Back in the USA – 3,5 Wochen Florida

Reisezeitraum: 30.03.- 21.04.2023

Reiseroute: Tampa – Ellenton – Cape Coral – Fort Lauderdale – Cocoa Beach/ Cape Canaveral – St. Pete Beach – Wesley Chapel/Tampa

Wie haben wir uns darauf gefreut, endlich mal wieder in Amerika Urlaub zu machen. Wir waren zuletzt 2013 in den USA. Ein Kind und die Pandemie waren der Grund für die lange Pause. Nun, da wir wieder durften und zu dritt unterwegs sind, entschieden wir uns für Florida. Klima und Möglichkeiten sind in dieser Region zu dieser Jahreszeit sehr vielversprechend. Zusammen mit Freunden planten wir also unseren Trip und ergatterten rund 1 Jahr im Voraus kostengünstige Flugtickets bei der Lufthansa/Eurowings.

Widrigkeiten vor der Abreise

Naturkatastrophe: Im September 2022 wütete Hurrikan Ian an der Küste von Florida. Vor allem in Fort Myers, Naples und Cape Coral. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir unsere Unterkunft in Cape Coral bereits gebucht gehabt. Uns war klar, dass es nicht so sein wird, wie wir Florida 2011 kennengelernt hatten, aber wir wollten trotzdem hin. Wir tauschten uns eng mit den Vermietern in unserer geplanten ersten Unterkunft in Cape Coral aus. Wir wollten wissen wie es ihnen geht und ob eine Anreise unter den widrigen Umständen möglich ist. Nachdem sich die Lage beruhigt hatte und das Ausmaß überschaubar (zumindest bei unseren Vermietern) war klar, wir ziehen es durch. Umbuchen kam nicht in Frage.

Probleme mit der Fluggesellschaft: Im Dezember 2022 kam die erste Mail. Die Daten für Hinflug und Rückflug hätten sich geändert und wir sollten uns doch neue Tage aussuchen. Für uns hieß das, dass wir länger bleiben und für unsere Freunde, dass sie kürzer bleiben. Okay, kein Problem, der Flugplan kann sich ja mal verschieben, dachten wir. Der Knaller kam 2,5 Wochen vor Abreise, da kam die zweite Mail. Es hieß, dass unser Hinflug komplett storniert wird. Panik. Diesmal gab es kein Ersatzangebot. So eine Mail ist ein echter Schock. Kein Hinweis zur Hilfe, keine Kontaktperson, keine Telefonnummer – es schien der Airline reichlich egal, was mit uns passierte. Das bestätigte sich leider auch im weiteren Verlauf der Geschichte. Ich setzte alle Hebel in Bewegung doch noch irgendwie einen Hinflug zu ergattern. Irgendwo in den Tiefen der Lufthansa-Webseite versteckt ist die Telefonnummer zum Callcenter. WENN man durchkommt, telefoniert man mit einem schlecht deutsch sprechenden Agent mit einer noch schlechteren Verbindung. Masche?! Nur mithilfe meines Nachbarn, der bei Lufthansa arbeitet, haben wir eine alternative Verbindung gefunden. Allerdings noch während der Schulzeit, also 2 Tage früher, was einen Rattenschwanz an Organisation nach sich zog. Ich war sauer und bin es noch. Vorerst wähle ich andere Fluggesellschaften.

Ankunft in Tampa

Durch die Umstände hatten wir keinen Direktflug mehr und nicht direkt ein Auto. Heißt, wir hatten Stress bei der Einreise und mussten eine zusätzliche Übernachtung in Tampa buchen. Bei allem Unglück hatten wir beim Migrationsprozess in New York Glück. Mit nur 1,5 Stunden Umsteigezeit brauchten wir das auch. Erst sah es nicht danach aus, dass wir unseren Anschlussflug schaffen, weil direkt vor uns eine andere Maschine abgefertigt werden musste und ziemlich viele Menschen vor uns standen. Aber irgendwann hatte eine Kollegin vom Bodenpersonal (ich meine es war die, die ich vorab von unserem Problem erzählt und gefragt hatte, ob es andere Möglichkeiten gibt) erbarmen und ließ uns zur Seite wo die US-Bürger einreisen wechseln. Damit stiegen unsere Chancen wieder – Koffer abholen, Koffer wieder abgeben, Pass -und Zollkontrolle – 10 Minuten vor Abflug saßen wir auf unseren Plätzen. Puh, das war knapp!

Die erste Nacht in Tampa verbrachten wir im „La Quinta Inn by Wyndham Tampa Bay Airport„, weil wir noch kein Auto hatten und es kostenlose Transfershuttles zwischen Airport und dem Hotel gab. Das Hotel können wir leider nicht weiter empfehlen, es ist sehr abgewohnt und nicht in der Lage ein normales Taxi zu organisieren. Stattdessen schickten sie uns eine Hummer-Strechlimousine die 35 Dollar für 1,5 Meilen kosten sollte. Voll der Touristennapp. Das war bestimmt Vetternwirtschaft. Wir wollten nur ein Taxi, weil wir nicht auf den Shuttle warten wollten und dann das. Ich hätte gern unsere Gesichter gesehen, als die Limousine um die Ecke bog. Wir nahmen dann doch das Shuttle nach 1 Stunde Wartezeit und erklärten dem Fahrer noch wo er eigentlich hin muss.

Ellenton 31.März – 01.April 2023

Unsere zweite Nacht verbrachten wir im Super 8 in Ellenton und hatten gleich ein weiteres Schreckenserlebnis. Diesmal war aber nicht das Hotel Schuld, sondern unser Sohn. Durch das Chlor im Pool wurde Oskar schlecht und er musste sich derbe übergeben. Was ein stressiger Einstieg. Ich hatte mich noch gewundert, dass er sein leckeres Abendessen nicht aufessen wollte. Wir waren in einem spektakulären Strandrestaurant „Wiskey Joe`s Bar & Grill“. Alles stimmte. Location, Essen, Wetter, Urlaubsfeeling und dann endet der Abend leider übel. Armes Häschen. Es konnte nur besser werden.

Whiskey Joe`s Bar & Grill

Cape Coral 01.-08. April 2023

Nach unseren ereignisreichen ersten beiden Tagen kamen wir in froher Erwartung in Cape Coral an. Eine Woche verbrachten wir hier. Dafür hatten wir uns ein Ferienhaus, die „Villa Belle Paradise“ ausgesucht, was eine sehr gute Wahl war. Die Vermieter erwiesen sich auch vor Ort als sehr nett und hilfreich. Es war einfach mit ihnen zu kommunizieren, da sie ursprünglich aus der Schweiz stammen. Alle Fragen und Wünsche nahmen sie sich geduldig an und so organisierten wir uns über sie für die Woche eine Kühlbox für unsere Strandausflüge.

Villa Belle Paradise

Apropos Wasser. Der Pool kam bei den Kids hervorragend an. Jeden Morgen war der erste Gang direkt aus dem Bett in den Pool – Schlafanzug aus, Badesachen an. Der Pool war beheizt, sodass auch ich in dieser Woche in das Wasservergnügen genießen konnte. Der Rest vom Haus war ebenso klasse. Durch die sinnvolle Aufteilung in zwei Schlaf-Bereiche und in der Mitte Küche sowie Wohnzimmer genoss jede Familie ihre Privatsphäre. In der Mitte des Hauses kamen wir zusammen. Da war auch der Pool ;-) Eine Woche verbrachten wir hier. In dieser Zeit haben wir uns die Gegend angesehen und diverse Ausflüge gemacht: Hier ein Überblick:

  • Fort Myers / Fort Myers Beach
  • Naples
  • Fourmile Island, Ediso Mall und Smugglers Cove Adventure Golf
  • Sanibel Island
  • Turtle Island, Bootsauflug durch die 10.000 Islands mit Halt auf der Insel „White Horse Key“
  • unsere Weiterfahrt nach Fort Lauderdale verbanden wir mit einem Zwischenstopp in den Everglades, genauer gesagt in Everglades City und gönnten uns eine Airboat Tour

Fort Myers / Fort Myers Beach

Nichts ist mehr wie es einmal war. Der Hurrikan hat bis auf ein paar wenige Ausnahmen alle Häuser platt gemacht. Wir waren 2011 hier und nächtigten damals im Outrigger Beach Hotel. Davon war nichts mehr übrig, ein paar Grundmauern vielleicht. Bei diesem Anblick wurde uns die Tragweite der Tragödie und die Kraft dieser Naturgewalt erst so richtig bewusst. Wir hatten ja den Vorher-Nachher-Vergleich. Von dem lebendigen Fort Myers war nichts mehr übrig. Kleine Häufchen an den Straßenecken, die mal Häuser waren, warteten darauf abgeholt zu werden. Es war erschütternd zu sehen. Aber auch Hoffnung war dabei. Der Tourismus kehrte trotz aller Umstände zurück und so gab es hier und da statt Restaurants Food Trucks und die Strandzugänge waren frei. Zwar mit Warnschildern, dass im Sand Unrat sein könnte und man vorsichtig sein möge, aber das Leben ist zurück gekehrt. Uns nahm es doch stark mit. Auf unseren Wegen durch das Gebiet zwischen Cape Coral, Fort Myers, Naples und Sanibel Island sahen wir immer wieder Gegenstände an Stellen, die da gar nicht hin gehörten. Zum Beispiel ein Boot weit weg vom Wasser. Die Kraft eines Hurrikans ist uns nach diesen Bildern mehr als bewusst und angsteinflößend.

Fort Myers Beach

Naples schien im Gegensatz zu Fort Myers gar nichts abbekommen zu haben, obwohl die beiden Orte nicht weit voneinander entfernt liegen. Naples war so schick wie eh und je. Wir verbrachten hier Zeit am Strand und gönnten uns ein teures Eis in der Stadt. Naples ist zwar adrett aber auch snobby, daher reichte uns der eine Tagesausflug.

Naples

Sanibel Island hatte nicht so viel Glück wie Naples. Der Hurrikan traf die beiden Inseln Sanibel und Captive mit voller Wucht und zerstörte die Zubringerbrücke. Die waren repariert und so konnten wir einen Tag auf Sanibel Island verbringen. Ein paar der Shops hatten noch zu, aber einige Restaurants hatten auf und das touristische Leben ist ebenfalls auf die Insel zurück gekehrt. Nach unserem Tag am Meer waren wir im Doc Ford’s Rum Bar & Grille essen. Oskar genoss den Aufenthalt sehr, an der Bar sitzend schaute er sich wie ein Großer ein Fußballspiel im TV an.

Sanibel Beach

Einen Bootsausflug wollten wir natürlich auch machen und nach ein paar Recherchen entschieden wir uns für die „Manatee, Dolphin & 10,000 Islands Beach Eco-Tour“ und charterten ein Boot für uns 6 allein. Die Tour startete im Port of Islands Marina. Der Hafen liegt zwischen Naples und Everglades City.

Port of Islands Marina

Die 3-stündige Tour geht durch die Everglades bis zu einer kleinen Insel „White Horse Key“ und wieder zurück. Auf dem Weg dahin wird nach Seekühen, Alligatoren, Everglades-Vögeln und anderen Wildtieren Ausschau gehalten und der Skipper navigiert das Boot entsprechend. Wir haben nur 1 Seekuh und 1 Alligator gesehen. Leider keine Delfine, worauf ich sehr gehofft hatte. Auf der schönen kleinen Insel gab es massenweise schöne Muscheln. Mit dem Sammeln dergleichen vertrieben wir uns die Zeit bis das Boot wieder ablegte und die Kids nutzen die Zeit, um zu planschen.

Insel White Horse Key

Insgesamt fanden wir die Tour aber doch recht langweilig und viel zu teuer. Die Kosten betrugen $109.99 für einen Erwachsenen und $74.99 pro Kind (3-12 Jahre).

Das war den Kindern eindeutig zu wenig an Alligatoren und Manatees. Sie wollten unbedingt diese Tiere beobachten. Nun gut, auf dem Weg nach Fort Lauderdale hielten wir in Everglades City, um eine Airboat Tour zu machen. Damit stiegen zunächst zumindest die Chancen Alligatoren zu sichten. Es gibt mehrere Anbieter vor Ort. Wir buchten bei Everglades City Airboat Tours und waren sehr zufrieden. Diese Bootstour war wesentlich actionreicher und alles andere als langweilig. Der Skipper legt das Boot richtig in die Kurven und gab ordentlich Speed. Als er merkte, dass die Kinder Spaß daran hatten legt er noch eine Schippe drauf. Zwar sichteten wir auch dieses Mal nur einen Alligator so richtig gut, aber durch das spaßige Drumherum gab es weniger Beschwerden. Kostenseitig war es auch günstiger: $46.99 für einen Erwachsenen und $30.99 pro Kind (4-10 Jahre).

Everglades City Airboat Tour

Außerdem wussten wir von unserem ersten Aufenthalt in Florida, dass entlang der Strecke von Everglades City nach Fort Lauderdale noch ein guter Spot kam, wo man immer Alligatoren beobachten kann. Dieser Spot ist im H.P. Williams Roadside Park in der Nähe vom Ort Ochopee. Sehr zu empfehlen! Entlang der Strecke gibt es immer wieder Möglichkeiten anzuhalten und Tiere zu beobachten. Ein Stücken weiter konnten wir Falmingos in großer Stückzahl sichten – das was ich eigentlich auf Bonaire erwartet hatte.

Ostern feiern im Florida

Dieses Jahr kam der Osterhase bereits Karfreitag. Zu diesem Zeitpunkt verweilten wir noch in Cape Coral im Ferienhaus. Dort im Garten war es einfach günstiger die Osterpräsente zu verstecken. Ostersamstag bis Ostermontag verbrachten wir in Fort Lauderdale und wollten Ostersonntag einen Ausflug nach Miami zu eine Ostereier-Jagd in einem Park machen, aber da machte uns leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die kompletten drei Tage in Fort Lauderdale und Region war es wettertechnisch sehr durchwachsen, so dass wir uns Alternativen suchten mussten.

Fort Lauderdale, Miami und West Palm Beach – 08.- 12. April 2023

Am Ankunftstag (Ostersamstag) spielte das Wetter noch mit. Da wir durch die Airboat Tour erst gegen frühen Abend ankamen, sprangen die Kids noch schnell in den Pool und danach ging es zum Abendessen in die Nähe vom Strand. Direkt um die Ecke von unserer Unterkunft – wir wohnten im „Blue Strawberry by the Sea“ traf man sich am Samstag zum ausgehen und zum feiern. Von unserer Unterkunft aus war es nicht weit zur Partymeile. An einer der Straßenkreuzungen ( N Ocean Drive / Commercial Blvd. und El Mar Drive) verbrachten wir den Abend. Dort im Kiez wimmelte es nur so von Restaurants, Bars und Geschäften. Alles was das Touristenherz begehrt. Hier steppte der Bär, hier war richtig was los…toll, ab ins Getümmel. Wir fanden einen Platz im Restaurant „Aruba Beach Cafe„. Mit einem Cocktail in der Hand ließ sich das lebendige treiben ganz wunderbar beobachten.

Ostersonntag in Miami: An diesem Tag erwartete uns ein kulinarischer Spaziergang durch Little Havanna – einem Stadtteil von Miami, wo der kubanische Livestyle gelebt wird. Diesen Ausflug haben wir unseren Freunden zu verdanken, die uns dieses Event zum Geburtstag geschenkte hatten. Was wurde uns geboten? Kubanische Gerüche und Geschmäcker. Wir verkosteten Cuba Libre, kubanisches Sandwich, Kaffee, Gebäck, Empanadas, ein Softgetränk mit Zuckersirup und Churros. Das Konzept ist so: man spaziert mit einem Guide durch das Viertel, erfährt was über die Geschichte, schlendert von von Lokal zu Lokal und greift überall was zu essen oder zu trinken ab. An jeder Ecke ertönt karibische Musik und spätestens nach dem Cubra Libre lässt es sich gut gelaunt schlendern und die Sehenswürdigkeiten entdecken. Das hat Spaß gemacht!

Ostermontag = Shoppingtag: Der Ostermontag war verregnet und so beschlossen wir einen Shoppingtag in der Dolphin Mall einzulegen. Unser Glück, dass Ostern in den USA nicht so gefeiert wird wie bei uns und die Geschäfte offen hatten. So ein Wetter kann man sich nur schön trinken und so zog es uns am Abend noch in die „Funky Buddha Brauerei„.

In Fort Lauderdale gibt es eine Menge Brauereien und sogar einen „Ale Trail“. Meist sind das kleine sogenannte Mikro-Brauereien und Pubs, die Craft Beer anbieten. Sie reihen sich wie an einer Perlen-Kette durch die Stadt, so dass man, wenn man wollte, einen „Trail“ laufen kann. Dieser reicht von Norden in Pompano Beach mit der „Brauerei 26° Brewing Co“ bis in den Süden zur „Big Bear Brewing Co“. Jede Brauerei ist einzigartig, entweder in einem tollen Design oder es gibt Führungen oder wie in der Funky Buddha Brauerei mit extra Spielraum inkl. Tischtennisplatte.

Ausflug nach West Palm Beach 11. April 2023: Es war immer noch kein Strandwetter. Deshalb unternahmen wir heute einen Ausflug in der Region West Palm Beach / Palm Beach. Die beiden Städte liegen sich gegenüber und trotzdem haben sie nichts miteinander zu tun. Palm Beach liegt auf einer Insel und hier haben sich die Reichen der Reichen niedergelassen. Dadurch sind alle Hotels auf der Insel im hochpreisigen Segment und das Luxusanwesen Mar-a-Lago, welches Donald Trump gehört, ist auf dieser Insel. Wir starteten in West Palm Beach und statteten der Manatee Lagoon einen Besuch ab. Die Manatee Lagoon ist ein Informationszentrum rund um die Manatees. Es ist schön und interaktiv gestaltet und kostenfrei. Spenden kann man aber. Direkt neben der Lagoon ist ein Kraftwerk. In dem Wasserbecken davor tümmeln sich im Winter viele Manatees, weil sie warmes Wasser lieben. Jetzt, im April war kein Tier mehr da. Das Meereswasser weiter draußen ist warm genug, so dass sie weiter ziehen. Das wird im Zentrum auch sehr einleuchtend erklärt. Wir fanden es sehr informativ und es ist einen Besuch wert.

Palm Beach erreicht man über zwei Brücken, Flager Memorial und Royal Park Brücke. Da Parkplätze rar sind und wir eigentlich nur das berühmte Breakers Hotel und Mar-a-Lago sehen wollten, machten wir uns nicht den Stress in der Stadt einen Parkplatz zu suchen. Wir hielten eigentlich nur einmal, um an den Strand am Ocean Boulevard zu gehen. Die Strände sind öffentlich und sehr gepflegt. Die See war stürmisch am Tag, ideal für Surfer, die wir eine Zeit lang beobachteten. Ein wildes Meer ist ja auch spannend und die Kids ließen es sich nicht nehmen, wenigstens mit den Füßen ins Wasser zu gehen.

Cape Canaveral – 12.- 14.April 2023

Erwähnt man Cape Canaveral weiß jeder Bescheid, weswegen man hier ist – dem Kennedy Space Center. Als Außenstelle der NASA ist das Center ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und gleichzeitig eine spektakuläre Touristenattraktion. Darauf hatten wir uns wirklich gefreut und wurden nicht enttäuscht. Es war toll. Man erhält einen Einblick in die Welt des Weltraums und der Raumfahrtindustrie wie es sonst nicht möglich wäre. Die Kombination zwischen Museum und echtes Gelände ist einzigartig. Wie kommt man sonst so nah an die Themen rund um das Raumfahrtprogramm der USA.

Das Besucherzentrum ist täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. letzter Einlass ist um 16 Uhr. Es ist nur an Thanksgiving und am ersten Weihnachtsfeiertag geschlossen.

Aufenthaltsdauer: Es wird empfohlen, etwa 6 bis 8 Stunden im Kennedy Space Center zu verbringen. Wir waren circa 4 Stunden dort und haben nicht alles geschafft. Waren aber nach gut 4 Stunden auch durch.

Attraktionen – unsere Highlights: absolute Pflicht ist die Bus-Tour über das Gelände. Dadurch bekommt man erst einen Eindruck wie groß das Gelände ist und wie viele Menschen hier tatsächlich arbeiten. Außerdem kommt man nur mit dem Bus zum Montagewerk. Am interessanten Raketengarten kommt man ganz automatisch vorbei und man muss unbedingt die Atlantis besichtigen. Allein die Inszenierung wie die Atlantis präsentiert wird ist spektakulär.

Wir wohnten in Cocoa Beach, einem netten kleinen Ort ganz in der Nähe von Cape Canaveral. Das Hotel unserer Wahl war das „La Quinta Inn by Wyndham Cocoa Beach-Port Canaveral„, mit dem wir sehr zufrieden waren. Cocoa Beach gilt als „Surf-Hauptstadt an der Ostküste“. Deswegen gibt es hier auch den Flagship-Store des bekannten Ron Jon Surf Shop. Ein Besuch ist ein Muss. Natürlich waren wir auch am Strand. Mir war das Wasser des Atlantik zu kalt, aber die Männer haben sich in die Fluten gestürzt. Ganz in der Nähe war ein Stützpunkt der US Air Force, wodurch wir in den Genuss von ein paar Flugkünsten gekommen sind. Kulinarisch hat die Region auch einiges zu bieten. Wir gönnten uns ein Biertasting in der Brauerei „Carib Brewery“ und waren im Port Canaveral in der „Grills Seafood Deck & Tiki Bar“ und in einem urtypischen BBQ-Restaurant „Slow ans Low Bar B Que“ essen. Allesamt waren super. Der Port Canaveral ist übrigens einer der am meisten angelaufenen Kreuzfahrthäfen des Landes. Alles in allen hat uns diese Gegend sehr gut gefallen. Durch die vielen Surfer wird es hier sehr chillig und der Lifestyle ist entspannt und die Lebenserhaltungskosten nicht so teuer wie in Fort Lauderdale, wo die gut Betuchten leben und viele Touristen verkehren. Die Gegend wird auch Florida Space Coast oder Brevard County genannt und wir können euch nur wärmsten empfehlen hier Zeit zu verbringen. Hier gibt es informative Tipps.

St. Pete Beach / Treasure Island – 14.-17. April 2023

Von der Atlantik-Küste zurück zur Küste vom Golf von Mexiko. Von Cocoa Beach bis nach St. Pete Beach sind es ca. 3 Stunden Fahrt. Man kommt ganz automatisch an Orlando vorbei. Für diesen Urlaub entschieden wir uns, keine Zeit in Orlando zu verbringen. Man kommt nach Orlando, um ins Disney Land zu gehen. Ganz uninteressant ist es zwar nicht, aber wenn es kein Muss für einen ist, ist es einfach zu teuer. So sparten wir uns Orlando komplett und hielten auf der Durchfahrt nur im Orlando International Premium Outlet (welches sich für uns nicht gelohnt hat).

In St.Pete Beach wollten wir vorwiegend an den Strand, da es für diese Reise die letzte Gelegenheit sein sollte ins Meer zu springen und der Golf von Mexiko ist so toll. Unser Appartment-Hotel „Sunset Vistas Beachfront Suites“ (mit dem wir sehr zufrieden waren) lag direkt am Strand und bot dazu einen Pool inkl. Pool-Bar. Rund ums das Hotel war alles fußläufig zu erreichen. Das war uns für diesen Reiseabschnitt wichtig. Erstaunlich fanden wir, dass in dieser touristisch erschlossenen Gegend die Restaurant und Bars gegen 23 Uhr schlossen. Sehr ungewöhnlich für einen Ort, der auf Ferientourismus ausgelegt ist. Für uns war das fein, aber mit Anfang 20 hätte ich es nicht gut geheißen. Vom Hotel aus war es nicht weit zu dem Vergnügungs-Areal „Johns Pass Village & Boardwalk“ mit allerlei Restaurants, Bars, Cafes und Shops. Da zog es uns an zwei Abenden hin. Am ersten Abend speisten wir im „Mad Beach Craft Brewing Company“ und am zweiten Abend wollte ich ins „Bubba Gump“ (einmal ist Pflicht).

Am dritten Abend zog es uns in die andere Richtung und wir ließen es uns im „Ricky T’s Bar & Grill“ schmecken. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, unsere Freund mussten zurück nach Deutschland. Den Rest der Zeit vor Ort verbrachten wir nun allein.

Wesley Chapel – 17.-21. April 2023

Für den letzten Abschnitt unserer Reise positionierten wir uns etwas nördlich von Tampa in Wesley Chapel. Grund dafür waren günstigere Konditionen und eine gute Infrastruktur. Tampa ist neben Orlando und Miami die drittgrößte Stadt in Florida und nicht so kommerziell wie die anderen beiden Städte. Von Wesley Chapel/Tampa aus kann man gut die Gegend erkunden und gleichzeitig ist es nicht weit von Wesley Chapel nach Tampa Downtown. Wir wollten in Tampa ins Buccaneers Stadion, nach Ybor City, ins Florida Aquarium (liegt im Channel District, den man dann automatisch auch mitmacht) und den Riverwalk entlang schlendern.

Wir nächtigten die letzten 4 Tage komplett im Sleep Inn Wesley Chapel. Wir fanden das Hotel prima. Gute Lage, sehr freundliches Personal, für unsere Zwecke ausreichende Poolanlage (nur abends nach den Ausflügen noch mal kurz rein springen), kostenlosen Kaffee, Tee, Kekse und Popcorn. Frühstück war leider typisch amerikanisch, aber dazu zum Schluss noch ein paar Worte.

Gleich bei der Ankunft haben wir dem Buccaneers Stadion und dem dazugehörigen Fanshop einen Besuch abgestattet. Wir hätten zwar eine Führung buchen können, aber da Oskar noch kein Englisch versteht, wäre es vermutlich zu langweilig für ihn geworden. Wir sparten uns das Geld bzw. investierten es in T-Shirts ;-).

Wesley Chapel erwies sich sehr günstig als Ausgangspunkt. Von Beginn an liebäugelte ich mit einem Ausflug nach Homosassa. So recht ließ sich der Ort aber nicht auf unsere Route integrieren, aber von Wesley Chapel/Tampa aus lag er nur ca. eine Stunde entfernt. Ich wollte in den Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park. Der Park ist ein Rehabilitationszentrum für die Manatees. Dadurch war sicher gestellt, dass wir die Tiere aus nächster Nähe würden. Im Winter tümmeln sich über 100 Tiere in den Homosassa Springs. Im Frühjahr verlassen sie die warmen Quellen, weil das Meer warm genug ist, um woanders zu leben, Im April, zu der Zeit als wird dort waren, waren noch 4 Manatees vor Ort. Neben den Manatees gibt es viele andere Tiere zu bestaunen – siehe Map. Der Park ist schön angelegt und lässt sich kurzweilig erkunden.

Bereits auf dem Weg dahin lernt man ein ganz anderes Florida kennen. Hügelige Landschaften, die ziemlich bewaldet sind und die Grundstücke größer. Hier wohnt man fast schon wie auf einer Farm oder Ranch. Noch dazu ist es günstiger als in Tampa und im Gürtel rund um die Stadt.

Eintritt Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park: Erwachsene zahlen $13, Kinder (6-12) $5 und Kinder unter 5 Jahren dürfen kostenlos rein. Witzig fanden wir, dass man mit einem Boot zum eigentlichen Eingang fahren kann. Die Alternative wäre Laufen oder mit der Bimmelbahn. Hinwärts nahmen wir das Boot (die Fahrt auf dem Pepper Creek sollte man sich nicht entgehen lassen, aber 1x reicht) und rückwärts nahmen wir die Bahn.

Das Auto ist und bleibt das beliebteste Transportmittel in Amerika. Umso überraschter waren, dass es in Tampa eine Straßenbahn gibt. Es ist eine historische Straßenbahn, die von Teco Line Streetcar System betrieben wird. Diese ist kostenfrei und verbindet im 20-Minuten-Takt die wichtigstes Stadtviertel – die Innenstadt (Downtown), das Wohn- und Vergnügungsviertel Channel District und Ybor City miteinander. Insgesamt gibt es auf einer Länge von 4,35 km 11 Stationen. Die Endpunkte sind die Stationen Whiting Station im Südwesten und Centennial Park im Nordosten. Im übrigen ist das die einzige Straßenbahn in ganz Florida.

Diese Beförderungsmöglichkeit wollten wir natürlich nutzen. An beiden Tagen, die wir in Tampa unterwegs waren, parkten wir in einem Parkhaus in Ybor City und stiegen dort in die Straßenbahn ein. Am ersten Tag liefen wir ein Stück den Tampa Riverwalk (geht entlang des Hillsborough River in der Innenstadt von Tampa). Dieser ist insgesamt 4 km lang und verbindet Parks, Museen, Restaurants/Bars, Hotels etc. und kulturelle Sehenswürdigkeiten miteinander. Der Riverwalk beginnt nördlich der Innenstadt von Tampa am Heights Public Market und endet am Tampa History Museum, an der Sparkman Wharf. Entlang des Weges hat man immer wieder die Möglichkeit in ein „Water Taxi“ zu steigen. In der Regel verkehren diese 1x pro Stunde und fahren 12 Haltestellen an. Wir haben das nicht genutzt, aber man hat wohl einen schönen Blick auf die Stadtkulisse.

Wir wollten unbedingt durch das Latino Viertel Ybor City flanieren. Das Viertel gilt als Vergnügungsviertel und machte Tampa zur „Zigarrenhauptstadt“. Ein kurzer Geschichtsabriss: in den 1880er Jahren verlegte der kubanische Zigarrenmagnat Vicente Martinez Ybor seinen Betrieb von Key West auf ein Stück Buschland östlich der Innenstadt Tampas in der Nähe des Hafens. Schon bald hatte sich Tampa Bay von einer winzigen Stadt zu einer bedeutenden Metropole entwickelt und wurde zu einem Magneten für kubanische, spanische, deutsche, italienische und jüdische Einwanderer in Florida. In ihrer Blütezeit produzierte Tampa Bay 500 Millionen Zigarren pro Jahr, was ihr den Spitznamen “Cigar City” einbrachte. Heute ist Ybor City das lateinamerikanische Viertel von Tampa, das von lokalen Zigarrenläden über Vintage-Boutiquen bis hin zu einigen der besten Restaurants in Tampa alles zu bieten hat. Und interessante Bars. Wir beäugten wohl ein bisschen zu neugierig die Cojote Ugly Bar, deswegen ließ man uns mitsamt Kind ein und eine Runde die Atmosphäre aufsaugen.

zweiter Ausflug nach Tampa: Das im Jahr 1995 eröffnete Florida Aquarium gehört neben dem Texas State Aquarium in Corpus Christi, dem Tennessee Aquarium in Chattanooga, dem Mystic Aquarium in Connecticut und dem Georgia Aquarium in Atlanta zu den größten Aquarien der USA. Das Florida Aquarium liegt in der Innenstadt von Tampa direkt am Wasser zwischen zwei Kreuzfahrtterminals. In dem 200.000 m² großen Gebäude leben mehr als 8.000 Tiere aus Florida und der ganzen Welt. Das Aquarium ist jeden Tag von 9:30 Uhr bis 17:00 geöffnet. Der Eintritt kostet pro Erwachsenen derzeit $33.70, für Kinder (3-11 Jahre) $28.70 und Senioren (60+) $30.45.

Bewertungen Hotels und Restaurants

Fazit

  • Wir kommen wieder. Es ist halt so, urlaubt man in den USA, ist es immer ein gelungener Urlaub. Das Land bietet einfach reichlich Naturerlebnisse. Zugang zu Meeren oder riesengroßen Seen, toll inszenierte Museen, außergewöhnliche Natur-Sehenswürdigkeiten, leckeres Essen (je nachdem welche Restaurants man nutzen kann). In der Zeit, in der man vor Ort ist, ist man einfach da und kann jeden Tag erlebnisreich gestalten. Alles geht leicht von der Hand, es gibt wenn überhaupt lösbare Problemchen. Es ist einfach eine unbeschwerte Zeit bei schönen Wetter, bequemen Betten und freundlichen Menschen. So stellen wir uns Urlaub vor.
  • Ein einer Stelle ist es uns dann doch zu amerikanisch. Das Frühstück in den Hotels hat sich überhaupt nicht verändert hat. Wir mussten nach wie von Plastikteller – und Besteck (hier stecken sie definitiv noch in alten Welten fest) benutzen und es gab wie früher haufenwiese ungesundes Zeug. Das hat uns tatsächlich überrascht. Im Umgang mit Plastik und diesem seltsamen Essverhalten hat sich gar nichts verändert.

Dubai in den Osterferien und das zum Ramadan

Reisezeitraum: 12.-22. April 2022

Ich hatte kurz überlegt, ob das eine gute Idee ist in Zeiten des Ramadan in ein arabisches Land zu reisen. Für Kinder ist das kein Problem, dürfen sie doch in der Öffentlichkeit essen und trinken. Für erwachsene Touristen gilt Zurückhaltung. Aber würden auch alle Läden, Museen und Restaurants geöffnet haben? Nach ein paar Recherchen war ich mir ziemlich sicher, das wird kein Problem sein. Restaurants mit Außensitzbereich boten zwar Bedienung und essen erst nach Sonnenuntergang an, aber da der schon 18:30 Uhr war, war das unproblematisch. Auch die Läden und Museen hatten keine gesonderten Öffnungszeiten, wir konnten uns ganz normal in der Öffentlichkeit bewegen und in den Hotelanlagen gelten eh ihre eigenen Gesetze.

die Unterkunft – Jumeirah Emirates Towers

Mit den Hotels der Jumeirah-Gruppe hatten wir bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Deshalb war für diese Reise von vornherein klar, dass es ein Jumeirah-Hotel wird. Wir mussten uns nur zwischen einem Hotel direkt am Strand oder einem Stadthotel entscheiden. Zwei Gründe sprachen für die city-nahe Variante und für das Jumeirah Emirates Towers Hotel:

1. Viele Stadthotels bieten die Nutzung der Privatstrände ihrer Schwesterhotels inklusive Shuttleservice dahin an.

2. Wir wollten Abends kurze Wege zu Restaurants, Shops und Freizeitmöglichkeiten haben. Dubai ist groß, man sollte die Fahrzeiten vom Strand in den Stadtkern nicht unterschätzen. Lange Fahrzeiten wollten wir gerade am Abend vermeiden, da wir mit Oskar, unseren 7jährigen Sohn unterwegs waren.

Das Jumeirah Emirates Towers Hotel ist 5 Fahrminuten mit dem Auto von der Dubai Mall entfernt. Zu Fuss sind es ca. 30 Minuten. Das wissen wir, weil wir 2/3 x den Rückweg von der Mall zum Hotel spaziert sind. Das war auch nötig – man kann nämlich ziemlich gut essen gehen in Dubai.

Im Februar 2022 eröffnete das Museum of the Future. Das Gebäude befindet sich direkt vor den Emirates Towers und ist architektonisch ein Meisterwerk. Gern wären wir da rein gegangen, aber leider haben wir keine Tickets buchen können. Restlos ausverkauft. Naja, dann bei nächsten Mal.

Mitte: Museum of the Future, rechts: einer der Emirates Tower

The Museum of the Future welcomes people of all ages to see, touch, and shape our shared future. Go on a journey through possible futures and bring hope and knowledge back to the present.

https://museumofthefuture.ae/en

Transportmöglichkeiten in Dubai

Am einfachsten und auch sehr günstig sind die TAXIs. Vor jedem Hotel, jeder Mall und Sehenswürdigkeit kann man sich ein Taxi heran winken. Man sollte nur darauf achten, dass es kein Business-Taxi (weiß oder schwarz lackiert) ist, sondern die offiziellen Stadt-Taxis (beige lackiert, mit farbigen Dächern). Die Stadttaxis schalten immer das Taxometer an und sind wesentlich günstiger. Ein Beispiel: Kosten Fahrt vom Jumeirah Emirates Tower Hotel zur Dubai Mall mit dem Business-Taxi 80 Dirham, mit dem Stadttaxi 20 Dirham. Manchmal muss man etwas länger auf ein Stadttaxi warten, aber der Preisunterschied ist es wert. Außerdem gibt es mittlerweile die Careem-App. Über dieses App kann man sich ein Taxi rufen. Das kostet zwar ca. 7 Dirham mehr, dafür muss man aber nicht warten. In Echtzeit kann man den Weg des Taxis bis es bei einem ist verfolgen.

Gut nutzbar ist außerdem die Metro, die ohne Fahrer vollautomatisch fährt. Es gibt 2 Linien rot und grün. Möchte man auf die Palme muss man 1x umsteigen und noch die Monorail nutzen. Außerdem gibt es noch eine Straßenbahn (Tram), die wir aber noch nicht genutzt haben. Einen Überblick über die Verbindungen gibt es unter: https://www.dubai-online.com/transport/metro/map/

Weiterhin gibt es Fähr-Verbindungen über das Meer und Wassertaxis in der Dubai Marina und über den Dubai Creek. Sogenannte Abras (unten im Bild) schippern die Fahrgäste in der Altstadt von Dubai im Minutentakt von der einen Seite zur anderen Seite. Die Fahrt ist ein kleines Erlebnis und das sollte man als Tourist auf jeden Fall einmal machen. Die Fahrt mit diesen traditionellen Holzbooten ist mit Kosten von 1 Dirham (0,25 Euro) sehr überschaubar. Weitere Infos dazu gibt es hier: https://www.visitdubai.com/de/places-to-visit/abra-creek-crossing

Möchte man eine etwas längere Bootsfahrt unternehmen, kann man mit einer traditionellen Dhau eine Tour machen. Die Dhau-Bootstour dauert ca. 1 Stunde und die Boote starten direkt in Deira am Hafen (in der Nähe der Piers für die Wassertaxen). Eine Fahrt kostete ca. 7,50 EUR pro Person.

Altstadt

Ja, Dubai hat eine Altstadt, die bei vielen Touristen immer noch als Geheimtipp gilt. Die Stadtviertel Deira und Bur Dubai bilden die Altstadt. In Bur Dubai liegt das „Al Fahidi District“ (auch Bastakiya genannt) und angrenzend befindet sich „Al Seef“. In Bur Dubai befinden sich historische Bauten wie das „Al Fahidi Fort“, das Dubai Museum oder das „Sheikh Mohammed Centre for Cultural-Understanding“. Außerdem ist der Bur Dubai Souk Market auf dieser Seite, der auch als auch Kleider- und Stoffsouk bekannt ist. In Deira befinden sich der Gold-und Gewürzsouk. Uns macht das erkunden der alten Gässchen und stöbern in den Geschäften Spaß. Man sollte aber wissen, dass man (wie es in arabischen Ländern üblich ist) wirklich von jedem angesprochen und zum kaufen/handeln animiert wird. Möchte man das nicht, kann ohne Probleme freundlich abgewunken werden. Mehr Infos gibt es unter: https://www.besuche-dubai.de/sehenswuerdigkeit/altstadt-dubai.

Blick auf Deira, mitten auf dem Fluss ist eine Abra zu sehen

Al Fahidi Fort

Dubai Marina

Der Stadtteil Dubai Marina liegt in der Nähe zur „The Palm“ und gilt als eines der beliebtestes Stadtteile. 2003 entstand das Viertel mit dem Bau des künstlichen Wasser-Kanals. Vorher war da nichts als Wüste und nun cruisen hier regelmäßig Yachten entlang der Hochhäuser. Die Nähe zum Wasser brachte dem Stadtviertel auch seinen Namen. Wir verbrachten den Tag in einem Schwesterhotel, dem Jumeirah Zabeel Saray und besuchten am Nachmittag / Abend Dubai Marina. Es liegt beides nebeneinander und es machte Sinn das zu kombinieren. Mit dem Taxi haben wir ca. 35 Minuten bis dahinter gebraucht und es war gar nicht so einfach wieder von der Palme runter zu kommen. Ich schrieb bereits von den weiten Strecken und Wartezeiten auf Taxis. Das Hotel ist wunderschön und für einen reinen Strandurlaub sicher gut geeignet. Wenn man aber was von Dubai sehen will, liegt es nach unserem Empfinden zu weit weg von Downtown Dubai.

In Dubai Marina gibt es eine Promenade „The Walk“ auf der es sich entspannt flanieren lässt. Entlang der Promenade reiht sich ein Restaurant nach dem anderen. Wir entschieden uns für ein persisches Restaurant und aßen lecker orientalisch zu Abend.

Beaches

Durch die Kooperationen mit den Strandhotels verbrachten wir die Ferien an zwei unterschiedlichen Privatstränden – den bereits oben erwähnten Strand des Zabeel Saray und den vom Jumeirah Beach Hotel. Das Jumeirah Beach Hotel liegt genau gegenüber vom Burj Al Arab. Hier konnten wir also einen spektakulären Ausblick genießen und die Fahrzeit von der Innenstadt betrug etwa 15 Minuten. Unser Favorit für diesen Urlaub. Wir kannten den Strandabschnitt auch schon von einem Urlaub in Dubai im März 2013 und wussten, das wird gut.

Beide Hotels bieten ihren Gästen kostenfreie Liegen, Schirme, Wasser und Handtücher an. Die Anlagen bieten zudem mehrere Pools. Davon ist ein Pool stets kindgerecht gestaltet mit Rutschen usw.. Beide Hotelanlagen sind sehr schön, es lässt sich entspannt den Tag verbringen und ab und an wird den Strandgästen frisches Obst oder Eis vorbei gebracht.

Strandviertel La Mer

Kunst trifft Strandleben – wäre wohl der perfekte Slogan für dieses Strandviertel. Wir waren hier zwar nicht am Strand und nicht im Meer, aber der offizielle Strandabschnitt kam mir ziemlich gut ausgestattet vor. Es ist alles vorhanden und/oder in unmittelbarer Nähe, was man für einen ausgiebigen Strandtag so braucht. Es gibt einen schönen Beach-Walk der einen an Cafè`s, kleinen Lädchen, Kiosks, Spielplätze und Restaurants vorbeiführt. Beim Spaziergang begegnet einem immer wieder Streetart und bunte Graffities. Das macht es lebendig und interessant. Dreht man sich zur Stadt, eröffnet sich eine toller Blick auf die Skyline.

Das Leben findet hier draußen statt. Alle Restaurants haben einen Außensitzbereich. Es ist so toll so nah am Strand zu Abend zu essen. Ein besonderes Flair und man ist fast schon geneigt zu denken, dass La Mer für die europäischen Gäste geschaffen wurde. Alles was uns Freude macht, findet man hier. Als wir unsere ersten Reisen in die VAE gemacht haben, konnte man nur drinnen essen sowohl in Restaurants als auch in den Malls, es gab kaum Spielplätze oder Angebote für Freizeitaktivitäten im Freien. Das hat sich komplett geändert. Da lacht das europäische Herz.

Wir hatten uns für diesen Abend das ZouZou Restaurant raus gesucht, da wir eine Empfehlung dafür auf Youtube von einem Vlogger entdeckt hatten.

Es bietet türkische / libanesische Küche an und eines der Highlights ist die 1 Meter langen Pida und der Salat mit frischen Erdbeeren.

City Walk

Die neue Shoppingmeile der Stadt soll eine Alternative zu den riesigen Shoppingmalls sein. Auch hier sieht man wieder, dass sich nach und nach das Stadtbild verändert. Neben den Einkaufsmöglichkeiten unter freien Himmel entstehen ganze Stadtteile, die zum Einkaufen und Bummeln einladen. Da ist es wieder das europäische Vorbild. Die Unweit von Downtown Dubai gelegene Einkaufspromenade ist sicherlich sehenswert, dachten wir uns.

Das stimmt, das ist eine coole Anlage. Direkt daneben ist eine Universität und das Green Planet ( eine Mischung aus Zoo und Botanischer Garten). Nur leider war hier so gar nichts los. Wir waren extra am späten Nachmittag dort, da da erfahrungsgemäß mehr Leute aufgrund der Temperaturen unterwegs sund und, um dann gleich dort zu Abend essen. Es war menschenleer. Echt Schade für die vielen Geschäfte, Restaurants, Cafés und Bars. Nun ja, wir haben dennoch ein bisschen was eingekauft und lecker italienische Pizza im „L’antica pizzeria by Michele“ gegessen.

Dubai Mall

Ganz anders in der Dubai Mall. Die allabendliche mehrmals stattfindende Wassershow, die mehr als interessante Mall (davor und innen) und die vielfältige Essensauswahl zieht Massen von Menschen an. Zugegeben, uns auch.

Direkt an der Mall ist Burj Kahlifa, der mit seinen über 800 m noch das höchste Gebäude der Welt ist.

Burj Khalifa im Hintergrund

Wir waren mehrmals dort. An einem Besuch schafft man auch nicht alles. Wir haben es zeitlich immer auf den späten Nachmittag gelegt, um die Kombination shoppen, Show und Abendessen kombinieren zu können. In der Dubai Mall ist das Dubai Aquarium – allein die riesige Glasscheibe, die Blick auf die Meerestiere frei gibt ist einen Besuch wert.

Damit aber nicht genug, man auch Schlittschuh laufen oder Ski fahren oder Formel 1 Rennwagen oder den Liverpool-Laden bestaunen.

Es gibt eine Menge zu entdecken, Zeit zum essen sollte man sich aber nehmen. Es gibt nämlich auch ein paar amerikanische Restaurants, die wir schon ewig nicht mehr besuchen konnten. So stürzten wir uns in die „The Cheesecake Factory“, „P.F.Chang`s“, „Cinnabon“ usw.. Wir gönnten uns im Wechsel amerikanischen und orientalisches Essen. Hier gibt es einen Überblick über die kulinarischen Angebote: https://thedubaimall.com/en/dine-directory

Was soll ich sagen, wir waren nicht zum letzten Mal hier. Eine Sonnengarantie das ganze Jahr über Sonne, 6 Stunden Flugzeit sind auch noch im Rahmen, Kulinarik, Kinderfreundlichkeit, ein tolles warmes Meer und angenehme Unterkünfte sprechen dafür.

Karibik via Kreuzfahrt

Reisezeitraum: 27.02. – 13.03.2020

Stellt euch vor – 4 km tief unter einem nur Wasser. Klingt enorm, aber es geht noch mehr. Die tiefste Stelle der Karibik ist mit 7.680 m der Kaimangraben zwischen Jamaika und den Kaimaninseln. Solch interessante Informationen erfährt man vom Kapitän der AIDAperla, der bei jeder Ansteuerung auf eine neue Insel und an jedem Seetag nützliches Wissen mitteilt. Viel gelernt, viel gesehen und viele tolle Eindrücke hat die Reise in die Karibik hinterlassen.

Voller Vorfreude auf die Karibik

Das erste Mal in unserem Reiseleben ist es uns passiert, dass wir keine richtige Einreise mit Pass- und Zollkontrolle vollziehen mussten. Wir wurden direkt nach dem Ausstieg am Flugzeug in Barbados „abgefangen“ und zum Hafen gefahren. Das war super – kein nerviger Einreisestress und kein Koffer schleppen. Der Einreise-Prozess findet im Hintergrund statt. Und natürlich werden unsere Pässe geprüft, nur müssen wir uns eben dank AIDA nicht durch den Flughafentrubel kämpfen.

Nach 10 Stunden Flugzeit war es uns nur allzu recht, dass uns dieser Stress erspart blieb. Um das Gepäck wird sich bei einer Kreuzfahrt ja sowieso immer gekümmert.  Es wird direkt vom Flughafen zum Schiff und auf das jeweilige Zimmer gebracht. Sehr komfortabel und einer der Vorzüge einer Kreuzfahrt. Apropos Zimmer, wir hatten einer Verandakabine Komfort gebucht und diese lag auf der 14. Etage. Das war insofern praktisch, da das Restaurant für Kinder (alles in gerechter Greifhöhe, so dass Kinder sich ihren Teller selber füllen können) und der Kinder-Club auf dieser Etage lagen. Die Wege waren also kurz ;).

Ankunft und Onboarding in Barbados

Von Barbados haben wir am Anreisetag natürlich nicht viel sehen können. Nur die Eindrücke, die uns von der Fahrt vom Flughafen zum Hafen blieben – und die waren so lala. Die Flora und Fauna und die Menschen waren genau so, wie wir uns sie vorgestellt hatten- mit Rastas, riesigen Mützen und bunter Kleidung. Die Wohnhäuser hingegen waren alle recht klein und wirkten zusammen geschustert bis hin zu runter gekommen. Das zusammen brettern scheint so ein Ding der Karibik zu sein, wie wir später noch feststellen durften. Die Bauten mit fraglicher Bauweise begegneten uns nämlich noch öfter. Und von Barbados sollten wir auch noch eine andere Seite kennen lernen dürfen.

Reisevorbereitungen

AIDA begleitet seine Gäste von der Buchung bis zum Abreisetermin mit regelmäßigen Newslettern. Man wird auf den Laufenden gehalten, daran erinnert, dass man Ausflüge, Behandlungen und Restaurants bereits vor der Reise buchen kann und man wird darauf hingewiesen, an was man alles denken muss. So vergisst man nichts und kann sich mit der Reise an sich beschäftigen. Das steigert die Vorfreude. Trotzdem: Wir haben keinen einzigen Ausflug über die AIDA-Angebote gebucht, da wir mit Kleinkind a) nicht alle Ausflüge hätten buchen können, da Mindestalter nicht erfüllt und b) sie doch recht teuer sind. Ab und an gab es dann für Kurzentschlossene und wenn die Ausflüge noch Plätze frei hatten, Sonderangebote. Aber auch die haben wir nicht wahr genommen.

Touren selber planen ist kein Problem

Wir haben jede Insel auf eigene Faust erkundet und unsere Ausfüge selbst organisiert. In der Karibik ist das problemlos möglich, da sich auf jeder Insel am Anlegeplatz Einheimische als Reiseguides anbieten und sehr viel mit dem Taxi erkundet werden kann. Man muss nicht großartig mit den Einheimischen verhandeln, da die Preise oft fix sind. Wenn man verhandeln will, ist dennoch ein bisschen Rabatt möglich. Bisweilen dauerte es bis die Touren endlich losgingen, da die Guides immer versuchten ihre Vans, Busse und Taxen voll zu bekommen – was verständlich ist. Alles in allem haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zahlungsoptionen

Es wurde auf jeder Insel US-Dollar akzeptiert. Auf Guadeloupe kann durch die Zugehörigkeit zu Frankreich auch mit Euro bezahlt werden. Kreditkartenzahlung war überall in den Geschäften kein Problem.

Die Route – Start und Ende in Barbados

1. Insel St.Vincent – 28.02.2020

St. Vincent (mit den Grenadinen) gehört zu den „Inseln über dem Winde“. Weiterhin zählen Dominica, St.Lucia und Grenada dazu, die wiederum zu den Kleinen Antillen gehören. Innerhalb der Kleinen Antillen unterscheidet man zwischen „Inseln über dem Winde“ und „Inseln unter dem Winde“.

Die „Inseln über dem Winde“ werden vom Nordost-Passatwind beherrscht und sie sind allesamt vulkanischen Ursprungs. Aus diesem Grund haben die Strände dunklen Sand und das Klima sorgt für eine üppige Flora und Fauna und leider auch für Hurrikans. Man sieht das zum Beispiel an den vielen Ruinen. Die Insulaner kommen mit dem Wiederaufbau nicht hinterher. Es fehlt an Geld und so wirkt es mancherorts etwas ärmlich.

Die „Inseln unter dem Winde“ sind weiter südwestlich gelegen und werden nicht vom Nordost-Passatwind beeinflusst. Das heißt, hier ist es trockener, die Landschaft karger und die Strände goldener. Zu den „Inseln unter dem Winde“ gehören die sogenannten ABC-Inseln mit Aruba, Bonaire und Curacao sowie Margarita. Zu denen kommen wir später.

Dank des Jetlags waren wir bereits 5 Uhr wach und konnten die Hafenein-fahrt in Kingstown , der Hauptstadt von St.Vincent erleben – und das bei so warmen Temperaturen, dass ich keine Jacke brauchte. Und das heißt was. Aufgrund dessen waren wir auch ziemlich zeitig in der Stadt. Vom Anlegeplatz des Schiffes bis in die Stadtmitte ist es nicht weit. Zu Fuss vielleicht 10-15 Minuten. Es war Markttag (immer Freitags und Samstags) und die Händler waren zum Teil noch am Aufbauen. Dementsprechend trubelig ging es in den Strassen der Innenstadt zu. Die Bauern aus den Regionen der Insel reisen an und bieten ihre Waren (vorwiegend Obst, Gemüse und KrimsKrams) feil. Die englischsprachige Insel hat 117.000 und Kingstown selbst über 16.500 Einwohner. Gefühlt waren alle Insulaner an dem Tag in der Stadt.

Die Marktstände waren einfach nur aus übrig gebliebenen Brettern zusammen genagelt. Da waren sie also wieder, die Bretterbuden. Uns war es für den ersten Urlaubstag etwas zu geschäftig, so dass wir ziemlich schnell bedient waren und den Rücktritt anstrebten.

Später während der Reise stellten wir fest, dass St.Vincent die un-spannendste Insel der Route war. Was ein Glück für uns, dass diese Insel am ersten Tag dran war, als uns noch die Müdigkeit der Anreise in den Knochen steckte. Die Insel hat nicht allzu viel zu bieten und Baden ist nur an den Sandstränden der Südküste (dafür braucht man ausreichend Zeit) gut möglich. Das es hier nur dunkle Strände gibt, hätte uns weniger gestört, aber auf die Fahrerei hatten wir keine Lust und durch unsere Vormittags-bummel durch die Stadt, auch zu wenig Zeit. So begnügten wir uns mit dem kurzen Ausflug nach Kingstown und den Blick vom Schiff auf die Insel. Oskar wollte eh lieber in die Poollandschaft und die Racer-Rutsche „endlich“ ausprobieren.


weitere Ausflugstipps: Man kann sich das Fort Charlotte (bietet einen unvergesslichen Blick über Kingstown), das Mesopotamia Valley oder einen botanischen Garten anschauen. Viele nützliche Infos findet ihr hier:
https://www.land-ahoi.de/st-vincent-kingstown/

2. Insel St.Lucia – 29.02.2020

St.Lucia begrüßte uns mit Nieselregen und einem Regenbogen wie schon St. Vincent. Scheint zur Gewohnheit zu werden :).

Blick aus unserer Kabine

Castries, die Hafenstadt von St.Lucia hat 170.000 und die Insel über 181.000 Einwohner. Der Hafen bietet Platz für 3 Kreuzfahrtschiffe. Da wir in der Hochsaison da waren, war der Hafen voll belegt und wir hatten schon Panik, dass es in der Stadt mega voll wird. Von den Touristen haben wir in der Stadt gar nicht so viele gesehen. Lag vermutlich daran, dass Markttag war (immer Samstags) und viele Markthändlern und einkaufswillige Einheimische unterwegs waren.

Wir stürzten uns ins Getümmel und „kämpften“ uns bis zum Derek Walcott Square, der mitten in der Stadt liegt, vor. Hier steht ein 400 Jahre alter Samaan Baum. Den galt es eigentlich zu bestaunen, aber die Weihnachtsdekoration machte ihm Konkurrenz ;) – rechtes Bild. Ich frag mich, wie lange die da schon hängt? An der Westseite des Platzes befindet sich die Bibliothek und an der Ostseite steht die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis aus dem 19 Jahrhundert.

Man kann dann noch die Statue des Sir John George Melvin Campton („The Father of St. Lucia“) besichtigen und dann ist man mit Sightsseing auch schon durch. Castries hat also wie Kingstown auch eher wenig an Besichtigungsmöglichkeiten zu bieten. Aber das ist in Ordnung, wir sind ja eh wegen des Meeres, der Natur und der Tiervielfalt hier. Mit dem Taxi fuhren wir zum Vigeon Beach.

Vigeon Beach

Es wurde uns geraten den Preis fest zu verhandeln.Wir zahlten: Hinfahrt 4 Dollar pro Person, Rückfahrt 2,50 Dollar pro Person. Oskar durfte kostenlos mitfahren. Bis auf Barbados wurde er immer kostenlos mit-genommen. Entweder reichte es, dass er erst 4 Jahre alt war oder er sollte auf meinen Schoss Platz nehmen.

Wenn man das Schiff verlässt, gelangt man durch ein Art Transferzone mit einigen Duty-Free-Geschäften. Vor dem Gebäude stehen dann gefühlt 1000 Taxifahrer bereit und jeder versucht ein bisschen Geschäft zu machen.

Vigeon Beach

Es hieß der Vigeon Beach sei nicht der beste Strand, Rodney Beach sei viel besser. Uns hat der Vigeon Beach aber vollkommen ausgereicht. Ein naturbelassener Strand mit Beachbar und Toiletten (1 US-Dollar) und nicht allzu vielen Kreuzfahrttouristen. Wen es stört, dass der Strand direkt neben einem Flughafen liegt, der sollte einen anderen Strand wählen. Wir fanden, es hatte sogar was, wenn so ein Kleinflugzug so nah startet und landet. Allerdings waren die Wellen und die Strömung hier recht stark.

weitere Ausflugstipps: ein Rainforest Skyride – auf St.Lucia kann man kann mit einer Seilbahn den Regenwald erkunden. Das hätte ich gern gemacht, aber da es giftige Pflanzen im Dschungel gibt und Oskar einfach zu neugierig ist, ließen wir das lieber. Weiterhin kann man einen Ausflug nach Pigeon Island unternehmen. Diese kleine vorgelagerte Insel am südlichen Ende der Rodney Bay ist durch einen Damm mit St. Lucia verbunden. Man kommt durch den Pigeon Island National Park dorthin. Der wiederum ist eine Hauptattraktion auf St.Lucia. Viele nützliche Infos findet ihr hier: reiseblitz.com/ein-tag-auf-st-lucia/ und hier
https://my-stlucia.org/pigeon-island-national-landmark/

Blick auf St. Lucia

3. Insel Dominica – 01.03.2020

Wild, naturbelassen, grün – Dominica ist eine fruchtbare Vulkaninsel mit üppiger Vegetation, artenreicher Pflanzenwelt und Heimat der seltenen
Sisserou- und Jaco-Papageien. Soviel sei schon verraten, wir fanden sie toll.

Wir beschlossen Roseau (Hauptstadt von Dominica mit rd. 15.000 Einwohnern, Dominica hat über 71.000 Einwohner) per Pedes zu erkunden und uns den botanischen Garten anzusehen. Vom Schiff aus waren es etwa 15 Minuten zu laufen. An einen Ausflug in den Regenwald getraute ich mich nicht ran, nicht mit Kind und vielen potenziellen Gefahren in Form von giftigen Pflanzen und Unfällen. Der botanische Garten schien genau das richtige für uns zu sein. Auf dem Weg dahin hatten wir dann gleich den ersten Teil unseren Stadtrundgangs.

Der Jackson Walk Trail führte uns auf den Hausberg Morne Bruce. Bei über 70% Luftfeuchtigkeit bekamen wir zumindest einen Eindruck wie es wohl im Dschungel gewesen wäre. Die Anstrengungen lohnen sich. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über Roseau.

Den berühmten Papagei haben wir zwar nur in der Voliere zu sehen bekommen, dafür aber einen ganzen Busch voller riesiger Raupen und die bezaubernde Pflanzenwelt des Parks.

Oben auf dem Mount Bruce, gibt es eine Aussichtsplattform und ein Denkmal. Nach einer kurzen Verschnaufpause stiegen wir auf der anderen Seite des Berges wieder hinab.

Wir landeten auf der anderen Seite des Parks. Dort erwartet einen neben üppiger Vegetation und unbekannten Baumarten…

eine Art Denkmal an den Hurricane David von 1979. Der Sturm war damals so stark, dass der Wind einen uralten riesigen Baobab-Baum entwurzelte und dieser auf einen leeren parkenden Schulbus knallte.

Der Park war super, aber nicht tagesfüllend, so dass wir mittags noch einen Ausflug an den Strand machten. Zur Auswahl standen Champagner Beach oder Mero Beach. Wir entschieden uns für den Mero Beach, da dieser besser für Kinder geeignet ist. Er zählt zu den ruhigsten der Insel und wartet mit seinem feinen schwarzen Sandstrand auf. Die Fahrt mit dem Taxi dauerte ca. 30 Minuten. Der Fahrer wartete dort auf uns. Kosten: regulär 80 Euro, 60 Euro nach Verhandeln für uns drei inkl. wartenden Fahrer für drei Stunden.

Mero Beach

Der Champagner Beach wurde so benannt, weil ständig kleine Gasblasen aus dem vulkanischen Meeresboden aufsteigen. Das Wasser ist hier auch deshalb spürbar wärmer und die vulkanische Unterwasserwelt muss sensationell sein. Hier gibt es mehr Infos:
https://discoverdominica.com/de/places/76/champagne-reef

weitere Ausflugstipps: Auf Dominica kann man Wale und Delfine beobachten. Hier hat man das ganz Jahr über die Möglichkeit Pottwale zu sichten. Das ist wohl einzigartig auf dieser Welt. Zwischen November und März sind die Sichtungen am häufigsten. Eine kurze Bootsfahrt bringt einen auf’s Meer. Viele Infos dazu findet ihr hier:
https://discoverdominica.com/de/lists/35/walbeobachtung

4.Insel Guadaloupe – 02.03.2020

Willkommen in Europa stand auf dem Info-Flyer der AIDA. Guadaloupe war die einzige Insel auf dieser Reise, die zu einem europäischen Land gehört – in diesem Fall Frankreich.

Guadaloupe besteht aus zwei Inseln – Grande-Terre und Basse-Terre die sich grundsätzlich unterscheiden. Basse-Terre ist vulkanischen Ursprungs mit Regenwald bewachsen. Grand-Terre bietet Strände und auf ihr ist die Hauptstadt Point a Pitre. Das Schiff steuert Grand-Terre an.


Wir wollten zunächst Point a Pitre erkunden und anschließend an einen Strand fahren. Der Weg in die Stadt ist wirklich nicht weit vom Terminal aus – vielleicht gemütlich 10 Minuten. Point a Pitre als Hauptstadt einer doch recht großen Insel machte einen sehr einfachen schrabbeligen Eindruck auf uns. Von einer Stadt dieser Größe (> 170.000 Einwohner) erwarteten wir mehr Schönheit. Wir gingen zum alten Hafen, der laut Reiseführer malerisch hätte sein sollen, was er aber definitiv nicht war. Wir schlenderten zum Place de la Victoire und einmal die Einkaufsstraße hoch und runter. Leider gab es in den Läden nur billig wirkende Produkte, die trotzdem teuer waren. Wir erstanden für den Nachmittag ein paar leckere Bananenchips und ein typisches Gebäck von einem kleinen Bauern-Stand mitten in der Stadt. Insgesamt konnte uns Point a Pitre nicht überzeugen.

Vielleicht gab der Strand mehr her. Wir mussten uns entscheiden – Saint Anne oder Datcha. Es wurde Saint Anne, wegen Oskar. St. Anne Beach wird als familientauglicher Strand gepriesen, weil das Meer flach und ruhig ist. Weil es genügend Essensmöglichkeiten am Strand (Restaurants, Markt, Supermarkt) gibt und weil man immer ein schattiges Plätzchen findet.

Ein Taxi für die Rückkehr würde man ebenfalls jederzeit finden. Wir hatten aber die Rückfahrt über den Fahrer, der uns auch hingefahren hat, organisiert. Die waren sogar pünktlich ;). Fahrkosten: 10 Euro pro Person pro Strecke und Oskar 5,- Euro. Allerdings – die Idee hatten viele Andere auch, dementsprechend voll war es in St.Anne. Aber an sich ein schöner Strand.

weitere Ausflugstipps: Ich denke, mit mehr Zeit gibt es viele tolle Dinge, die man auf dieser Insel tun kann. Point a Pitre zu besichtigen gehört nicht dazu. Einen guten Überblick über eure Möglichkeiten findet ihr hier:
https://de.france.fr/de/inseln-von-guadeloupe/liste/guadeloupe-was-kann-man-dort-sehen-erleben-probieren

5. Insel Antigua – 03.03.202

Mit karibischen Klängen wurden wir im Hafen von St.John’s in Antigua empfangen. Ein Blick vom Balkon auf die Insel und den Hafen der Stadt lies Gutes verheißen.

St.John’s hat über 22.000 und Antigua über 94.000 Ein-wohner. Die Amtssprache ist Englisch.

Direkt am Hafen gibt es eine kleine Shopping Area – Herritage Quay und Redcliffe Quay. Direkt am Eingang des Area warteten eine Vielzahl an Touristen-broker, die das Taxi und – Tourguide-Geschäft der Insulaner tatkräftig unterstützten. Man kommt gar nicht umhin ange-sprochen zu werden. Das Gute da dran – es ist sicher und es wird so organisiert, dass alle Tourguides Touren bekommen und so jeder sein Business machen kann. Zudem wird darauf geachtet, dass die Fahrgäste die gleiche Sprache sprechen. Je nach Bedarf fahren sie einen einfach nur an das gewünschte Ziel oder bieten kleinere und größere Inseltouren an. Egal wie, es wird immer versucht die Autos bis zum letzten Platz zu füllen. Klar, die Zeitfenster um Geld zu verdienen sind kurz. Wir verschoben das Schländern durch die Geschäfte auf späten Nachmittag und ließen uns auf eine Tour ein. Eine Taxifahrerin mittleren Alters mit ihrer Tochter überzeugten uns von sich und ihren Angebot.

Heute drehten wir den Spieß also um – erst die Tour, dann der Stadtrundgang. Mit unserem Schiff lagen 3 weitere Trümmer im Hafen. Entsprechend voll war die Stadt und wirklich sehenswert sind die Innenstädte ja eh nicht. Für 25 US-Doller pro Person (Oskar durfte kostenfrei mitfahren) fuhren uns die beiden Damen zum britischen Naturhafen Englisch Harbour. Der Hafen war im 18. Jahrhundert der größte britische Flottenstützpunkt in der Karibik. Direkt daneben bzw. auf dem Gelände liegt ein Jachthafen und das Dockyard Museum. Wer Zeit hat und einen Panoramablick genießen möchte, kann zu dem Militär-aussichtspunkt Shirley Heights wandern.

English Harbour

Über den „Fig Tree Drive“ ging es an den Strand Darkwood Beach. Der kurvenreiche „Fig Tree Drive“ hat seinen Namen von einer besonderen Sorte Banane und er führt durch den Mini-Regenwald von Antigua. Auf dieser Fahrt konnten wir die landschaftliche Schönheit Antiguas sehen, mit ihren sanften Hügelketten, vielen Bananenbäumen, alten Zuckermühlen und sowie einer Ananas-Plantage. Auch die dunkle Seite der Geschichte der Insel zeigt ihr Gesicht – einige Sklavenhäuser sind noch erhalten und liegen sichtbar an der Straße.

Die Tochter schlüpfte in die Rolle des Reiseführers und erzählte uns etwas über Land und Leute und viele interessante Dinge über die Insel. Zum Beispiel wird die Banane hier auch Fig genannt (s.o., deshalb der Fig Drive). Am Strand hatten wir einen etwa 3-stündigen Aufenthalt. Genug Zeit, um zu genießen und zu entspannen.

Darkwood Beach

Unser Strand des Tages überzeugte durch türkisblaues Wasser, Umkleiden, ordentlichen Toiletten und feinen weißen Sand. Er verfügte zudem über 3 Strandbars und einen Spielplatz.

Antigua ist übrigens die Insel der 365 Strände. Man kann also jeden Tag an einem anderen Ort ins Meer hüpfen. Das hat uns an Antigua überzeugt: die Landschaft, keine gefährlichen Tiere, wenig Kriminalität und entspannte Insulaner. Am Ende des Ausfluges blieb noch Zeit für eine Bummel durch das Hafengelände und die Shops. Gekauft haben wir allerdings nur Rum-Punsch ;). Antigua war eine der Inseln, die uns am besten gefallen hat.

weitere Ausflugstipps: Strände, Strände. Strände …allen voran Dickenson Bay und Jolly Beach. Wenn man mal eine Zuckerrohrmühle sehen will, dann lohnt ein Besuch der ersten und größten Zuckerrohrplantage Betty’s Hope. Einen Blick auf das Cruise Terminal kann man von der Festung Fort James aus werfen.

6. Insel Dominikanische Republik – 04.03.2020

Es war im Jahr 1492, als Kolumbus hier landete und die Entdeckungs-geschichte Amerikas begann. Einen Eindruck von dem Leben im 16. Jahr-hundert vermittel das Künstlerdorf Altos de Chavòn– eine künstlich erschaffene Siedlung im andalusischen Stil. Vom La Romana Cruise Terminal (oder auch Sugar Breeze Cruise Terminal) bis zu dem Dorf waren es nur max. 20 Minuten mit dem Taxi, aber uns interessierte das Dorf nicht. Wir hätten lieber mal einen Rundgang durch La Romana gewagt. Mit über 190 000 Einwohnern ist La Romana immerhin die viertgrößte Stadt in der Dominikanischen Republik. Das hätte uns schon mal interessiert, allerdings war die Innenstadt wiederum vom Liegeplatz zu weit entfernt und das machte es etwas komplizierter.

Wir wussten, dass sich eine Tour ins Landesinnere nicht lohnt und die Ausflüge der AIDA waren meist zu Wasser mit einem Katamaran und Oskar erfüllte dafür das Mindestalter noch nicht. Mit einem 4,5 jährigen eine Zigarrenfabrik zu besuchen war auch nicht so das Wahre. So blieb ein Ausflug zum Strand – wer hätte es erwartet. Direkt am Terminal war ein kleines Shoppingareal – das ist für die Abreisenden recht praktisch, um noch ein paar Souvenirs zu shoppen (An-und Abreise fand auf dieser Tour immer in La Romana oder Barbados statt).

Direkt davor war eine Taxistation. Die Tarife stehen an einer Tafel. Für die Fahrt zum Bayahibe Beach und 2 Stunden Wartezeit wurden 60 US-Dollar verlangt. Wir konnten noch eine Stunde mehr verhandeln. Der Strand war recht voll, aber es gab einige Strandrestaurants deren Kellner sehr nett und umtriebig waren. Wenn man ein Plätzchen gefunden hatte, sorgten sie sich darum, dass es einem auch gut geht. Sie brachten uns Stühle und Getränke direkt an den Strand. Sehr cool. Der Bayahibe Beach war vom Wasser her ebenfalls überzeugend. Also keine so schlecht Wahl, wenngleich er mit weniger Menschen noch tausendmal schöner gewesen wäre.

Vom Cruise Terminal aus fährt man ca. 23 Minuten mit dem Taxi. Mit ca. 7 Minuten Fahrzeit kann man auch an Playa El Caletón Beach.

weitere Ausflugstipps: wie gesagt, das Künstlerdorf Altos de Chavòn, die Besichtigung einer Zigarrenfabrik ist bestimmt auch interessant, wenn es passt und es gibt viele Touren in den Nationalpark del Este. Er umfasst drei Inseln – Isla Catalina, Saona und Catalinita. Seavis Tours bietet solche Ausflüge zum Beispiel an. Als Alternative zum Bayahibe Beach hatten wir uns Playa Dominicus ausgeguckt gehabt. Mehr über die Dominikanische Republik erfahrt ihr auf godominicanrepublic.com.

7. Insel Aruba – 07.03.2020

Der Besuch der ABC-Inseln stand an und wir starteten mit Aruba. Zu den sogenannten ABC-Inseln gehören Aruba, Bonaire und Curaçao sowie Margarita. Sie liegen unweit der venezolanischen Küste und zählen zu den „Inseln unter dem Winde“. „Una isla feliz“ – was so viel bedeutet wie eine glückliche Insel lautet der Slogan von Aruba und ja, die ABC-Inseln können sich glücklich schätzen, werden sie doch von Hurrikans verschont.

Zur Erinnerung:
Die „Inseln unter dem Winde“ sind weiter südwestlich gelegen und werden nicht vom Nordost-Passatwind beeinflusst. Hier ist es also trockener, die Landschaft karger und die Strände goldener.

Ich wollte als allererstes in den Wilhelminapark, da hier Leguane leben. Wir bummelten also zunächst entlang der Promenade von Oranjestad (ca. 30.000 Einwohner) und hielten uns ein ganzes Weilchen im Wilhelmina-park auf. Der Weg vom Liegeplatz bis hierher ist mit 15 Minuten recht kurz.

Danach erkundeten wir das hübsche Städtchen weiter per Pedes. Wer lauffauler ist kann die berühmte historisch anmutende Bimmelbahn Oranjestad Trolley-Arutram nutzen, um die Innenstadt zu erkunden. Die fährt mit Solar und Windkraft und ist obendrein kostenfrei.

Blaue Trolley-Arutram. Links im Bild ist ein typischer Getränkestand zu sehen. In der Karibik gibt es sie sehr oft. Man will ja nicht unterversorgt sein mit Getränken ;) Klasse!

Den Nachmittag verbrachten wir am wohl bekanntesten Strand der Insel- dem Eagle Beach. Der Eagle Beach ist so berühmt, weil er besonders breit ist und dort die einzigartigen Divi-Divi-Bäume wachsen, die wir leider nicht entdeckten. Die Tour zum Strand kostete 10 US-Dollar per Weg im Taxi.

Auf Aruba zahlt man mit dem Aruba-Florin. In den meisten Geschäften werden US-Dollar akzeptiert. Auf der Insel wird englisch gesprochen und wäre die niederländische Architektur nicht gewesen, hätten wir uns wie auf einer amerikanischen Insel gefühlt. Mit den Strandbars und den gechillten Insulanern hatte es schon was von american beach lifestyle.

weitere Ausflugstipps: Aruba hat einige Naturwunder zu bieten, wie zum Beispiel den Nationalpark Arikok, die Ruine der Natural Bridge oder die Casibari-Felsen. Weiterhin kann man die Alto-Vista-Kapelle und den 30m hohen California Leuchtturm besichtigen. Informiert euch am besten hier:https://www.aruba.com/de

8. Insel Curaçao – 08.03.2020

Bon bini auf Curaçao! Bon bini bedeutet Willkommen! und ist eine ganz eigene Sprache der Insel – Papiamentu. Daneben wird Englisch und Spanisch gesprochen. Die Amtssprache ist Niederländisch.

Sonntags in Willemstad (über 140.000 Einwohner) zu halten war jetzt nicht das Idealste. Auf einer katholisch geprägten Insel hat sonntags nämlich alles zu. So vertagten wir unseren Spaziergang durch die Innenstadt mit den beiden Stadtteilen Otrabanda und Punda auf Nachmittag und machten eine kleine Bus-Rundtour über die Insel mit.

Durch die Tour erfuhren wir etwas über Land und Leute. Wir fuhren zunächst zu DER Likörfabrik, die den wahren Blue Curacao Likör herstellt Landhuis Chobolobo. Nach einer kurzen Besichtigung des Museums, wo man etwas über die Produktion des Likörs erfährt, darf man drei Sorten verkosten und anschließend in dem dazugehörigen Shop einkaufen. :-)

Danach ging es weiter zur Spanisch Lagoon, wo die Insel entdeckt wurde. Der Entdecker war Spanier, daher der Name „Spanish Lagoon“ oder „Spanish Water“.

Am bekanntestes Strand der Stadt, dem Mambo Beach hatten wir einen längeren Aufenthalt, bevor es wieder zurück ging. Der Strand war zwar recht voll, aber es ließ sich schnorcheln und er bot einen wirklich schönen Spielplatz für Oskar.

Der Weg vom Hafenterminal bis zu Innenstadt ist nicht weit. Entlang der Uferpromenade vorbei an dem Fort Amsterdam lässt es sich gut laufen.

Das Fort Amsterdam ist das älteste Bauwerk (1641) der Stadt und in der Südwestmauer ist eine Kanonenkugel zu sehen, die der Kapitän der Bounty, William Bligh, einst abfeuern ließ. Die Königin Emma Brücke verbindet die beiden Stadtteile Otrabanda und Punda. In Willemstad fühlt man sich wie in Holland. Die farbenprächtigen, stuckverzierten Giebelhäuser sehen aus wie in Amsterdam.

Wir finden Curaçao Dushi – was so viel heißt wie süß, schön oder gut.

weitere Ausflugstipps: eigentlich kommt man ja auf die ABC-Inseln, um Wassersport zu treiben. Die Insel bietet 35 Strände und viele Tauchspots. Curaçao vereint Stadtleben und Natur – da überzeugt nicht nur das Leben am Wasser.

9. Insel Bonaire – 09.03.2020

Nach den fantastischen Inseln Aruba und Curacao hatten wir für Bonaire keine hohen Erwartungen. Bonaire ist die kleinste der ABC-Inseln und es leben nur etwas über 20.000 Menschen hier. Was konnte uns jetzt noch begeistern?

Richtig, die Flamingos. Auf Bonaire leben deutlich mehr Flamingos als auf den Nachbarinseln, so etwa 4.500. Aber da sie in freier Wildbahn leben, gibt es keine Garantie welche zu sehen. Hinzu kommt, dass sie Lärm nicht mögen und sich weit weg von erschlossenen Wegen aufhalten – vorzugsweise im Pekelmeer. Wir entschlossen unser zu einer kleinen Inseltour im südlichen Teil der Insel. Unser Fahrer erwies sich als sehr ortskundig, so führte er uns zumindest zu einem Flamingo. Kolonien konnten wir nur von der Ferne aus sehen. Sie tümmelten sich in den Tiefen des Pekelmeeres.

Das Pekelmeer – das sind eigentlich viele Salzseen. Durch die Zusammen-setzung der Mineralien und der Bakterien schimmern die Seen zum Teil pink. Wenn man „pinkes Meer“ googelt wird man ebenso fündig wie beim Wort Pekelmeer.

Wir hielten bei den Sklavenhütten und dem Leuchtturm bevor es zum Sorobon Beach gehen sollte. Den Leuchtturm gibt es seit 1834 und er wurde zu Ehren von König William I „Willemstoren Lighthouse Bonaire“ benannt.

Wir hatten den Plan dort den Nachmittag am Sorobon Beach zu verbringen, aber der war megavoll und klein. Darauf hatten wir keine Lust. Schnell ein paar Fotos schießen und weg hier.

Auf der Tour am Vormittag kamen wir an so vielen schönen Stränden vorbei, das hier mussten wir uns nicht antun. Viel gelobt wird er trotzdem, vermutlich waren die Erzählenden hier, als gerade keine zwei Kreuzfahrt-schiffe hielten ;).  Da Bonaire sehr klein ist und ein Taxi zur Verfügung stand, waren wir in 10 Minuten an unserem Wunschstrand „Te Amo Beach„. Er liegt direkt gegenüber des Flughafens, was überhaupt nicht störte.

Was macht den Te Amo Beach so toll?

Es ist ein naturbelassener Strand mit wenig Besuchern, einem tollen Riff in Ufernähe, was zum stundenlangen schnorcheln einlädt und man hat einen direkten Blick auf den Hafen und die Schiffe. Als wir da waren, waren auch zwei Foodtrucks da, mit einer tollen Menü-Auswahl. Der Strand war also nicht nur beim schnorcheln ein Highlight, sondern auch beim Kulinarischen. Wir gönnten unser Burger, Sangria und Bier und waren happy, das wir uns für diesen Strand entschieden hatten. 

Das Wasser war sensationell. Ich weiß nicht was wir alles an Fischen gesehen haben, die Artenvielfalt war enorm. Da das Riff so nah am Ufer lag konnte auch Oskar unter die Unterwasserwelt genießen.
Te Amo Beach ist wirklich weiter zu empfehlen.

Von hier bis zum Kreuzfahrtterminal in Kralendijk waren es mit dem Taxi 5 Minuten. Das ist das gute an einer kleinen Insel, die Wege sind kurz und die Taxikosten somit überschaubar. In Bonaire arbeiten sie mit Festpreisen. Für die Inselrundtour – Süd oder Nord werden 25 US-Dollar pro Person verlangt. Fahrten an die Strände kosten 5 US-Dollar pro Person pro Weg. In Bonaire zahlt man mit dem US-Dollar, der 2011 den Niederländischen-Antillen-Gulden als gesetzliches Zahlungsmittel auf der Insel ablöste. Das machte das Shoppen in Kralendijk einfacher. Es gab erstaunlich viele Dekoläden und natürlich wie überall eine Vielzahl an Souveniershops. Aber auch ein paar nette Boutiquen. In einem Spirituosenlädchen fanden wir  Kaktuslikör. Der musste einfach mit.

Ein Bummel durch die Inselhauptstadt Kralendijk dauert nicht lang. Gleichwohl ist das Städtchen ganz ansehnlich und die Touristen kommen ja eh wegen der Unterwasserwelt hierher.

weitere Ausflugstipps: Hauptattraktion der Inseln sind definitiv die Flamingos und die Riffe. Vom Süden haben wir glaube ich alles Sehenswerte gesehen. Im Norden ist der Washington Slagbaai Park und das Dorf Rincon sei sehenswert. Eine Kajakfahrt durch die Mangroven muss auch toll sein. Weiter Infos gibt es hier: https://www.tourismbonaire.com/

10. Insel Grenada – 11.03.2020

Dank dem sich ausbreitenden Corona-Virus durften wir Grenada nicht ansteuern. Die Regierung von Grenada entschied sich kurz vor dem Anlegen des Schiffes keine Touristen aus Europa mehr an Land zu lassen. Für uns war das nicht so dramatisch, hatten wir doch so einen ganzen Tag auf Barbados gewonnen und ich die Chance mit Schildkröten zu schwimmen. Welches Ausmaß die Pandemie noch annehmen wird, davon ahnten wir nichts.Wir machten uns keine Gedanken und hatten auch keine Probleme mit der Rückreise. Die Gäste die nach uns in Barbados an Bord gegangen sind, mussten ihre Reise nach 1 Woche abbrechen. #staystrong

11.Insel Barbados – 11.03.2020

Auch am letzten Tag blieben wir unserem Motto treu – ein Stadtrundgang in der Hauptstadt Bridgetown und ein Ausflug bzw. Strandbesuch. Auf Barbados war mir ein Sache wichtig – mit Schildkröten schwimmen. Ich wusste, dass wir dafür an den Strand Carlisle Bay mussten. Vom Terminal aus geht das am einfachsten mit einem Taxi.

Auf Barbados haben sich die Taxifahrer gut organisiert, so dass vor dem Terminal ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Ein Disponent koordiniert die Fahrten und von unterwegs winkt man sich ein Taxi heran. Wir hatten nur leider einen nicht ganz so netten Fahrer. Der lies Oskar voll bezahlen (das erste Mal auf der ganzen Reise) und lieferte uns an einem Strandclub ab, der Eintritt verlangte. Wir hatten uns vorher schlau gemacht und wussten, dass das nur optional ist. Wenn man mehr Luxus möchte und mehr Zeit am Strand verbringen kann, dann lohnt sich solch ein Club bestimmt. Für die Kürze der Zeit, die wir da waren, wollten wir das aber eben grade nicht.

Carlisle Bay

Wir suchten uns ein Plätzchen und checkten erst einmal die Lage. Am Strand gibt es mehrere Anbieter, die Ausfahren mit diversen Ausflugsbooten anbieten. Ich ließ mich von einem Guide anquatschen, um zu erfahren, was eine Mitnahme auf so einem Boot kostet. Ich meine mich zu erinnern, dass er 40 US-Dollar pro Person wollte. Von anderen Strandbesuchern bekamen wir mit, dass man sich die Bootstour tatsächlich sparen kann. Man sieht die Schildkröten auch so. Die Boote nehmen allerdings Futter mit und locken die Schildkröten zu sich, so dass man als Schwimmer Ausschau halten muss, wo gerade ein Schiff ankert und Leute ins Wasser geschickt werden. Zum Teil war es so voll, dass die Boote aufpassen mussten, mit keinem anderen Boot zu kollidieren. Auch als Schwimmer war das eine unangenehme Situation. Eine Massenabfertigung, aber es geht auch anders – siehe weiter Ausflugstipps

viele Ausflugsboote an diesem Tag

Wenigsten hat es sich gelohnt. Wir sind abwechselnd hin geschwommen und haben auch Schildkröten gesehen. Ich sogar einen riesigen schwarzen Rochen. Man muss also definitiv keine teure Bootstour buchen, man braucht nur ein bisschen Ausdauer im Wasser und sollte gut schwimmen können. Die Bilder unserer Unterwasserkamera sind leider nicht brauchbar, aber die Kollegen hier haben tolle Bilder:
https://one-million-places.com/barbados/schnorcheln-mit-schildkroeten

Am Nachmittag erkundeten wir dann Bridgetown. Bis auf ein paar Häuser im Kolonialstil war die Stadt nicht sonderlich ansehnlich. Mit der Calisle Bay hatten wir die Hauptsehenswürdigkeit ja auch schon gesehen. Wir spazierten zum Independence Square und am Hafen Blackwoods Screw Dock entlang und gingen durch die Broad Street. Das ist die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt. Umso komischer ist es, dass die Geschäfte alle 17 Uhr zu machten. Zu früh, wie wir finden.

So gingen wir zum Terminal zurück. Dieses Mal zu Fuß, da wir noch einen Supermarkt suchten und auch fanden. Von der Broad Street bis zum Terminal sind es ca. 20 Minuten zu laufen. Ein Stück des Weges läuft man an einer Strandpromenade entlang und das läuft es sich natürlich schön.

entlang der Strandpromenade von Barbados

weitere Ausflugstipps: Die Schildkröten sind die Attraktion – so gibt es auch für Nicht-Schwimmer Glasboden-Bootstouren und Katamaran-Segeltouren (dauern länger und sind etwas teurer). Adressen hierfür sind Calabaza Sailing oder Tiami Catamaran Cruises, In der Stadt gibt es noch das Nelson Denkmal zu besichtigen, ansonsten macht man natürlich Ausflüge auf der Insel. Zum Beispiel zu dem Höhlensystem Coles Cave oder zur Zuckerplantage Sunbury Plantation House. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wie bestimmt zur Distillerie Mount Gay Rum gefahren. Was Barbados so zu bieten verrät die Website von Barbados.

USA – Yellowstone: Las Vegas

Um der Frage nach zu gehen, ob Cäsar wirklich hier lebte, quartierten wir uns im „Caesar Palace Hotel“ ein.

Las Vegas Cäsar

Das hier „Hangover“ gedreht worden ist, war nur zweitrangig ;-)

Las Vegas_HangoverMicha konnte sich gerade so zurück halten, um nicht auch wie Alan im Brunnen schwimmen zu gehen.

Las Vegas_Brunnen

Die meisten Hotels in Las Vegas sind riesengroß. Deshalb kann das einchecken, das finden des Zimmers und der Weg vom Parkhaus ins Hotel schon mal etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Las Vegas_eincheckenErst recht, wenn man hier zum spielen herkommt. Es gibt eine riesige Auswahl an Automaten und Spielmöglichkeiten. Wir wurden von den vielen Spielautomaten nicht abgelenkt, auch nicht von den extra für Mädchen hergestellten…

Las Vegas_Spielautomat

Von leckeren Kaffee ließ ich mich hingegen gern verführen.

Las Vegas_Starbucks

Und an den Cocktails, die man überall to go kaufen kann, kamen wir natürlich auch nicht vorbei.

Las Vegas_Cocktail

Wie auch beim ersten Besuch in Las Vegas statteten wir dem M&M-Store einen Besuch ab. Das musste einfach sein.

Las Vegas m+m Mandy

Las Vegas_m+m MichiDieses Mal waren wir zudem im „alten“ Las Vegas, in der Fremont Street. Das letzte Mal konnten wir das aufgrund meiner Magen-Darm-Grippe nicht machen. Dort ist alles schon ein wenig in die Jahre gekommen. Das macht aber nichts, dafür sind die Preise moderater. Außerdem ist hier der „Heart Attack Grill“ ansässig.

Las Vegas Burger

Deren Burger und Gerichte haben mehrere tausend Kalorien. Zum Beispiel der 1,4 Kilogramm schwere Quadruple Bypass Burger – laut Guiness Buch der Rekorde mit 9.982 der kalorienreichste Burger der Welt. Die Kellnerinnen tragen sexy Krankenschwester-Outfits und die Gäste bekommen statt einer Serviette einen Krankenkittel. Wer mich kennt weiß, wir waren nicht drin. Ein Kommentar ist es mir trotzdem wert, weil ich eine Sendung über das Restaurant bei Galileo gesehen hatte und bei Taff kam auch ein Bericht: http://www.youtube.com/watch?v=6A2pfOk1Pf4

Las Vegas_Burger klein

Las Vegas ist die eben die Stadt der Sünde (Sin City) und die Stadt der Unterhaltung (City of Entertainment). http://www.lasvegasnevada.gov Wir schauten uns zwar keine Show an, haben uns aber selbstverständlich hervorragend amüsiert. Hier reicht es schon auf der Straße zu flanieren…

Unsere Reise ist nun zu Ende. Und endlich Mal mit ganz vielen wunderbaren Eindrücken der Tierwelt.

Bis zur nächsten Tour, die M&M’s

 

USA – Yellowstone: Grand Teton Nationalpark, Jackson und Salt Lake City

Kaum aus dem Yellowstone Nationalpark raus, befindet man sich im nächsten Park, zumindest, wenn man den Südausgang benutzt. Nach einer kurzen Fahrt durch den John D. Rockefeller Jr. Memorial Parkway erreicht man den Grand Teton Nationalpark.

Grand Teton PanoramaDessen Berge hatten wir vom Flugzeug aus schon sehen können. Wir planten keine Übernachtung im Park ein, da die Westernstadt Jackson am Ende des Parks liegt und wir dort übernachten wollten.

Grand Tetom EingangWir hatten also einen ganzen Nachmittag Zeit für den Grand Teton Nationalpark. Dieser Park besticht durch die dauernde Aussicht auf die Berge, die vielen Seen und eine große Auswahl an Wanderwegen. Der höchste Berg, der Grand Teton himself, ist 4197 m hoch. Wir hielten an verschiedenen Aussichtspunkten wie Colter Bay, Jackson Lake Staudamm, Jenny Lake… und sammelten so ein paar Eindrücke.

Grand Teton Leeks Marina

Ziel war das Painted Buffalo Inn Hotel in Jackson. Seit 1897 gibt es diese Stadt, die früher schon Treffpunkt für Rancher, Trapper und Cowboys war und heute die wichtigste Touristenstadt im Bundesstand Wyoming ist. Den Abend wollten wir natürlich standesgemäß in dem berühmten Million Dollar Cowboybar & Saloon verbringen.

Jackson Cowboybar

Million Dollar Cowboybar & Saloon

Ausgerechnet an genau diesem Abend war dort eine geschlossene Veranstaltung und ich bedient. Ich hatte mich so darauf gefreut an der Bar auf einem Reitsattel den Tag ausklingen zu lassen. Eine Fahrt mit der Kutsche wäre auch kein Ausgleich gewesen.

Jackson Kutsche

Obwohl die Esel echt niedlich waren. Es sollte nicht sein und die Restaurantwahl Town Square Tavern für unser Abendessen war leider auch nicht 100%ig. Seitdem wissen wir, dass Tabascosoße sich nicht als Grundlage für eine Pizza eignet. In der Karte stand „Spicy Chicken Pizza“ – so viel dazu. Das Bier schmeckte zwar und der Ausblick von der Terrasse auf die Stadt war prima, aber das Essen definitiv nicht. Ich hatte einen Bisonburger, der langweilig war und beide Gerichte viel zu teuer.

Das Painted Buffalo Inn war an sich ganz nett, ein bisschen muffelig vielleicht. Haken an Jackson, Salt Lake City wartete schon auf uns.

Eingang zum Stadtpark in Jackson, Tor aus Elchgeweihen

Eingang zum Stadtpark in Jackson, Tor aus Elchgeweihen

Salt Lake City

Okay, in Salt Lake City fanden mal olympische Winterspiele (im Jahr 2002) statt. Mehr wusste ich von dieser Stadt nicht. Die Hauptstadt der Mormonen und des Bundesstaates Utah liegt zwischen den Rocky Mountains und einem Salzsee (Salt Lake).

State Capitol von UTAH

State Capitol von UTAH steht in Salt Lake City

Eine gute Lage, dachte sich auch der Mormonenführer Brigham Young und gründete an diesem Ort am 24. Juli 1847 mit den berühmten worten „This ist the place!“ die Stadt. Den Mittelpunkt der Innenstadt bildet somit der Temple Square. Hier stehen der Mormon Temple (kommt man als Nichtgläubiger nicht rein), Tabernacle, Brigham Young Monument und Joseph Smith Memorial Building.

Salt Lake Mormonentempel

Mormon Temple

In das Tabernacle durften wir rein und wurden auch sofort von einer Schwester angesprochen. Die Schwestern sind dafür da, Fragen der Besucher zu beantworten und natürlich den Gästen den Glauben der Mormonen näher zu bringen. Für jede Sprache gibt es mindestens eine Schwester. Sobald man ein Gebäude betritt wird man angesprochen woher man kommt und es wird eine Schwester in deiner Sprache organisiert. Das war schon komisch irgendwie…

Tabernacle

Tabernacle

Wir waren an einem Samstag dort und es bestätigte sich, was wir vorher schon gelesen hatten, es wird geheiratet was das Zeug hält. Ein Brautpaar nach dem anderen wurde getraut, die verschiedenen Hochzeitsgesellschaften vermischten sich auf dem Platz vor dem Mormon Temple und mittendrin die Touristen. Gewöhnungsbedürftig.

Neben den ganzen geistlichen Gebäuden gibt es auch ganz weltliche Einkaufszentren – die Gateway Mall und die City Creek Mall. Das letztgenannte liegt genau gegenüber vom Temple Square – demzufolge flitzen mehrmals Brautpaare durch die Shoppingmall. Auch Gewöhnungsbedürftig, aber wir hatten was zum gucken, als wir dort am Nachmittag unseren Mango-Lemon-Kokos-Cheesecake aus der New York Cheesecake-Factory genossen.

Eingang zur Gateway Mall, ist ein alter Bahnhof

ein ehemaliger Bahnhof ist der Eingang zur Gateway Mall

Danach waren wir noch beim Histroric Trolley Square, weil ich im Reiseführer gelesen hatte, dass das ehemalige Straßenbahndepot hübsch restauriert worden ist, es dort viele Geschäfte und Restaurants gibt und, dass es ein beliebter und belebter Ort ist. Unser Buch ist von 2013 und vielleicht war es damals noch anders, aber bei uns war sehr wenig los und das an einem späten Samstagnachmittag. Viele Geschäfte waren nicht oder nicht mehr vorhanden bzw. standen leer. Wir hatten zwar eh nicht vor hier zu Abend zu essen (wir wollten zu Sizzlers Steak essen), aber es ist dennoch Schade, denn die Idee ist gut und die renovierten Hallen bieten ein schönes Flair.

Salt Lake City war die vorletzte Station auf unserer Reise. Jetzt steht „nur noch“ Las Vegas an. Meinem Magen geht es auch noch gut…;-)

Wir sehen uns zu Hause, die M&M’s

 

 

 

 

 

 

USA – Yellowstone Nationalpark

In unserem Reiseführer steht geschrieben, dass es so gut wie unmöglich ist ein Wolf in freier Wildbahn zu sichten. Ob es Zufall, Glück oder was auch immer war, wir haben jedenfalls einen Wolf entdeckt. Und nicht nur das, unser „sehnlichster“ Wunsch einen Bären zu sehen wurde uns auch erfüllt. Und dann auch noch ein Grizzlybär mit Babybär :-)

Außerdem freuten wir uns riesig, dass wir ein Moose beobachten konnten. Ist uns ja an der Ostküste verwehrt geblieben. Im Prinzip haben wir alle Tiere mit drei Ausnahmen (Bighorn Sheep, Pika und Schwarzbär) im Park gesichtet, die auch in der offiziellen Informationsbroschüre beschrieben sind. Bis auf die Enten und Schwäne haben wir natürlich auch alle Tiere fotografiert. Hier unsere Galerie der Tiere – we proudly present:

Pronghorn

Yellow_Pronghorn

Bison

Yellow_Bison_einzeln

Bison mit Bison-Calf (Kalb)

Yellow_Bison+Kalb

Amerikanische weiße Pelikan

Yellow_Pelikane_nah

Yellow-bellied Marmot (Murmeltier)

Yellow_Marmot einzeln

Yellow_Marmot_3er Kombo

Uinta ground Squirrel (eine Art Eichhörnchen)

Yellow_Squirrel

Moose

Yellow_Moose_nah

Yellow_Moose_großer Ausschnitt

Grizzly Bear

Yellow_Grizzly allein

Grizzly Bear and Cub (Grizzly-Bär mit Jungem)

Yellow_Grizzly mit Baby

Elk

Yellow_Elk_liegend

Yellow_Elk

Wolf

Yellow_Wolf

Mule Deer

Yellow_Mule Deer

Osprey (Fischadler)

Yellow_osprey

Coyote

Yellow_Coyote_Straße

Yellow_Coyote

So, dass wichtigste haben wir. Die Tierbilder. Kommen wir jetzt zu den Naturspektakeln.

Wir sind am Osteingang in den Park rein gefahren, bewegten uns über die Mitte nach Norden, besuchten dann den westlichen Teil des Parks und sind über den Südausgang aus dem Park raus gefahren. Alles klar? In dem Park muss man quasi eine Acht fahren, um an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei zu kommen.

Karte_Yellow

Link zur Karte: www.nps.gov/yell/planyourvisit/…/YELLmap1.pdf

Unser erste Übernachtung hatten wir in Lake Village gebucht. Wir mussten also vom Osteingang in den mittleren Teil des Parks fahren. Die Fahrt haben wir genutzt, um ein paar erste Eindrücke zu sammeln. Die auf den Weg liegenden Aussichtspunkte – Sylvan Pass, Eleanor Lake, Sylvan Lake und Lake Butte Overlook boten sich ja dafür an.

Eleanor Lake

Eleanor Lake

Zum mittleren Teil des Nationalparks zählen die Fishing Bridge, Lake Village und Bridge Bay. In dem Örtchen Lake Village gibt es nur das Lake Viewhotel. Wir hatten eine Cabin gebucht. Die wirklich allerletzte freie Übernachtungsmöglichkeit vom 8.6. auf den 9.6. in diesem Hotel. Es war das erste Mal, dass wir in einer Cabin übernachteten und wir waren positiv überrascht. Die Nacht in der Cabin war sehr angenehm mit allem Komfort den man so braucht, aber immer noch passend zum Thema und zur Gegend.

Am ersten Morgen machten wir in aller Herrgottsfrühe eine erste Sichtungstour.

im Frühtau und Nebel mit noch schlafenden Bison

im Frühtau und Nebel mit noch schlafenden Bison

Die Bridge Bay, der Gull Point Drive und die Gegend bei den Mud Volcanos kann man auch noch zu dem mittleren Teil zählen.

Auf dem Weg von der Mitte nach Norden kamen wir durch Canyon Village. In diesem Gebiet befindet sich der Grand Canyon of the Yellowstone, die Upper Falls und Lower Falls. Den Canyon kann man von zwei Seiten besichtigen. Wir waren zuerst auf dem South Rim unterwegs.

Blick vom Artist Point auf dem South Rim auf die Lower Falls

Blick vom Artist Point auf dem South Rim auf die Lower Falls

Auf der anderen Seite, dem North Rim befinden sich die Aussichtspunkte Grand View und Inspiration Point. Das ist mal ein Blick…

Grand Canyon of the Yellowstone

Grand View auf den Grand Canyon of the Yellowstone

Blick vom Inspiration Point

Blick vom Inspiration Point

Im Norden verbrachten wir die zweite Nacht im Mammoth Hot Springs Hotel. Hier hatten wir ebenfalls eine Cabin gebucht, die aber bei weiten nicht so gut war wie die vom Lake Hotel. Hauptattraktion hier sind die Mammoth Hot Springs im gleichnamigen Ort. Die Hot Springs teilen sich in Upper Terrasse Area und Lower Terrasse Area.

Yellow_Mammoth Hot Springs unten Yellow_Mammoth Hot Springs

Auf dem Weg von Norden nach Westen gab es einiges zu sehen. In der Gegend um Norris befindet sich das Norris Geyser Basin. Hier kann man den Steamboat Geyser bestaunen. Er schafft bis zu 90 Meter hohe Fontänen, was wohl die welthöchsten Fontänen eines Geysirs sind. Die Intervalle zwischen den Eruptionen dauern mehrere Jahre und am 13. Juli 2013 war es wieder soweit. Knapp verpasst ;-)! Dauert jetzt also wieder ein Weilchen… Zwischendrin sind die Fontänen zwischen drei und zwölf Meter hoch. Immerhin.

Steamboat Geyser

Steamboat Geyser

Außerdem befinden sich in der Nähe von Norris die Artist Paintpots, das Monument Geyser Basin, der Beryl Spring und die Gibbon Falls.

Yellow_NorrisDen nächsten Stop legten wir in Madison ein. Als wir den Firehole Canyon Drive zu dem Firehole Falls fuhren wurden wir doch glatt von einem kurzen Schneeschauer! überrascht. Ja, auch damit muss man im Yellowstone rechnen – schnelle Wetterumschwünge, von warm bis eiskalt, Wind, Regen, strahlender Sonnenschein, Schnee…sprich, wir haben all unsere Klamotten gebraucht und die Sonnencreme ist alle.

West Yellowstone

Unsere Bleibe für die nächsten beiden Tage war das Stage Coach Inn in West Yellowstone. Der Ort liegt außerhalb vom Park. War halt auch nur zweite Wahl. Wir wollten eigentlich direkt im Old Faithful Inn übernachten, aber auch dieses Hotel war komplett ausgebucht. Das Old Faithful Inn ist das bekannteste und beliebteste Hotel im ganzen Park. Es wurde 1904 erbaut und zählt zu den größten Blockhäusern der Welt.

Yellow_Old Faithful Inn

Old Faithful Inn

Von der Terasse des Hotels hat man eine hervorragende Aussicht auf das Wahrzeichen des Yellowstone Nationalpark – den Old Faithful Geyser. Seit 1870 bricht er in aller Regelmäßigkeit aus, mit Anbeginn der Messung circa aller 76 Minuten. Der Old Faithful liegt im Upper Geyser Basin.

Yellow_Old Faithful abends Yellow_Old Faithful

Die zweitwichtigste Attraktion ist der Morning Glory Pool. Vom Old Faithful aus sind es etwa 4,4 km Strecke hin und zurück. Easy going…

Morning Glory Pool

Morning Glory Pool

Hier gibt es ein organisiertes Wegesystem um die weiteren 34 Geysire, Springs und Pools zu besichtigen. Die Wege sind ebenerdig und einfach. Neben der Hauptattraktion ein Grund mehr, warum im Upper Geyser Basin „die Hölle“ los war. Für unseren Geschmack etwas zu viel… Gefühlt kam aller 10 Minuten ein neuer Reisebus an.

Noch kurz zu West Yellowstone: etwas größerer Ort, mit einigen Souvenirgeschäften und einer größeren Restaurantauswahl. Hier habe ich im Bullwinkles Saloon & Eatery eine Spezialität der Region, die „Cutthroat trout“ gegessen. Ist eine Forelle und sehr lecker. In der touristischen Gegend aber leider auch teuer. Das Stage Coach Inn Hotel war übrigens prima.

Zum Upper Geyser Basin gehören noch das Biscuit Basin und das Black Sand Basin. Vom Biscuit Basin geht ein schöner Wanderweg ab. Der Mystic Falls Trail führt zu den Mystic Falls. Bei den ganzen Geysiren zwischendurch einen Wasserfall zu sehen bringt etwas Abwechslung und der Wanderweg ist wirklich schön.

Neben dem Upper Geyser Basin gibt es in diesem Teil des Parks noch das Midway Geyser Basin und das Lower Geyser Basin. Richtig bemerkt, im westlichen Teil des Parks gibt es allerhand zu sehen. Eine weitere Hauptattraktion den Grand Prismatic Spring findet man im Midway Geyser Basin.

Yellow_Prismatic_ganz breit Yellow_Prismatic_breit

Grand Prismatic Spring

Grand Prismatic Spring

Wir haben Luftaufnahmen davon gesehen, die echt fantastisch waren. Da mussten wir halt am Abfahrtstag früh noch mal schnell auf einen Berg klettern, um annähernd so ein Foto zu bekommen. Ist natürlich nicht dasselbe. (Weg nach oben: Fairy Falls Trail, geht weiter südlich vom Basin los)

Auf dem Weg vom Westen / West Yellowstone zum Südausgang

Nach unserer Kletteraktion am Abfahrtstag hielten wir noch am West Thumb Geyser Basin. Damit wir sagen können wir waren überall im Nationalpark! Das beste Fotomotiv hier war der Thumb Paint Pots mit dem Lake Yellowstone im Hintergrund. Ansonsten war dieser Teil eher unspektakulär, im Gegensatz zu den bisher gesehenen Basins.

Thumb Paint Pots

Thumb Paint Pots

Nach fünf Tagen verlassen wir den Yellowstone Nationalpark glücklich und zufrieden. Wir haben alles angeschaut, was wir uns vorgenommen hatten und alle Tiere entdeckt, die wir unbedingt sehen wollten. Besonders schön ist es in den frühen Morgenstunden. Es sind wenig Leute unterwegs, die Tiere sind schon wach oder werden es gerade und Nebelschwaden sorgen für eine interessante Stimmung im Park. Und das sage ich als Morgenmuffel ;-)

Howdy, die M&M’s

 

…wir sind wieder Online

…das heißt, raus aus dem Yellowstone Nationalpark. Einen ausführlichen Bericht gibt es noch. An dieser Stelle sei aber verraten, dass es genau so war wie wir es uns erhofft hatten. :-)

Yellow_be Bear aware

Yellow_Bisonherde an Straße

Wir machen es jetzt erst einmal wie die beiden hier…und „legen uns auf’s Geweih ööhm ich meinte Ohr“:

Yellow_schlafen gehen

Howdy, die M&M’s

USA – Yellowstone: Colorado Springs und Denver

Nur eine Autofahrstunde auf der Interstate 25 trennen Colorado Springs und Denver voneinander. Zeit genug den Vormittag des 05. Juni noch in der Gegend um Colorado Springs zu verbringen. Die U.S. Airforce hat hier einen großen Stützpunkt und Touristen wird die Möglichkeit geboten, dass Gelände zu besichtigen. Das mussten wir uns doch mal genauer ansehen.

Es gibt zwei Abfahrten zur Airforce. Wir haben erst den falschen Weg genommen und wurden von einer freundlichen Army-Lady informiert. Die richtige Abfahrt von der Interstate 25 ist156-B. Wir mussten uns am Eingang einer Kontrolle unterziehen und den Führerschein vorzeigen. Im Prinzip wie beim Zoll an einer Landesgrenze – alles entspannt.

Was glaubt ihr denn, was das hier ist?

Army_Was ist das?Das ist die Cadet Chapel. …mal eine ganz andere Architektur von einer Kirche. Echt krass. Das Gotteshaus hält für verschiedene Religionen Gebetsräume bereit.

Army_Kirche Seite

Army_Kirche

Army_Kirche innen

Die Bilder werden der Realität nicht gerecht. Die Kapelle ist echt faszinierend.

Auf dem riesigen Gelände befinden sich Sportplätze für alle möglichen Sportarten. Neben der Luftwaffe üben hier Olympiateilnehmer. Am Eingang des Areals steht ein B-52 Bomber.

*** Rosinenbomber ***

Dann hieß es erst einmal shoppen (Micha war schon auf Entzug). Auf dem Weg kamen wir an den „Outlets at Castle Rock“ vorbei. Der Einkaufsstop hat sich gelohnt ;-).

Denver

Denver wird auch als die „Mile High City“ bezeichnet. Warum? Denver liegt genau eine Meile (1609 m) über dem Meeresspiegel.

Denver_milemarker

Mit 620.000 Einwohnern ist Denver eine Metropole. Man sollte meinen, ein Tag Sightseeing in Denver reicht nicht aus. Wir behaupten, ein Tag reicht vollkommen aus. Für den gemeinen Touristen gibt es in Denver weniger zu sehen als in anderen Großstädten.

Unser Rundgang:

Wir waren zuerst am Covention Center, weil dort ein gigantischer blauer Bär steht und durch die Fenster der Kongresszentrum schaut. Der Bär ist eine Kunstfigur des Künstlers Lawrence Argent. Der offizielle Title des Bärs ist „Ich sehe was Du meinst“. Na gut!

der Bär vor dem blauen Bär

der Bär vor dem blauen Bär

Anschließend gingen wir in den Civic Center Park. Hier stehen das State Capitol und das City & County Building.

Denver State Capitol

Denver State Capitol

Denver City & County Building

Denver City & County Building

Es gibt zwar einige Museen hier, aber bei dem ersten Besuch einer Stadt und bei gutem Wetter, besuchen wir keine Museen. Ein kurzer Abstecher zum Brown Palace Hotel musste sein. Bei dem Namen. Es ist 1892 erbaut worden und zählt zu den nobelsten Hotels der Stadt.

Brown Palace Hotel

Brown Palace Hotel

Denver_Brown Hotel Logo

Danach liefen wie die Einkaufsstraße (16th Street) entlang und schlenderten durch das historische Stadtviertel Lower Downtown (LoDo).

In der Innenstadt reiht sich ein Restaurant / Brauerei / Kneipe/ Pub / Bar an der die das  andere. Davon hat Denver also jede Menge. Wer braucht schon Kultur, wenn man eine Bierkultur hat. Ausgehen muss hier echt gut sein und leben sicherlich auch. So zentral in einem Land gelegen, die Rocky Mountains und Seen vor der Tür.

Ein guter Wirtschaftsstandort ist Denver auch und ein vielfältiges Freizeitangebot ist ebenfalls vorhanden. Denver hat zum Beispiel zwei Stadien – Denver Broncos (Football) und Colorado Rockies (Baseball) sowie einen Freizeitpark (Six Flags Elitch Garden) mit Achterbahn usw.. Das Baseballstadion (Coors Field) und der Spaßpark liegen quasi mitten in der Stadt.

Keine schlechte Gegend hier, rund um Colorado Springs und Denver. Und wie in jeder Großstadt gibt es auch in Denver verfressene Eichhörnchen.

Keeeecccckkkkkssseee

Keeeekkkkkssseee – mampf

Jetzt machen wir uns auf den Weg in der Yellowstone Nationalpark – juchuu.

Hotel in Colorado Springs: The Academy Hotel. War ganz gut. Von der Innenarchitektur war es vollkommen anders, als die standartmäßigen Hotels in Amerika. Es hatte ein großen Atrium, wo auch das Frühstück eingenommen wurde.

Hotel in Denver: The Quality Inn. Es war nur mittelmäßig und nicht an die öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen.

See you, die M&M’s

 

Bildschirmfoto 2014-06-06 um 22.01.57

A = Moab, B = Bluff / Monument Valley, C = Durango, D = Silverton, E = Montrose, F = Alamosa / Great Sand Dunes, G = Colorado Springs und H = Denver

 

USA – Yellowstone: Great Sand Dunes

Wir verlassen Montrose am Dienstag den 03. Juni und begeben uns nach Alamosa: „Bitte dem Straßenverlauf 240 km folgen“. Puuh, nur gut, dass auf dem Weg zwei interessante Haltemöglichkeiten liegen. Den ersten Stopp legten wir beim Monarch Pass ein. Der Pass liegt auf einer Höhe von 3.400 m und es hier gibt es noch eine Menge Schnee.

ein bisschen Schnee auf dem "Hügel" liegt noch

ein bisschen Schnee auf dem „Hügel“ …

Das besondere an diesem Ort ist, dass sich hier die Kontinentale Wasserscheide (Continental Divide) befindet. Vereinfacht gesagt heißt das, dass die Flüsse von hier aus je in eine andere Richtung fließen. Auf der einen Seite in den atlantischen Ozean und auf der anderen Seite der Scheide in den pazifischen Ozean. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Monarch PassDen zweiten Stopp machten wir in Buena Vista. Wenn eine Stadt schon „schöne Aussicht“ heißt mussten wir natürlich eine Besichtigung einplanen. Die Stadt trägt diesen Namen nicht für umsonst. Rundherum befinden sich mehrere 4000er Berge, u.a. benannt nach Elite-Universitäten.

Mount Princeton

Mount Princeton

Daneben ist Buena Vista für Wassersport, vor allem für Rafting, bekannt und beliebt. Möglich macht das der Arkansas-River, der ganz in der Nähe fließt. In der „The Buena Vista Roastery“ verbrachten wir unser Mittagspäuschen mit dem bisher leckersten Kaffee und Chai Latte Macchiato.

In Alamosa angekommen schmissen wir schnell unser Gepäck ins Zimmer (Best Western Alamosa Inn) und machten uns auf den Weg in den Great Sand Dunes Nationalpark. Angeblich stehen hier die Elks am Straßenrand und da wir am späten Nachmittag dort waren, waren die Chancen gut. Und siehe da…

und noch mal ein "Portrait"

Aber erst einmal spielten wir in dem riesigen Sandkasten. Um zu den Dünen zu gelangen muss man den Fluß „Meedano Creek“ durchqueren. Irgendwann im Sommer versiegt er, aber bei uns war noch eiskaltes Wasser in Bewegung. Augen zu und durch, schließlich wollten wir ein paar Bilder von Nahen machen.

die Sanddünen im Abendlicht

die Sanddünen im Abendlicht

Sand Dunes Micha abendsDas hat Spaß gemacht, so viel, dass wir am nächsten Morgen gleich noch einmal zu den Sand Dunes gefahren sind. Vom Licht und von den Farben her sind die Fotos ein himmelweiter Unterschied.

...hopsen am Abend...

…hopsen am Abend…

...hopsen am Vormittag...

…hopsen am Vormittag…

Achso, in Alamosa gibt es natürlich auch eine Brauerei. In der San Luis Valley Brewing Company bekommt man, wenn eine Kostprobe bestellt, gleich mal 11 Sorten und das für knapp 9 Doller – freu. Gegessen haben wir Sandwiches, Portobello Philly und Big’Ol Brewpub Burrito. Und das Chili probierten wir auch, war uns allerdings zu mild.

unsere 11 Freunde

unsere 11 Freunde

Am Mittwoch, den 04. Juni machten wir uns auf den Weg nach Colorado Springs. Nach 1,5 Wochen endlich wieder Zivilisation ;-). Unseren dritten Hochzeitstag begannen wir wieder im Sandkasten (siehe oben). Später in Colorado Springs spazierten wir im „Garden of the Gods“ und brachten den Tag feierlich in der „BJ’s Brauerei“ zu Ende. Es war wie immer mega-lecker. Wir hatten ein Bierprobe (klaro), Deep-Dish-Pizza „Gourmet Five Meat“ und Lachs mit einer Kirsch-Marinade.

P.S.: wir sind jetzt Premium-Mitglieder ;-)

BJ_Premiummitglied

USA – Yellowstone: Montrose

Wir verbrachten zwei Tage in der Gegend um Montrose. Den ersten Tag widmeten wir der Curecanti National Recreation Area und dem North Rim des Black Canyon oft he Gunnison. Die Curecanti National Recreation Area besteht unter anderem aus dem See Blue Mesa Reservoir, der durch den Blue Mesa Damm aufgestaut wird. Ein weiterer See Morrow Point Reservoir wird durch den Morrow Point Damm aufgestaut. Der Plan war zunächst eine Bootstour im Morrow Point Reservoir zu machen. Man fährt mit dem Boot in den Black Canyon oft he Gunnison hinein und hat so die Möglichkeit den Canyon von einer ganz anderen Perspektive zu erleben. Im Black Canyon wird das Chrystal Reservoir durch den Chrystal Damm aufgestaut. Durch das weitere Tal des Black Canyon fließt dann der Gunnison River.

Blick in den Black Canyon vom North Rim

Blick in den Black Canyon vom North Rim

Durch die verspätete Schneeschmelze war leider zu viel Wasser in dem Canyon-Fluß. Die Boote würden Probleme beim navigieren bekommen, hieß es und so konnten wir leider keine Bootstour unternehmen. Sehr Schade, das wäre bestimmt eindrucksvoll gewesen. Link zur Bootstour: www.nps.gov/cure/planyourvisit/boattour.htm 

Wir ließen uns von einer Rangerin beraten, welcher Wanderweg der Schönste ist und in den Canyon hinab geht. Der Curecanti Creek Trail im North Rim des Black Canyon of the Gunnison sollte es werden. Mit 8 km Weg und einer Dauer von 3 Stunden brauchten wir mehr Zeit als gedacht. Denn wie konnte es anders sein, der Weg war überflutet und wir mussten „über Stock und Stein“ klettern. Auch mal was anderes und wenn Hunde das hinbekommen… Black_Flut

sportliche Hunde

sportliche Hunde

Insgesamt war die Tour eher anstrengend, aber sehr schön. Wieder im Hotel angekommen entspannten wir uns am Pool. Hier im Days Inn ist der Pool sehr nett angelegt, mit einer Gelegenheit zum Grillen inklusive Sitzgelegenheiten und einem Wirlpool. Der Hunger trieb uns in die Innenstadt von Montrose und in die „Horsefly Brauerei“. Schön im Biergarten sitzen und ein paar Bierchen verkosten, danach stand uns jetzt der Sinn. Und der Hamburger und die Shrimps haben auch geschmeckt. Den zweiten Tag verbrachten wir auf dem South Rim des Black Canyon oft he Gunnison. Dieses Mal ohne schweißtreibende Wandertour. Durch die 16 Overlooks gab es genug Möglichkeiten den Black Canyon anzuschauen. Bis auf Vier haben wir alle geschafft und nur zum Warner Point sind wir gelaufen. Mit 2, 4 km Länge ist das mittlerweile ein Spaziergang für uns.

Blick in den Black Canyon vom South Rim

Blick in den Black Canyon vom South Rim

Overlook Painted Wall

Overlook Painted Wall (die Wand ist knapp 700m hoch!!!)

Der Park ist nicht so bekannt wie der Grand Canyon oder der Arches Nationalpark. Aber wenn man sowieso vorbei fährt und / oder der Black Canyon auf der Strecke liegt, lohnt es sich einen Zwischenstopp einzuplanen. Er wird seinem Namen gerecht.

Mandy und der Squirrel

Mandy und der Squirrel

"mein" Squirrel

„mein“ Squirrel

„Heute gibt es Salat zum Abendbrot.“ Tja, wäre nicht die „Rib City“ direkt neben Applebees gelegen hätten wir wohl auch mal einfach nur Salat gegessen. Aber der Geruch und der Blick auf den riesigen Smoker am Restaurant sprach für sich. Wir entschieden uns um und bereuten es nicht. Der Chef persönlich brachte uns ein paar Kostproben von seinem Beef, Pork und Turkey. Wir bestellten Baby Back Ribs, Hähnchen und Pulled Pork – Yummy, die M&M’s