Auf Dominica kann man Wale und Delfine beobachten. Hier hat man das ganz Jahr über die Möglichkeit Pottwale zu sichten. Das ist wohl einzigartig auf dieser Welt. Zwischen November und März sind die Sichtungen am häufigsten. Eine kurze Bootsfahrt bringt einen auf’s Meer. Viele Infos dazu findet ihr hier:
https://discoverdominica.com/de/lists/35/walbeobachtung
4.Insel Guadaloupe – 02.03.2020
Willkommen in Europa stand auf dem Info-Flyer der AIDA. Guadaloupe war die einzige Insel auf dieser Reise, die zu einem europäischen Land gehört – in diesem Fall Frankreich.
Guadaloupe besteht aus zwei Inseln – Grande-Terre und Basse-Terre die sich grundsätzlich unterscheiden. Basse-Terre ist vulkanischen Ursprungs mit Regenwald bewachsen. Grand-Terre bietet Strände und auf ihr ist die Hauptstadt Point a Pitre. Das Schiff steuert Grand-Terre an.
Wir wollten zunächst Point a Pitre erkunden und anschließend an einen Strand fahren. Der Weg in die Stadt ist wirklich nicht weit vom Terminal aus – vielleicht gemütlich 10 Minuten. Point a Pitre als Hauptstadt einer doch recht großen Insel machte einen sehr einfachen schrabbeligen Eindruck auf uns. Von einer Stadt dieser Größe (> 170.000 Einwohner) erwarteten wir mehr Schönheit. Wir gingen zum alten Hafen, der laut Reiseführer malerisch hätte sein sollen, was er aber definitiv nicht war. Wir schlenderten zum Place de la Victoire und einmal die Einkaufsstraße hoch und runter. Leider gab es in den Läden nur billig wirkende Produkte, die trotzdem teuer waren. Wir erstanden für den Nachmittag ein paar leckere Bananenchips und ein typisches Gebäck von einem kleinen Bauern-Stand mitten in der Stadt. Insgesamt konnte uns Point a Pitre nicht überzeugen.
Vielleicht gab der Strand mehr her. Wir mussten uns entscheiden – Saint Anne oder Datcha. Es wurde Saint Anne, wegen Oskar. St. Anne Beach wird als familientauglicher Strand gepriesen, weil das Meer flach und ruhig ist. Weil es genügend Essensmöglichkeiten am Strand (Restaurants, Markt, Supermarkt) gibt und weil man immer ein schattiges Plätzchen findet.
Ein Taxi für die Rückkehr würde man ebenfalls jederzeit finden. Wir hatten aber die Rückfahrt über den Fahrer, der uns auch hingefahren hat, organisiert. Die waren sogar pünktlich ;). Fahrkosten: 10 Euro pro Person pro Strecke und Oskar 5,- Euro. Allerdings – die Idee hatten viele Andere auch, dementsprechend voll war es in St.Anne. Aber an sich ein schöner Strand.
weitere Ausflugstipps: Ich denke, mit mehr Zeit gibt es viele tolle Dinge, die man auf dieser Insel tun kann. Point a Pitre zu besichtigen gehört nicht dazu. Einen guten Überblick über eure Möglichkeiten findet ihr hier:
https://de.france.fr/de/inseln-von-guadeloupe/liste/guadeloupe-was-kann-man-dort-sehen-erleben-probieren
5. Insel Antigua – 03.03.202
Mit karibischen Klängen wurden wir im Hafen von St.John’s in Antigua empfangen. Ein Blick vom Balkon auf die Insel und den Hafen der Stadt lies Gutes verheißen.
St.John’s hat über 22.000 und Antigua über 94.000 Ein-wohner. Die Amtssprache ist Englisch.
Direkt am Hafen gibt es eine kleine Shopping Area – Herritage Quay und Redcliffe Quay. Direkt am Eingang des Area warteten eine Vielzahl an Touristen-broker, die das Taxi und – Tourguide-Geschäft der Insulaner tatkräftig unterstützten. Man kommt gar nicht umhin ange-sprochen zu werden. Das Gute da dran – es ist sicher und es wird so organisiert, dass alle Tourguides Touren bekommen und so jeder sein Business machen kann. Zudem wird darauf geachtet, dass die Fahrgäste die gleiche Sprache sprechen. Je nach Bedarf fahren sie einen einfach nur an das gewünschte Ziel oder bieten kleinere und größere Inseltouren an. Egal wie, es wird immer versucht die Autos bis zum letzten Platz zu füllen. Klar, die Zeitfenster um Geld zu verdienen sind kurz. Wir verschoben das Schländern durch die Geschäfte auf späten Nachmittag und ließen uns auf eine Tour ein. Eine Taxifahrerin mittleren Alters mit ihrer Tochter überzeugten uns von sich und ihren Angebot.
Heute drehten wir den Spieß also um – erst die Tour, dann der Stadtrundgang. Mit unserem Schiff lagen 3 weitere Trümmer im Hafen. Entsprechend voll war die Stadt und wirklich sehenswert sind die Innenstädte ja eh nicht. Für 25 US-Doller pro Person (Oskar durfte kostenfrei mitfahren) fuhren uns die beiden Damen zum britischen Naturhafen Englisch Harbour. Der Hafen war im 18. Jahrhundert der größte britische Flottenstützpunkt in der Karibik. Direkt daneben bzw. auf dem Gelände liegt ein Jachthafen und das Dockyard Museum. Wer Zeit hat und einen Panoramablick genießen möchte, kann zu dem Militär-aussichtspunkt Shirley Heights wandern.
Über den „Fig Tree Drive“ ging es an den Strand Darkwood Beach. Der kurvenreiche „Fig Tree Drive“ hat seinen Namen von einer besonderen Sorte Banane und er führt durch den Mini-Regenwald von Antigua. Auf dieser Fahrt konnten wir die landschaftliche Schönheit Antiguas sehen, mit ihren sanften Hügelketten, vielen Bananenbäumen, alten Zuckermühlen und sowie einer Ananas-Plantage. Auch die dunkle Seite der Geschichte der Insel zeigt ihr Gesicht – einige Sklavenhäuser sind noch erhalten und liegen sichtbar an der Straße.
Die Tochter schlüpfte in die Rolle des Reiseführers und erzählte uns etwas über Land und Leute und viele interessante Dinge über die Insel. Zum Beispiel wird die Banane hier auch Fig genannt (s.o., deshalb der Fig Drive). Am Strand hatten wir einen etwa 3-stündigen Aufenthalt. Genug Zeit, um zu genießen und zu entspannen.
Unser Strand des Tages überzeugte durch türkisblaues Wasser, Umkleiden, ordentlichen Toiletten und feinen weißen Sand. Er verfügte zudem über 3 Strandbars und einen Spielplatz.
Antigua ist übrigens die Insel der 365 Strände. Man kann also jeden Tag an einem anderen Ort ins Meer hüpfen. Das hat uns an Antigua überzeugt: die Landschaft, keine gefährlichen Tiere, wenig Kriminalität und entspannte Insulaner. Am Ende des Ausfluges blieb noch Zeit für eine Bummel durch das Hafengelände und die Shops. Gekauft haben wir allerdings nur Rum-Punsch ;). Antigua war eine der Inseln, die uns am besten gefallen hat.
weitere Ausflugstipps: Strände, Strände. Strände …allen voran Dickenson Bay und Jolly Beach. Wenn man mal eine Zuckerrohrmühle sehen will, dann lohnt ein Besuch der ersten und größten Zuckerrohrplantage Betty’s Hope. Einen Blick auf das Cruise Terminal kann man von der Festung Fort James aus werfen.
6. Insel Dominikanische Republik – 04.03.2020
Es war im Jahr 1492, als Kolumbus hier landete und die Entdeckungs-geschichte Amerikas begann. Einen Eindruck von dem Leben im 16. Jahr-hundert vermittel das Künstlerdorf Altos de Chavòn– eine künstlich erschaffene Siedlung im andalusischen Stil. Vom La Romana Cruise Terminal (oder auch Sugar Breeze Cruise Terminal) bis zu dem Dorf waren es nur max. 20 Minuten mit dem Taxi, aber uns interessierte das Dorf nicht. Wir hätten lieber mal einen Rundgang durch La Romana gewagt. Mit über 190 000 Einwohnern ist La Romana immerhin die viertgrößte Stadt in der Dominikanischen Republik. Das hätte uns schon mal interessiert, allerdings war die Innenstadt wiederum vom Liegeplatz zu weit entfernt und das machte es etwas komplizierter.
Wir wussten, dass sich eine Tour ins Landesinnere nicht lohnt und die Ausflüge der AIDA waren meist zu Wasser mit einem Katamaran und Oskar erfüllte dafür das Mindestalter noch nicht. Mit einem 4,5 jährigen eine Zigarrenfabrik zu besuchen war auch nicht so das Wahre. So blieb ein Ausflug zum Strand – wer hätte es erwartet. Direkt am Terminal war ein kleines Shoppingareal – das ist für die Abreisenden recht praktisch, um noch ein paar Souvenirs zu shoppen (An-und Abreise fand auf dieser Tour immer in La Romana oder Barbados statt).
Direkt davor war eine Taxistation. Die Tarife stehen an einer Tafel. Für die Fahrt zum Bayahibe Beach und 2 Stunden Wartezeit wurden 60 US-Dollar verlangt. Wir konnten noch eine Stunde mehr verhandeln. Der Strand war recht voll, aber es gab einige Strandrestaurants deren Kellner sehr nett und umtriebig waren. Wenn man ein Plätzchen gefunden hatte, sorgten sie sich darum, dass es einem auch gut geht. Sie brachten uns Stühle und Getränke direkt an den Strand. Sehr cool. Der Bayahibe Beach war vom Wasser her ebenfalls überzeugend. Also keine so schlecht Wahl, wenngleich er mit weniger Menschen noch tausendmal schöner gewesen wäre.
Vom Cruise Terminal aus fährt man ca. 23 Minuten mit dem Taxi. Mit ca. 7 Minuten Fahrzeit kann man auch an Playa El Caletón Beach.
weitere Ausflugstipps: wie gesagt, das Künstlerdorf Altos de Chavòn, die Besichtigung einer Zigarrenfabrik ist bestimmt auch interessant, wenn es passt und es gibt viele Touren in den Nationalpark del Este. Er umfasst drei Inseln – Isla Catalina, Saona und Catalinita. Seavis Tours bietet solche Ausflüge zum Beispiel an. Als Alternative zum Bayahibe Beach hatten wir uns Playa Dominicus ausgeguckt gehabt. Mehr über die Dominikanische Republik erfahrt ihr auf godominicanrepublic.com.
7. Insel Aruba – 07.03.2020
Der Besuch der ABC-Inseln stand an und wir starteten mit Aruba. Zu den sogenannten ABC-Inseln gehören Aruba, Bonaire und Curaçao sowie Margarita. Sie liegen unweit der venezolanischen Küste und zählen zu den „Inseln unter dem Winde“. „Una isla feliz“ – was so viel bedeutet wie eine glückliche Insel lautet der Slogan von Aruba und ja, die ABC-Inseln können sich glücklich schätzen, werden sie doch von Hurrikans verschont.
Zur Erinnerung:
Die „Inseln unter dem Winde“ sind weiter südwestlich gelegen und werden nicht vom Nordost-Passatwind beeinflusst. Hier ist es also trockener, die Landschaft karger und die Strände goldener.
Ich wollte als allererstes in den Wilhelminapark, da hier Leguane leben. Wir bummelten also zunächst entlang der Promenade von Oranjestad (ca. 30.000 Einwohner) und hielten uns ein ganzes Weilchen im Wilhelmina-park auf. Der Weg vom Liegeplatz bis hierher ist mit 15 Minuten recht kurz.
Danach erkundeten wir das hübsche Städtchen weiter per Pedes. Wer lauffauler ist kann die berühmte historisch anmutende Bimmelbahn – Oranjestad Trolley-Arutram nutzen, um die Innenstadt zu erkunden. Die fährt mit Solar und Windkraft und ist obendrein kostenfrei.
Den Nachmittag verbrachten wir am wohl bekanntesten Strand der Insel- dem Eagle Beach. Der Eagle Beach ist so berühmt, weil er besonders breit ist und dort die einzigartigen Divi-Divi-Bäume wachsen, die wir leider nicht entdeckten. Die Tour zum Strand kostete 10 US-Dollar per Weg im Taxi.
Auf Aruba zahlt man mit dem Aruba-Florin. In den meisten Geschäften werden US-Dollar akzeptiert. Auf der Insel wird englisch gesprochen und wäre die niederländische Architektur nicht gewesen, hätten wir uns wie auf einer amerikanischen Insel gefühlt. Mit den Strandbars und den gechillten Insulanern hatte es schon was von american beach lifestyle.
weitere Ausflugstipps: Aruba hat einige Naturwunder zu bieten, wie zum Beispiel den Nationalpark Arikok, die Ruine der Natural Bridge oder die Casibari-Felsen. Weiterhin kann man die Alto-Vista-Kapelle und den 30m hohen California Leuchtturm besichtigen. Informiert euch am besten hier:https://www.aruba.com/de
8. Insel Curaçao – 08.03.2020
Bon bini auf Curaçao! Bon bini bedeutet Willkommen! und ist eine ganz eigene Sprache der Insel – Papiamentu. Daneben wird Englisch und Spanisch gesprochen. Die Amtssprache ist Niederländisch.
Sonntags in Willemstad (über 140.000 Einwohner) zu halten war jetzt nicht das Idealste. Auf einer katholisch geprägten Insel hat sonntags nämlich alles zu. So vertagten wir unseren Spaziergang durch die Innenstadt mit den beiden Stadtteilen Otrabanda und Punda auf Nachmittag und machten eine kleine Bus-Rundtour über die Insel mit.
Durch die Tour erfuhren wir etwas über Land und Leute. Wir fuhren zunächst zu DER Likörfabrik, die den wahren Blue Curacao Likör herstellt Landhuis Chobolobo. Nach einer kurzen Besichtigung des Museums, wo man etwas über die Produktion des Likörs erfährt, darf man drei Sorten verkosten und anschließend in dem dazugehörigen Shop einkaufen. :-)
Danach ging es weiter zur Spanisch Lagoon, wo die Insel entdeckt wurde. Der Entdecker war Spanier, daher der Name „Spanish Lagoon“ oder „Spanish Water“.
Am bekanntestes Strand der Stadt, dem Mambo Beach hatten wir einen längeren Aufenthalt, bevor es wieder zurück ging. Der Strand war zwar recht voll, aber es ließ sich schnorcheln und er bot einen wirklich schönen Spielplatz für Oskar.
Der Weg vom Hafenterminal bis zu Innenstadt ist nicht weit. Entlang der Uferpromenade vorbei an dem Fort Amsterdam lässt es sich gut laufen.
Das Fort Amsterdam ist das älteste Bauwerk (1641) der Stadt und in der Südwestmauer ist eine Kanonenkugel zu sehen, die der Kapitän der Bounty, William Bligh, einst abfeuern ließ. Die Königin Emma Brücke verbindet die beiden Stadtteile Otrabanda und Punda. In Willemstad fühlt man sich wie in Holland. Die farbenprächtigen, stuckverzierten Giebelhäuser sehen aus wie in Amsterdam.
weitere Ausflugstipps: eigentlich kommt man ja auf die ABC-Inseln, um Wassersport zu treiben. Die Insel bietet 35 Strände und viele Tauchspots. Curaçao vereint Stadtleben und Natur – da überzeugt nicht nur das Leben am Wasser.
9. Insel Bonaire – 09.03.2020
Nach den fantastischen Inseln Aruba und Curacao hatten wir für Bonaire keine hohen Erwartungen. Bonaire ist die kleinste der ABC-Inseln und es leben nur etwas über 20.000 Menschen hier. Was konnte uns jetzt noch begeistern?
Richtig, die Flamingos. Auf Bonaire leben deutlich mehr Flamingos als auf den Nachbarinseln, so etwa 4.500. Aber da sie in freier Wildbahn leben, gibt es keine Garantie welche zu sehen. Hinzu kommt, dass sie Lärm nicht mögen und sich weit weg von erschlossenen Wegen aufhalten – vorzugsweise im Pekelmeer. Wir entschlossen unser zu einer kleinen Inseltour im südlichen Teil der Insel. Unser Fahrer erwies sich als sehr ortskundig, so führte er uns zumindest zu einem Flamingo. Kolonien konnten wir nur von der Ferne aus sehen. Sie tümmelten sich in den Tiefen des Pekelmeeres.
Das Pekelmeer – das sind eigentlich viele Salzseen. Durch die Zusammen-setzung der Mineralien und der Bakterien schimmern die Seen zum Teil pink. Wenn man „pinkes Meer“ googelt wird man ebenso fündig wie beim Wort Pekelmeer.
Wir hielten bei den Sklavenhütten und dem Leuchtturm bevor es zum Sorobon Beach gehen sollte. Den Leuchtturm gibt es seit 1834 und er wurde zu Ehren von König William I „Willemstoren Lighthouse Bonaire“ benannt.
Wir hatten den Plan dort den Nachmittag am Sorobon Beach zu verbringen, aber der war megavoll und klein. Darauf hatten wir keine Lust. Schnell ein paar Fotos schießen und weg hier.
Auf der Tour am Vormittag kamen wir an so vielen schönen Stränden vorbei, das hier mussten wir uns nicht antun. Viel gelobt wird er trotzdem, vermutlich waren die Erzählenden hier, als gerade keine zwei Kreuzfahrt-schiffe hielten ;). Da Bonaire sehr klein ist und ein Taxi zur Verfügung stand, waren wir in 10 Minuten an unserem Wunschstrand „Te Amo Beach„. Er liegt direkt gegenüber des Flughafens, was überhaupt nicht störte.
Was macht den Te Amo Beach so toll?
Es ist ein naturbelassener Strand mit wenig Besuchern, einem tollen Riff in Ufernähe, was zum stundenlangen schnorcheln einlädt und man hat einen direkten Blick auf den Hafen und die Schiffe. Als wir da waren, waren auch zwei Foodtrucks da, mit einer tollen Menü-Auswahl. Der Strand war also nicht nur beim schnorcheln ein Highlight, sondern auch beim Kulinarischen. Wir gönnten unser Burger, Sangria und Bier und waren happy, das wir uns für diesen Strand entschieden hatten.
Das Wasser war sensationell. Ich weiß nicht was wir alles an Fischen gesehen haben, die Artenvielfalt war enorm. Da das Riff so nah am Ufer lag konnte auch Oskar unter die Unterwasserwelt genießen.
Te Amo Beach ist wirklich weiter zu empfehlen.
Von hier bis zum Kreuzfahrtterminal in Kralendijk waren es mit dem Taxi 5 Minuten. Das ist das gute an einer kleinen Insel, die Wege sind kurz und die Taxikosten somit überschaubar. In Bonaire arbeiten sie mit Festpreisen. Für die Inselrundtour – Süd oder Nord werden 25 US-Dollar pro Person verlangt. Fahrten an die Strände kosten 5 US-Dollar pro Person pro Weg. In Bonaire zahlt man mit dem US-Dollar, der 2011 den Niederländischen-Antillen-Gulden als gesetzliches Zahlungsmittel auf der Insel ablöste. Das machte das Shoppen in Kralendijk einfacher. Es gab erstaunlich viele Dekoläden und natürlich wie überall eine Vielzahl an Souveniershops. Aber auch ein paar nette Boutiquen. In einem Spirituosenlädchen fanden wir Kaktuslikör. Der musste einfach mit.
Ein Bummel durch die Inselhauptstadt Kralendijk dauert nicht lang. Gleichwohl ist das Städtchen ganz ansehnlich und die Touristen kommen ja eh wegen der Unterwasserwelt hierher.
weitere Ausflugstipps: Hauptattraktion der Inseln sind definitiv die Flamingos und die Riffe. Vom Süden haben wir glaube ich alles Sehenswerte gesehen. Im Norden ist der Washington Slagbaai Park und das Dorf Rincon sei sehenswert. Eine Kajakfahrt durch die Mangroven muss auch toll sein. Weiter Infos gibt es hier: https://www.tourismbonaire.com/
10. Insel Grenada – 11.03.2020
Dank dem sich ausbreitenden Corona-Virus durften wir Grenada nicht ansteuern. Die Regierung von Grenada entschied sich kurz vor dem Anlegen des Schiffes keine Touristen aus Europa mehr an Land zu lassen. Für uns war das nicht so dramatisch, hatten wir doch so einen ganzen Tag auf Barbados gewonnen und ich die Chance mit Schildkröten zu schwimmen. Welches Ausmaß die Pandemie noch annehmen wird, davon ahnten wir nichts.Wir machten uns keine Gedanken und hatten auch keine Probleme mit der Rückreise. Die Gäste die nach uns in Barbados an Bord gegangen sind, mussten ihre Reise nach 1 Woche abbrechen. #staystrong
11.Insel Barbados – 11.03.2020
Auch am letzten Tag blieben wir unserem Motto treu – ein Stadtrundgang in der Hauptstadt Bridgetown und ein Ausflug bzw. Strandbesuch. Auf Barbados war mir ein Sache wichtig – mit Schildkröten schwimmen. Ich wusste, dass wir dafür an den Strand Carlisle Bay mussten. Vom Terminal aus geht das am einfachsten mit einem Taxi.
Auf Barbados haben sich die Taxifahrer gut organisiert, so dass vor dem Terminal ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Ein Disponent koordiniert die Fahrten und von unterwegs winkt man sich ein Taxi heran. Wir hatten nur leider einen nicht ganz so netten Fahrer. Der lies Oskar voll bezahlen (das erste Mal auf der ganzen Reise) und lieferte uns an einem Strandclub ab, der Eintritt verlangte. Wir hatten uns vorher schlau gemacht und wussten, dass das nur optional ist. Wenn man mehr Luxus möchte und mehr Zeit am Strand verbringen kann, dann lohnt sich solch ein Club bestimmt. Für die Kürze der Zeit, die wir da waren, wollten wir das aber eben grade nicht.
Wir suchten uns ein Plätzchen und checkten erst einmal die Lage. Am Strand gibt es mehrere Anbieter, die Ausfahren mit diversen Ausflugsbooten anbieten. Ich ließ mich von einem Guide anquatschen, um zu erfahren, was eine Mitnahme auf so einem Boot kostet. Ich meine mich zu erinnern, dass er 40 US-Dollar pro Person wollte. Von anderen Strandbesuchern bekamen wir mit, dass man sich die Bootstour tatsächlich sparen kann. Man sieht die Schildkröten auch so. Die Boote nehmen allerdings Futter mit und locken die Schildkröten zu sich, so dass man als Schwimmer Ausschau halten muss, wo gerade ein Schiff ankert und Leute ins Wasser geschickt werden. Zum Teil war es so voll, dass die Boote aufpassen mussten, mit keinem anderen Boot zu kollidieren. Auch als Schwimmer war das eine unangenehme Situation. Eine Massenabfertigung, aber es geht auch anders – siehe weiter Ausflugstipps
Wenigsten hat es sich gelohnt. Wir sind abwechselnd hin geschwommen und haben auch Schildkröten gesehen. Ich sogar einen riesigen schwarzen Rochen. Man muss also definitiv keine teure Bootstour buchen, man braucht nur ein bisschen Ausdauer im Wasser und sollte gut schwimmen können. Die Bilder unserer Unterwasserkamera sind leider nicht brauchbar, aber die Kollegen hier haben tolle Bilder:
https://one-million-places.com/barbados/schnorcheln-mit-schildkroeten
Am Nachmittag erkundeten wir dann Bridgetown. Bis auf ein paar Häuser im Kolonialstil war die Stadt nicht sonderlich ansehnlich. Mit der Calisle Bay hatten wir die Hauptsehenswürdigkeit ja auch schon gesehen. Wir spazierten zum Independence Square und am Hafen Blackwoods Screw Dock entlang und gingen durch die Broad Street. Das ist die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt. Umso komischer ist es, dass die Geschäfte alle 17 Uhr zu machten. Zu früh, wie wir finden.
So gingen wir zum Terminal zurück. Dieses Mal zu Fuß, da wir noch einen Supermarkt suchten und auch fanden. Von der Broad Street bis zum Terminal sind es ca. 20 Minuten zu laufen. Ein Stück des Weges läuft man an einer Strandpromenade entlang und das läuft es sich natürlich schön.
weitere Ausflugstipps: Die Schildkröten sind die Attraktion – so gibt es auch für Nicht-Schwimmer Glasboden-Bootstouren und Katamaran-Segeltouren (dauern länger und sind etwas teurer). Adressen hierfür sind Calabaza Sailing oder Tiami Catamaran Cruises, In der Stadt gibt es noch das Nelson Denkmal zu besichtigen, ansonsten macht man natürlich Ausflüge auf der Insel. Zum Beispiel zu dem Höhlensystem Coles Cave oder zur Zuckerplantage Sunbury Plantation House. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wie bestimmt zur Distillerie Mount Gay Rum gefahren. Was Barbados so zu bieten verrät die Website von Barbados.