Kroatien 2021

Glücklich wieder unterwegs sein zu dürfen…

Reisezeitraum: 19.06.-04.07.2021

Nach einer reisefreien Zwangspause durch Corona sind wir endlich wieder unterwegs. Eine geplante Woche Urlaub in Istrien haben wir kurzerhand verlängert und verbringen eine weitere Woche in Kroatien auf der Insel Krk. Die derzeitige Lage, was die Inzidenzen angeht, lässt dies zu. In Deutschland und Europa sinken die Ansteckungszahlen und Einschränkungen – das wollten wir ausnutzen.

Die Reisevorbereitungen sahen anders aus als all die Jahre zuvor. Mit beiden Impfungen und einem frischen Antigentest im Gepäck reisten wir am Samstag den 19. Juni nach Kroatien. Sowohl in Österreich (Karawanken-tunnel) als auch in Slowenien sowie an der Grenze zu Kroatien gab es keine Wartezeiten. Das überraschte uns. Im Juni sind wir zwar noch in der Vorsaison unterwegs, dennoch kann es in Kroatien im Juni schon voll werden. Vermutlich Auswirkungen von Corona. Viele Deutsche machen dieses Jahr in Deutschland Urlaub. Das sollte uns zugute kommen.

Wir verbrachten die erste Woche in Tar. Das ist ein Dorf in der Nähe von Porec. Unser tolles Ferienhaus punktete durch einen riesigen Pool, 2 bewohnbaren stylischen Bungalows, einem Haupthaus und einem riesigen Garten. (einfach nach „Villa Green Experience House Tar-Vabriga“ googeln) Das Anwesen bietet Platz für 8 Personen. Das Grundstück ist riesig. Neben dem Pool befindet sich rechterhand ein Sportplatz (Fußball, Basketball, Federball sind möglich) sowie eine Spielecke mit Schaukel und linkerhand ein Gehege mit 3 Eseln, 2 Ponys, 2 Hängebauchschweinen und 5 Ziegen .

Am Anreisetag Samstag versorgten wir uns nur mit Lebensmitteln und verbrachten den Rest des Tages im Haus. Wir sind mitten in der Nacht gegen 2:30 Uhr losgefahren und waren gegen 12:30 Uhr in Tar. Sprich, wir sind zwar gut durch gekommen, waren aber auch entsprechend müde.

Sonntag 20.06.2021 Porec und Buzet

Am ersten richtigen Urlaubstag hatten wir gleich einen Geburtstag zu feiern. Thomas, dem wir den Urlaub zu verdanken haben, feierte sein neues Lebensjahr mit einem Ausflug nach Porec, einen Abstecher in die Destillerie Aura in Buzet.


Die Destillerie Aura bietet Obstler, Liköre, Brandys und Gin an. Daneben gibt es Olivenöl und Marmelade. Von allem kann man probieren. Bis auf die Marmelade haben wir das auch getan ;). Das Tasting hier ist klasse. Man sagt den Damen hinter der Theke einfach was man haben möchte – es wird sogar ein sehr leckerer Longdrink angeboten mit deren Gin und Rotwein-likör. Dazu werden kostenfreie istrische Tapas (Käse, Schinken, Olivenöl + Cracker und Oliven) auf einem Brett serviert. Top, sowohl den Ausflug als auch die Produkte können wir uneingeschränkt weiter empfehlen. Falls man es nicht nach Buzet in die Destillerie schafft, keine Sorge, in gefühlt jeder Stadt gibt es ein Geschäft von Aura oder ein Shop hat die Produkte im Sortiment.

Gekrönt wurde der Tag mit einem leckeren Abendessen im Old River, einem traditionellen istrischen Restaurant in der Nähe von Motovun/Buzet. Die Region im nördlich Istrien ist bekannt für weiße und schwarze Trüffel. Wir suchten uns dementsprechend Gerichte mit schwarzen Trüffeln aus (Weiße gibt es nur im Herbst). Das Essen hat phantastisch geschmeckt. Auch das Restaurant können wir weiter empfehlen. Es gibt zudem Parkplätze direkt vor dem Haus, die Terrasse bietet ein Blick auf die bewaldeten Berge und es gibt einen Trüffelshop.

Montag 21.06.2021 – Motovun und Novigrad

Motovun ist eine beeindruckende Stadt. Sie thront hoch oben auf einem Berg und gilt als eine der attraktivsten istrischen mittelalterlichen Städtchen. Mittelalterliche Städte hat Istrien viele. Das Besondere an Motovun ist die Lage mit einem tollen Panorama-Blick.

Neben dem Alter zeichnen die Glockentürme die istrischen Städte aus. Der gotische Glockenturm von Motovun ist aus dem 13. Jahrhundert und steht direkt neben der Pfarrkirche des heiligen Stephans aus dem 17. Jahrhundert.

Da wir in der Vorsaison unterwegs waren und aufgrund wenigerer Touristen durch Corona konnten wir mit dem Auto bis hoch fahren und an der Stadtmauer parken. In der Hauptsaison ist das wohl nicht möglich. Da muss man am Fuße des Berges parken und auf den Shuttlebus zurück greifen oder laufen. Laufen allerdings wäre wirklich anstrengend, da es steil bergauf geht. Wir drehten eine Runde durch den Stadtkern in Motovun und besuchten eine Art Museum.

Ein Eiscafe haben wir leider nicht gefunden und die Restaurants hatten deftige Preise – den Blick bezahlt man scheinbar mit, denn die Preise waren höher als anderswo in Istrien. So zogen wir ohne etwas Kulinarisches von dannen. Mich zog es nach Novigrad. In und um Novigrad herum gibt es eine Menge Weingüter. Ich wollte mich durchprobieren und mit Weißwein für den Urlaub versorgen. In Novigrad gibt es den Novigrad Wine Trail , eine „Tingelangeltour“ mit einer Bummelbahn. Die haben wir nicht gemacht, da das für und mit einem 6Jährigen nix ist. Aber wir sind ein paar Mal am Weingut Moreno Ivančić vorbei gefahren. Das sah so einladend aus, so dass wir das Weingut direkt anpeilten. Ich deckte mich mit dem für diese Region typischen Weißwein MALVAZIJA ein und beließ es dabei.
Ich dachte mir, falls wir zum Ende der Woche noch Zeit haben, werden wir bestimmt noch die Weinstraße entlang fahren und an dem ein oder anderen Weingut halten. Es war zwar nur noch das Weingut Fakin in Motovun, aber immerhin.

In Novigrad beeindruckte vor allem die Stadtmauer, die sich rund um die Altstadt befindet und der dahinter liegende „Stadtstrand“. Ja, die Anführungszeichen sind ernst gemeint. Als Strand kann man das nicht bezeichnen und dennoch ist die Konstruktion bemerkenswert. Man passt sich eben den Gegebenheiten an und kann so das schwer zugängliche Meer direkt vor seiner Nase dennoch genießen.
Die Altstadt lädt wie in jeder istrischen Stadt für einen Bummel und eine Einkehr ein. Neben Wein produziert man hier in der Region auch Olivenöl. Das vermutet man gar nicht und dennoch ist es ein typisches Produkt, welches gerade einen massiven Aufschwung erlebt. Klar, dass wir auch Olivenöl als Souvenir in unserem Reisegepäck haben werden.

Dienstag 22.06.2021 – Rovinj und Limski Kanal

Rovinj wird als eines der fotogensten und romantischsten Städtchen in Istrien und an der Adria gepriesen. Und was soll ich sagen, es stimmt.

Daneben stinken die bisher gesehenen Städte Novigrad, Motovun und Porec ab. Die Stadt hat was von Venedig, da der untere Stadtring quasi direkt im Wasser endet. Bei einigen Häusern ist es also so, dass man direkt von der Terrasse oder Balkon ins Meer springen kann. Das ist schon beeindruckend.

Der Stadtkern lädt mit seinen vielen Gässchen, kleinen Geschäften, Restaurants und Cafes zum flanieren ein. Wir entschieden uns für ein Eiscafe am Hafen und genossen einen leckeren Eisbecher.

Hafen von Rovinj

Auf dem Weg von und zu Rovinj bietet sich ein Abstecher an den Limski Kanal an. Man kann auch Bootstouren buchen, die wohl aber bisweilen etwas langweilig sein sollen, da die Flora und Fauna entlang des Limski Kanals nicht sehr wandelbar ist. Ein Highlight am Ende des rd. 12 km langen Kanals wartet allerdings auf die Tourgäste. Man kann da in den Restaurants Tonys Oyster Shack Viking oder Fjord-Muschel, Austern etc. fangfrisch genießen. Für Liebhaber von Meeresfrüchten ein absoluter Muss-Ausflug, für uns eher nicht. Da wir dafür nicht zu haben sind, haben wir uns das Geschehen nur von außen und den Limski Kanal von einigen Aussichtspunkten aus angesehen. Mehr über den Limski Kanal erfahrt ihr hier: https://www.istra.hr/de/erlebnisse/grunes-istrien/825 oder https://www.inforovinj.com/deu/rovinj/znamenje/lim.asp

Limski Kanal

Mittwoch 23.06.2021 – Kap Kamenjak

Der südlichste Punkt Istriens mit seinen schroffen Felsklippen die steil ins Meer ragen sollte heute unser Ausflugsziel sein. Die Halbinsel befindet sich in der Nähe von Pula und Medulin und ist für Wassersportler ein Paradies. Wir sind zwar keine Surfer oder Kitesurfer, wollten uns das besondere Fleckchen Erde aber dennoch nicht entgehen lassen.

Wir peilten die Strandbar „Safaribar“ an und erkundeten von dort aus die Gegend. Die Safaribar war alles andere als eine typische Strandbar. Ich erwartet Meerblick und bekam Dschungelfever. Die Bar war ein Idyll umhüllt von Bambus, Palmen und Sträuchern. Überall gab es kleine gemütliche Sitzecken. Es wirkt alles verwunschen und cool. Ging man nach links wurde man von einer riesige Schaukel überrascht, ging man nach rechts stieß man auf eine Tischtennisplatte, ging man hinunter kam man zum Meer und zu den Felsklippen. Jaaaa, Klippen, also entweder man sprang ins Wasser oder man ließ es. Mal einfach ins Meer gehen war hier nix. Überall waren kleine Überraschungen und das Essen wurde mit Liebe angerichtet – wir hatten Cevapici und Gyros. Eine Spezialität ist deren Sangria, die in einer Melone serviert wird. Die musste ich natürlich probieren, allerdings aus dem Becher. Mehr Infos findet ihr unter: https://www.istra.hr/de/erlebnisse/meer-und-sonne/kamenjak-das-naturparadies-an-der-spitze-istriens oder https://www.ambiente-mediterran.de/safari-bar-strand-premantura-kap-kamenjak-istrien/

Donnerstag 24.06.2021 Labin

ES stand ein Ausflug nach Labin an, da wir einen Essens-/Restaurant-Tipp von meiner Freundin Svjetlana erhielten und die altertümliche Stadt auch so sehr sehenswert schien. Labin thront oberhalb der Stadt Rabac und bietet einen tollen Blick über die Kvarner Bucht.

Kvarner“, so hieß auch das Restaurant, wo wir zum Mittagsessen einkehrten und der Empfehlung von Svjetlana folgten. Wir sollten unbedingt Krafi probieren. Krafi sind im Prinzip süß gefüllte Ravioli –  eine traditionelle Süßspeise aus der Region Labin. Sie werden aus Mehl, Schmalz, Eiern und Käse zubereitet und im Kvarner wurden sie mit einer Nusssoße serviert. Es hatte was von Strudel, nur eben mit Nudelteig und statt Quark mit Käse gefüllt. Ein Krafi-Rezept gibt es hier: www.istra.hr/de/reiseziele/labin/932

Aber vorher gab es noch was Herzhaftes. In gefühlt jedem Restaurant in Istrien gibt es selbst gemachte Nudeln- die Fuzi heißen oder Šurlice. Das sind traditionelle Nudeln, die um eine Stricknadel herum von Hand geformt werden. Es gibt sie entweder mit Gulasch oder Lammragout oder Scampi bzw. Meeresfrüchte. Im „Kvarner“ habe ich zudem einen sehr leckeren Muscat-Wein getrunken, der vom Weingut Bacac stammte. Das Weingut Bacac (Adresse: Kukurini 16, Pićan), war nicht weit entfernt, so dass wir kurz entschlossen auf dem Rückweg nach Tar dort anhielten.

Hätte nicht einer von uns beiden fahren müssen, wären wir aus dem Weingut ziemlich angemalt wieder raus gekommen. Die Weinprobe vor dem Kauf war üppig, sprich die Gläser wurden voll gemacht. Was gut ist, wenn der Wein schmeckt. Tatsächlich konnte uns nur der Muscat überzeugen. Weder Rotwein, noch Rotweinlikör (der von der Destillerie Aura schmeckt viel feiner) noch der Feigenschnaps…Nun gut, es gibt ja noch genug andere Weingüter. Kulinarisch hat Istrien einiges zu bieten. Dieses Mal sind wir viel glücklicher mit Essen und Trinken, als noch vor 2 Jahren in der Region um Zadar.

Freitag 25.06.2021 Motovun und Tar

Gleich am nächsten Tag sollte ich Gelegenheit bekommen noch ein anderes Weingut besuchen zu können. Mit Heike Und Frank, die am nächsten Tag abreisten und noch Wein als Mitbringsel erwerben wollten, fuhr ich in das ihnen bekannte und bereits erwähnte Weingut Fakin.

In der Region  Motovun ist das sehr bekannt und deren Weine mit etlichen Preisen ausgezeichnet. So landete in ein Malvazija und ein Teran in meinem Einkaufskorb. Teran ist eine ganz alte Rebsorte und gilt als der „Wein der Starken“. Er ist zugegeben speziell, aber wir wollen ja unseren Weinhorizont erweitern. Am letzten Abend in Tar gönnten wir uns ein Restaurantbesuch im Torre was sich kulinarisch als auch beim Ambiente / Service als eine gute Wahl heraus stellte.

Samstag 26.06.2021 – Nationalpark Ucka

Unsere Reise geht weiter. Wir verlassen Istrien in die Gespannschaft Rimorje-Gorski Kotar mit dem Ziel Baska auf der Insel Krk. Vorher aber unternahmen wir einen Abstecher in den Nationalpark Ucka und erklommen den Gipfel des Berges Vojak mit immerhin 1.401 m.

Zugegeben, wir sind wegen Oskar fast bis ganz hinauf gefahren und nur das letzte Stück gelaufen. Empfehlenswert ist dieser Ausflug allemal. Man hat einen fantastischen Blick auf die Kvarner Bucht, die Inseln und ins Hinterland.

Weiter ging es zur Insel Krk. Sie ist die nördlichste Insel des Mittelmeeres und mit etwa 406 Quadratkilometern die größte Insel in der Adria. Zudem ist ist mittlerweile ein sehr beliebtes Ferienziel und somit touristisch sehr gut erschlossen. Wir entschieden uns für den Ferienort Baska und das Campingresort Baska Beach für die nächsten 6 Tage.

Baska zählt zu den beliebtesten Ferienorten in Kroatien aufgrund des 2 km langen Feinkieselstrand und dem flach abfallenden Meer. Perfekt für Familien mit kleineren Kindern. Außerdem gibt es eine schöne Uferpromenade die zum schlendern einlädt und einiges an Restaurants, Cafes und Läden.

Am ersten Abend waren wir im Saloon Baska essen. Es war jetzt keine feine Küche, aber auch nicht schlecht. Mit gegrilltem Hackfleisch egal ob am Stück oder als Cevapici kann man nicht viel falsch machen. Oskar hatten wir Surlice mit Gulasch bestellte. Das Gulasch war leider viel zu scharf, so dass wir fröhlich Räuberteller gespielt haben. Jeder hat von jeden gegessen. Nichtsdestotrotz kann man da gut hingehen.

Sonntag 27.06.2021 – Beach Sveti Marak

Krk haben wir zum Baden gewählt. Wir wollten an den Strand und ins Meer. Unser heutiger Strandausflug führt also zu einem Strand namens Sveti Marak in der Nähe vom Städtchen Risika. Sveti Marak ist einer der wenigen Sandstränden und komplett erschlossen. Sprich, es gibt Toiletten, Strandbars und Umkleidemöglichkeiten. Eine sehr gut erste Wahl.

In einer chilligen Strandbar zu sitzen, mit Blick aufs Meer und die Seele baumeln lassen…das ist es, das fühlt sich nach Urlaub an.

Wenn man schon am Meer ist, dann isst man auch was aus dem Meer. Getreu dem Motto getraute ich mich an gegrillte Calamari mit Mangoldkartoffeln im Restaurant Lantino ran. Es war natürlich lecker. Micha hatte Gnocci mit einer Sauce aus verschiedenen Käsesorten und einer Spinatcreme. Er fand es allerdings ein wenig fad, aber nicht unlecker. Oskars Kinderessen kann man nicht bewerten, als können wir das Restaurant Lantino weiter empfehlen.

Montag 28.06.2021 – Beach Potovosce

Neuer Tag, neuer Strand. Heute stand ein Strandausflug nach Potovosce in Kombination mit einem Stadtbummel durch Vrbnik an. Der Strand gilt mit seinem kristallklaren Wasser – die Farbe des Meeres ist türkisblau und glasklar als einer der schönsten Strände auf der Insel.

Er ist zudem erschlossen und hält neben sanitären Einrichtungen, ein Lokal für Snacks und Getränke bereit. Sonnenschirme und Liegen kann man mieten. Die braucht man hier auch, da es ohne den Sonnenschirm keinen Schatten gäbe. Ein paar Liegen plus Schirm kosteten 120 Kuna (Kurs 1 Euro = 7,25 Kuna). Fürs Parken mussten wir 50 Kuna berappen. Das kann ruhigen Gewissens investieren – es lohnt sich.

Zum Abend hin planten wir noch ein Besichtigung von Vrbnik ein. Vrbnik ist der Weinort schlechthin auf der Insel Krk. Wir haben zwar keine Weinprobe gemacht, haben aber Wein und sogar Bier vom Weingut Gospoje gekauft. Zu Abend aßen wir in der Konoba Nada. Eine Konoba ist ein meist kleineres landestypisches Restaurant, welches typisch kroatische Küche anbietet. Das Nada war eine edlere Konoba und so kam es, dass wir uns als Vorspeise Muscheln bestellten und ich zu einem Schmetterlingsfilet von der Brasse mit Kartoffelsalat und Micha zu Surlice mit Lammragout kam.

Dienstag 29.06.2021 – Beach Vela Plaza Baska

Heute war Heimspiel angesagt. Oskar wollte unbedingt die Rutschen am Strand ausprobieren. Den Spaß wollten wir ihm natürlich gönnen. Auch hier geht ohne Liegen und Sonnenschirm nix. Kostenpunkt: 150 Kuna. Der längste Strand der Insel hat natürlich einiges zu bieten. Neben den Rutschen gibt es diverse Wassersportmöglichkeiten und Strandbars. Man kann sich Tretboote ausleihen, Wasserhüpfburgen nutzen und sich massieren lassen.

Abends bummelten wir die schöne Uferpromenade von Baska entlang und entschieden uns im Bistro Kvarner zu Abend zu essen. Wir hatten Risotto mit Schrimps als Vorspeise, Gurkensalat (langweilig), pikante Hackfleischbällchen, Surlice mit Schrimps und Spagetti Bolognese für Oskar. Insgesamt war alles in Ordnung, aber nix besonders. Vielleicht lag das fade auch am verloren EM-Spiel der Deutschen.

Mittwoch 30.06.2021 – Beach Koralj und Krk Stadt

Die Kombination Strandausflug und Stadtbummel hatte sich bewährt. des wegen stand heute ein Ausflug an den Strand Koralj Beach und die Besichtigung von Krk Stadt an. Koralj Beach ist ca. 10 Gehminuten vom Zentrum der Stadt Krk entfernt. Parken kann man etwas oberhalb des Hotels Valamar Koralj (Kosten: 50 Kuna).

Nach dem Strand wollten wir in Krk Stadt ein Eis essen und ein bisschen bummeln. Krk ist das wirtschaftliche Zentrum der gleichnamigen Insel und hat ein paar Sehenswürdigkeiten, die wir aufgrund der Hitze nicht alle abgegangen sind, zu bieten. Bei Interesse, mehr dazu und zur Stadt Krk gibt es hier: http://www.krk.hr/de/insel_Krk/Ort/krk oder hier https://unser-kroatien.de/kroatien/kroatische-inseln/insel-krk/stadt-krk/

Zu Abend wollten wir in Baska essen. Heute gingen wir ins Cicibela. Das ist ein Spezialitäten-Restaurant für Fisch und Meeresfrüchte. Daher war es preislich etwas teuer, was natürlich auch daran lag, dass ich mir heute Hummer gegönnt habe. Oskar hatte Nudeln mit Lammgulasch, was ihm leider nicht geschmeckt hat (Nudeln zu weich und Lamm zu intensiv) und Micha hatte Pizza.

Donnerstag 01.07.2021 – Wanderung zur Kirche Sveti Ivan

Unser letzter Tag auf der Insel Krk brach an. Heute nahmen wir uns ein einfache Wanderung zu Kirche Sveti Ivan vor. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe direkt neben Baska. Oben angekommen hat man einen tollen Blick über die Bucht von Baska – der Weg lohnt sich also.

Man kann ihn von ganz unten an laufen, man kann aber mit dem Auto auch etwas höher fahren und den Aufstieg somit verkürzen. Nachmittags entspannten wir uns am Pool im Camping Resort. Die Pool-Anlagen sind für Kinder konzipiert und es gibt eine Snack-Bar. Oskar fand es somit prima. An unseren letzten Abend aßen wir im Bistro Forza. Neben den Nudeln mit Gulasch, Schweinfilet mit Schinken ummantelt und gebackener Fisch mit Kartoffeln, Zucchini, Tomaten und Oliven aus dem Ofen war der Salat Forza definitiv das Beste von allen.

Kulinarisch hat uns Kroatien dieses Mal komplett überzeugt. 2019 waren wir sehr enttäuscht über das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Restaurants. Das war dieses Mal komplett anders. Das freut uns sehr. Kroatien ist nun noch mehr in unseren Reise-Fokus gerückt.

Freitag 02.07.2021 – Antritt Rückreise mit Stopp in Berchtesgaden bis 04.07.2021

Den Weg nach Hause verkürzten wir mit einem Zwischenstopp in Berchtesgaden. Seit geraumer Zeit bin Jugendherbergsmitglied und endlich sollte der Ausweis auch mal zum Einsatz kommen. Die Jugendherberge in Berchtesgaden eilt ein guter Ruf voraus, vor allem weil sie ein neu renoviertes zweites total modernes Haus im Angebot haben. Natürlich war das ausgebucht und wir kamen in „den Genuss“ im alten Haus zu übernachten und ein wirklich ursprüngliches Jugendherbergserlebnis erleben zu dürfen. Ursprünglich heißt spartanisch eingerichtetes Zimmer mit knarzenden Hochbetten und einem Waschbecken mitten im raum inklusive dünner Wände.

Für 1-2 Nächte ist das okay. Ganz gut war die Lage, das viele Familien da waren und, dass das Frühstück ganz in Ordnung war. Einzig ein Mangel an Brötchen gab es zu beklagen. Von der Jugendherberge ausgehend erreicht man alle nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Berchtesgaden hat da einiges zu bieten. Zum Beispiel das Salzbergwerk, das Kehlsteinhaus, Haus der Berge etc. Die Webseite von Berchtesgaden gibt einen ausführlichen Überblick. Wir entschieden uns für einen Ausflug zum Königsee. Leeeeider kam es nicht dazu. Es standen noch zwei Leute vor uns in der Schlange als es hieß, es gibt für den Tag keine Tickets mehr. Wie jetzt? Es war Samstag 13 Uhr. Wie konnte das sein? Fassungslos zogen wir von dannen und schluckten mit Hilfe eines Stück Kuchens erst einmal die Enttäuschung runter. Scheinbar fuhren aufgrund von Corona und was auch immer es noch für Gründe gab, weniger Schiffe. Ein Alternativplan musste der her. Mit einer Kombination aus Sommerrodelbahn und das Fahren / Besuchen der Panoramastraße fanden wir den dann auch.

Oskar zierte sich erst die Sommerrodelbahn Hochlenzer zu fahren, aber nach etwas Überzeugungsarbeit lief es und die Bilder von der Roßfeld-Panoramastraße sprechen für sich:

Berchtesgaden fanden wir insgesamt aber tatsächlich etwas altbacken. Das Berchtesgadenen Land macht es aus und deswegen lohnt sich auch ein Trip hierher. Die Stadt an sich ist so lala. Enttäuscht waren wir zum Beispiel auch vom Brauereistübl der Hofbrauerei. Das Hofbrauhaus hat 375 Jahre auf dem Buckel und macht leckeres Bier. Nur wenn man es nicht zu trinken bekommt, wenn die Bedienung im Biergarten nicht hinterher kommt und das Essen lieblos angerichtet und geschmacklich aus so lala war, dann ist für eine bayerische Stadt schon enttäuschend. Das kennen wir anders. Das war im Bergasthof Oberkälberstein schon anders. Essen top, Bedienung kam auch nicht hinterher. Liegt wohl daran, dass dieses Jahr viele Deutsche in Deutschland Urlaub machen und es dementsprechend voll war.

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