Unser nächstes Etappenziel hieß Moab (E).
Von Torrey aus fährt man ein Stück den Highway 24, der auch zu den Scenic Highways zählt. Moab liegt sehr günstig, da man von hier aus folgende Parks erreicht:
- Arches Nationalpark
- Canyonlands Nationalpark
- Dead Horse Point State Park
- Manti La Sal National Forest
In Moab angekommen bezogen wir gleich unser Zimmer im „The Moab Valley Inn“ und machten uns auf den Weg in die Stadtmitte. Moab ist ein nettes Städtchen mit einer Innenstadt (sofern man bei den amerikanischen Kleinstädten von Innenstadt reden kann), wo man auch mal bummeln gehen kann. Nach unserer kleinen Stadtbesichtigung unternahmen wir eine erste Erkundungstour im Arches Nationalpark. Arches bedeutet Bögen. Es ist also der Park der Steinbögen. An diesem Nachmittag besichtigten wir den Park Avenue Viewpoint, Courthouse Towers Viewpoint, sind ein kleines Stückchen zum Balanced Rock sowie zur Windows Section gewandert und endeten beim Upper Delicate Arch Viewpoint.
Da haben wir doch schon Einiges vom Park gesehen und freuen uns auf morgen, auf zwei richtige Touren. Zufrieden und hungrig kehren wir ins Moab Valley Inn zurück. Die Frage, wo wir zu Abend essen stellte sich eigentlich nicht. Unser Hotel liegt gegenüber einer Brauerei – The Moab Brewery. Es gab Nachos, Wrap, Salat…und Bier.
Arches Nationalpark
Heute ist Wandertag! Den zweiten Tag verbrachten wir wie geplant komplett im Arches Nationalpark. Wir hatten uns den Devils Garden Trailhead und die Wandertour zum Delicate Arch vorgenommen. Auf dem Devils Garden Trailhead kann man mehrere Arches besichtigen, so dass man zwischen 3 und 5 Stunden Zeit einplanen sollte. Wir sahen auf dieser Wanderung folgende Arches:
- Landscape Arch
- Partition Arch
- Navajo Arch
- Double O Arch
Etwas außerhalb vom eigentlichen Wanderweg gab es noch andere Arches zu bestaunen. Wir pickten uns nur den Skyline Arch heraus. Denn nach rund 10 km und 3,5 Stunden laufen waren wir erst einmal fertig.
Bei Höchsttemperaturen von 38 Grad haben wir Höchstleistungen vollbracht und auch noch den zweiten Trail zum Delicate Arch (Länge: rd. 6 km; Dauer: ca. 2 Stunden) durchgezogen. Obwohl wir kurz mit uns gehadert haben. Pool oder wandern / wandern oder Pool….Wir haben uns für’s wandern entschieden. Jetzt sind wir nun schon einmal hier.
Der Weg war sehr anspruchsvoll. Hinwärts ging es nur bergauf und ein kurzer Sandsturm erschwerte uns die Rückkehr. Dem Sturm habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt ein Basecap weniger habe. Das erinnerte mich an 2009. Upper Antelope Canyon, auf der Laderampe eines LKWs, der von einer Indianerin gefahren wurde. Mit Karacho durch die Prärie und schon flog mein Basecap weg. Dejavue!
Am Ende des Tages belohnten wir uns doch noch mit einer Entspannungsrunde am Pool und ein bißchen Fiesta Mexicana. Wir ließen uns mit lecker Enschiladas und Fajjitas verwöhnen. Es war übrigens derselbe Mexikaner, den wir auch in Page 2009 besuchten.
Canyonlands Nationalpark
Der Canyonlands Nationalpark besteht aus drei Teilen. The Needles, the Maze und Island in the Sky. Wir erforschten einen Tag lang Island in the Sky. Leider war es den ganzen Tag bewölkt. Dennoch konnten wir ein paar schöne Eindrücke sammeln und Bilderchen machen. Am Shafer Canyon Overlook starteten wir unseren Tagesausflug im Park.
Danach gingen wir den kurzen einfachen Trail zu einer der Hauptattraktion des Parkes – Mesa Arch. Eigentlich muss man hier zum Sonnenaufgang hin, da der Steinbogen zu dieser Zeit von unten beleuchtet wird. Das sieht super aus, aber um 4:30 Uhr aufstehen und das freiwillig im Urlaub bekomme ich definitiv nicht hin. Wenn ihr mal schauen wollt, wie der Mesa Arch bei Sonnaufgang aussieht…ein paar andere Blogger waren dort, wie der hier zum Beispiel.
Weiter ging es zum Buck Canyon Overlook, mit 1902m dem höchsten Punkt im Park. Beim Grand View Point Overlook konnte man entlang der Oberkante des Canyons laufen. Der Weg war echt schön. Man hatte die ganze Zeit einen prima Blick in den Canyon. Damit ist der Grand View Point Overlook zu Recht die zweite Hauptattraktion.
Zum Schluss hielten wir beim Upheaval Dome und Green River Overlook. Die „Gelehrten“ sind sich bis heute nicht einig wie der Upheaval Dome entstanden ist. Erklärungsversuche gibt es hier.
Der Canyonlands Nationalpark ist ein Paradies für Offroad-Fahrer und Mountainbiker. Es muss wohl echt Spaß machen die Potash-Road zu fahren. Und ich habe noch nie so viele ausgebaute Fahrradwege wie in dieser Gegend in den USA gesehen. An jeder zweiten Ecke in Moab kann man zudem All-Terrain-Vehicle-Touren buchen. Die Anbieter in der Stadt lassen keine Outdoor-Wünsche offen. Es passt hier irgendwie alles zusammen.
See you, die M&M’s