Grado und Zaton

Grado – eine Lagunenstadt auf der Sonneninsel

Reisezeitraum: 19.07.- 04.08.2019

Das Adriatische Meer (Adria) im italienischen oberen Teil ist flach und dadurch schön warm. Es zeichnet sich durch viele großen Lagunen und sehr breite Sandstrände, die sich zum stundenlangen buddeln anbieten, und seichten Wasser aus. Damit ist dieses Meer und diese Küste perfekt für einen Urlaub mit kleineren Kind. Wir kennen bereits einen Teil der Küste von unserer Reise nach Lido di Jesolo / Venedig (Reisebericht Norditalien – Bella Italia) vom Mai 2017. Weil die Nordküste der Adria so schön war, fahren wir ein zweites Mal hin. Aber natürlich in einen anderen Teil der Region – nach Grado.

Lagunenstadt Grado

Die Lagunenstadt Grado liegt auf einer Küstendüne und wird auch Sonneninsel oder Goldinsel genannt, weil ihr drei Kilometer langer Strand in Südlage nie im Schatten liegt – quasi auf der Sonnenseite des Lebens. Grado war ein kaiserlich-königliches Seebad zu Zeiten, als Grado zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte und war seinerzeit beim Adel sehr beliebt. Was beim Adel gut ankam, kommt bestimmt auch bei uns gut an. Ein Ort zum entspannen und erholen. Den österreichichen Schmäh hört man übrigens immer noch an vielen Stellen…

Für unseren Aufenthalt in Grado buchten wir uns fünf Tage im Hotel Residence Sanremo ein. Unser Zimmer war sehr geräumig, verfügte über eine Küchenzeile mit Basisausstattung und eine unnötig riesige Terrasse. Die Angestellten waren allesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Man konnte sich kostenfrei Fahrräder inklusive Kindersitz und Helme ausleihen. Scheinbar ist das in Italien Standard. In Lido di Jesolo hatten wir auch schon diese tolle Möglichkeit. Das Residence Sanremo ist ein Hotel, wo sich der Chef noch persönlich nach der Zufriedenheit der Gäste erkundigt und schaut, ob beim vielfältigen Frühstück, alles in Ordung ist. Toll! Das macht auch die komischen Möbel in den Zimmern wieder wett.

Golf von Triest

Für die Zeit in Grado hatten wir uns einen Tag am Meer, einen Ausflug nach Aquleia, eine Weinprobe und eine Bootsfahrt zur Insel Barbana vorgenommen. Die Abende verbrachten wir in der Altstadt und probierten jeden Abend ein anderes Restaurant aus. Besonders positiv sind uns das
Bistrot Ratatuille Brasserie , Laura e Christian – Spaghetti House und
La Botega… in Erinnung geblieben. Genau in der Reihenfolge.

Das haben wir verpasst: Wir waren zu der Zeit in Grado, als gerade der Sommer-Karneval statt fand. Das Fest war am 20. Juli. Es ist wohl genauso wie beim brasilianischen Karneval, nur eben kleiner. Bis auf die Faschingsdekoration zum Frühstück haben wir allerdings nicht viel davon mitbekommen, da wir an diesen Tag unseren Fahrradausflug geplant hatten.

Fahrradtour nach Aquleia

Grado verfügt über ein ausgeprägtes Netz an Radwegen und ermöglicht so Ausflüge ins Landesinnere. Von unserem Hotel bis nach Aquleia waren es nur rd. 12 km, so dass wir uns für das Fahrrad als fahrbaren Untersatz entschieden. Aquleia war eine der größten Städte im römischen Kaiserreich und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Ort wimmelt nur so von Ausgrabungstätten und römischer Geschichte. Wir sahen uns die Reste des Foro Romano, den alten römischen Hafen Il Porto sul Natissa und die Basilica (nur von außen) an. Man kann natürlich noch viel mehr Geschichte in sich aufsaugen, dafür muss man sich nur ein bisschen mehr Zeit, als einen Nachmittag, nehmen. Neben den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten hat Aquleia noch zwei Weingüter und eine Distillerie zu bieten. Aquleia ist definitiv sehenswert und ein Ausflug dorthin sollte man auf jeden Fall einplanen.

Das von mir für den Tag auserkorene Weingut Ca‘ Tullio hatte leider zu. Ich wollte dort zu Mittag essen und Wein probieren. Nun gut, so landeten wir in der Antica Aquileia Ristorante Pizzeria die wir uneingeschränkt weiter empfehlen können. Am nächsten Tag kam ich dann doch noch zu meiner Weinprobe, im Weingut Brojli. Die Winzer sprechen kein Deutsch, dafür ganz gut Englisch. Von den Weinen, die ich probiert habe entsprach nur einer meinem Gusto – der Pinot Bianco. Alle anderen Weißweine waren mir zu alkoholisch. Vor allem deren Riesling. Mit 13% Alkohol, hat der Wein uns überhaupt nicht geschmeckt. Mag bestimmt auch daran liegen, dass wir den Rheingau vor der Hausttüre und schon den ein oder anderen guten Riesling getrunken haben. Dort unten ist aber auch nicht das perfekte Anbaugebiet. Das riecht nach Touristennapp…

Apropos Touristennapp, das wäre eigentlich eine schöne Überleitung zu Kroatien, aber dazu später mehr. Wir haben ja in Grado noch einen schönen Bootsausflug gemacht.

Bootsausflug zur Isola di Barbana

Die Insel Barbana liegt in der Lagune von Grado. Auf ihr befindet sich die Wallfahrtskirche Beata Vergine Maria und eine Art Biergarten mit Restaurant / Cafè und einer guten Auswahl an Essen / Getränken zu fairen Preisen. Kein Wunder, dass auch die ganzen Bootsbesitzer mit ihren eigenen Booten hier halt machen und la dolce vita genießen. Die Bootsfahrt dauert ca. 20 Minuten eine Strecke und man kann sein Ticket in Grado direkt am Schalter in Innenstadtnähe / Flußnähe kaufen. Die Schifffahrtsgesellschaft Motoscafisti Gradesi fährt die Insel in der Hochsaison acht mal am Tag an. Für Erwachsenen kostet die Hin- und Rückfahrt 6 Euro und Kinder zwischen 3-12 Jahre bezahlen 3 Euro.


Das erste Mal Kroatien

Wir waren noch nie in Kroatien. Umso gespannter waren wir auf Land und Leute, hatten wir doch bisher nur Gutes gehört. Die Fahrt von Grado bis nach Zaton dauerte 6 Stunden. Also alles ganz entspannt und die schöne Landschaft Istriens ließ die Fahrt wie im Flug vergehen. Für die nächsten 10 Tage checkten wir im Zaton Holiday Resort ein. Zusammen mit einem befreundeten Pärchen und dessen Tochter (liebe Grüße an Steffi, Ralf & Matilda ;) hatten wir uns ein Premium Mobile Home gebucht. Auch das haben wir noch nie vorher ausprobiert. Premiere hoch Zwei.

Neben den Mobile Homes kann man in dem Resort auch noch andere Übernachtungsmöglichkeiten buchen – man kann campen, glampen oder ein Appartment mieten. Das Resort ist riesengroß und bietet gefühlt alles. Vom Supermarkt, Bäcker, Eisdiele, mehrere Restaurants über Strandbars, Pool-Area, Sportplatz, Trimm-Dich-Pfad bis hin zur allabendlichen Kinderdisco und Shows, Mini-Golf, Fahrradverleih…einen Überblick gibt es auf der Website des Resorts. Aber erstmal ankommen: Das Einchecken ging erstaunlich schnell. Wir hatten schon das Schlimmste befürchtet, nachdem wir die Kommentare im Netz gelesen hatten, wie lange das doch dauern würde. Unser Reisegepäck hatten wir schnell verstaut. Die Mobile Homes geben nicht so viel Platz her, wenn man es mit der max. Personenanzahl nutzt. Alles was wir nicht ad hoc brauchten, ließen wir deshalb im Auto. Die Küche war gut ausgestattet und um Bettwäsche, Handtücher und Co mussten wir uns ersteinmal nicht kümmern, die waren inklusive.

Unseren ersten Abend verbrachten wir richtig toll unter Freunden im Weingut Konoba Kraljevski Vinogradi. Das Weingut liegt auf einer Anhöhe oberhalb der kleinen Stadt Petrčane. Von dort hat man einen tollen Blick auf’s Meer und auf’s Land.


Konoba Kraljevski Vinogradi

Zufällig urlaubte nämlich Familie Baumgarten in Zadar und spontan entschlossen wir unseren ersten Abend und deren letzten Abend in der Region gemeinsam zu verbringen. Wir hatten ein fantastischen Abend. Was für ein Auftakt in den Urlaub.

Rund um Zaton und Nin

Den ersten Tag verbrachten wir – na klar am Meer. Das macht einen Sommerurlaub ja auch aus. Planschen, Eis essen, Cocktail trinken…immer so weiter und in der Reihenfolge ;) Der Strandabschnitt des Resorts war in zwei Buchten geteilt, so dass sich die Gäste auch verteilen konnten und da wir uns immer noch an der Adria befanden, war auch das Meer nach wie vor klasse.

Die Kinder allerdings zog es immer wieder zur Poollandschaft. Zugegeben, wäre ich Kind, würde ich auch lieber da planschen. Vor allem, wenn ich noch nicht schwimmen könnte. So switchten wir immer zwischen Meer und Poolanlage hin und her und schlugen unser Lager fortan genau dazwischen auf.

Ausflug nach Nin

Nin, die älteste Kroatische Königsstadt, liegt nur eine knappe halbe Stunde von Zaton entfernt. Die Stadt ist neben ihren zwei vorromanischen Kirchen, der Kirche des Heiligen Kreuzes aus dem 9. Jh. – auch die, „die kleinste Kathedrale der Welt „ genannt und der Kirche Heiliger Nikolaus aus dem Ende des 11. Jh., auch für die Salzproduktion und für die ruhigeren Sandstränden rund um die Stadt, bekannt. Die Altstadt von Nin liegt auf einer kleinen Insel und wird durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Außerdem gibt es hier viele Restaurants und Weingüter. Das reichte uns an Argumenten für einen Ausflug dahin.

Die kleinste Kathedrale der Welt – Sveti Kriz

Die Kirche Sveti Krzi bzw. Kirche des Heiligen Kreuzes wurde im 9. Jahrhundert gebaut und zeichnet sich durch ihre typisch altkroatische Baukunst aus. Die gut erhaltene Kirche gilt als die kleinste Kathedrale der Welt. Man vermutet das die krummen Mauern der Sveti Kriz so angeordnet sind, dass die Lichtverhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten optimal eingefangen werden. So könne man die Kirche gleichzeitig auch als gigangtische Sonnenuhr oder Kalender nutzen. Quelle: https://www.kroati.de/kroatien-dalmatien/nin.html

rechts im Bild die Kirche Sveti Kriz

Das Salzwerk in Nin gibt es schon sehr sehr lange und durch seine besondere Lage wird hier ein sehr reines naturbelassenes Salz geernet. In der näheren Umgebung gibt es keine Industrieanlagen oder extensive Landwirtschaft. Das Gebiet des Salzwerks Nin befindet sich zwischen fünf Nationalparks (Plitvicer Seen, Paklenica, Kornati, Nord Velebit und Krka). Das sorgt wohl zusätzlich für Reinheit des Salzes.

Bild an der Hauswand vom Solana Nin

Wir haben natürlich das Salz gekauft, nachdem wir die Anlage besichtigt haben. Es gibt zudem ein Museum, das haben wir aber nicht besucht. Stattdessen statteten wir dem Shop einen Besuch ab und kauften etwas von der „Niner Salzblume„, welches wir für Steaks verwenden wollen, grobes Salz für den Salzstreuer im Hausgebrauch und noch ein paar Mitbringsel.

Nin ist wohl auch ein Spot für Wind- und Kitesurfen und laut der Website Kitreisen der beste Kitespot Kroatiens. Einer der Winde – Bura, den man zum Kitesurfen braucht fegt hier entlang. So hatten wir mal Gelegenheit Kitesurfer in ihrem Element zu beobachten.

Zadar Stadtbesichtigung

Ein Ausflug in die größte Stadt Norddalmatiens gehörte natürlich zum Pflichtprogramm. Schließlich hat die Stadt eine 3.000-jährigen Geschichte vorzuweisen. Die historische Altstadt von Zadar besticht durch eine Vielzahl an Gebäuden aus verschiedenen Epochen der Zeitgeschichte. Man findet Überreste römischer Bauwerke sowie alte Stadtmauern und -tore aus dem Mittelalter. Geparkt haben wir im Prinzip genau gegenüber der Altstadt. Ein Auto stand auf einem Parkplatz in der Straße Obala kneza Branimira 9 und wir standen im Parkhaus, in der Obala kneza Branimira 6. Wir mussten 10 Kuna die Stunde zahlen. Man kann wohl auch für 12 Kuna die Sunde entlang der Stadtmauer parken, aber da braucht man Kleingeld für den Parkautomat und das haben wir meist nicht.

Altstadt Zadar

Wir starteten unseren Rundgang beim Volksplatz. Hier gibt es auch eine Touristeninformation. Von dort aus gingen wir zur Kirche St. Anastasia und weiter bis zur Nordspitze der Halbinsel.

Kirche St. Anastasia

Dort befinden sich Sehenswürdigkeiten, wie der Platz „Gruß an die Sonne“ und die Meeresorgel. Die Meeresorgel erfreut sich großer Beliebtheit und lädt zum verweilen ein. In den weißen Stufen sind größere und kleinere Aussparungen eingebaut, so dass die Wellen interessante Töne erzeugen. Gleich daneben befindet sich die Sehenswürdigkeit „Gruß an die Sonne“. Das Besondere daran, das Lichtspiel, kann mann allerdings erst am Abend bewundern. Den Weg zurück Richtung Altstadt gingen wir an der Uferpromenade entlang. An dem Tag als wir dort waren, fand gerade ein Millenium Jump statt. Entsprechend voll war die Stadt und die Promenade. Einen Blick auf die Donatuskirche und dem davor gelegenen Forum konnten wir trotzdem erhaschen. Die Donatuskirche stammt aus dem frühen Mittelalter und das Forum diente zu römischen Zeiten als Stadtmarktplatz. Ach ja, Flohmarkt war zufällig auch noch direkt daneben. So viel los, Zeit für eine Pause. Die gönnten wir uns im Caffe Bar Illy. Natürlich mit Eis, was aber seltsam sahnig-fluffig war.

Grillnation Kroatien, oder doch nicht?!

Apropos seltsam. Kulinarisch hatten wir uns von Kroatien mehr erwartet. Da wir grillen so sehr lieben kehrten wir in das ein oder andere Grillrestaurant ein. Zu erkennen sind die Restaurants an den riesigen Grills, die direkt davor am Straßenrand stehen. Die Qualität des Fleisches war leider oft nicht so gut und die Anrichtung des Essens war eigentlich immer lieblos. Ein einziges Mal probierte ich die regionale Besonderheit Spanferkel vom Grill. Das Gericht haben sie perfektioniert und das war auch gut. Alles andere, was wir bestellten (egal wo) war allerdings immer eher durchschnittlich. Hinzu kommt, dass der Service zu wünschen übrig ließ. Von Vögeln voll gekackte Tischdecken – ach die kann man doch ruhig drauf lassen. Vermutlich lag es an der touristisch sehr erschlossenen Gegend. Wenn wir dort nicht gesessen hätten, hätte jemand anderes dort Platz genommen. Es scheint nicht nötig sich großartig Mühe zu geben. Schade, wenn man das so spürt.

Ausflug zur Insel Pag

Nur gut, das die Region landschaftlich so schön war. Bei unseren Ausflug zur Insel Pag hatten wir reichlich Gelegenheit die Schönheit der Landschaft zu bewundern. Sie wirkte fast schon surreal, wie eine Mondlandschaft.

Brücke zur Insel Pag

Pag ist bekannt für seinen Pager Käse, der übrigens sehr lecker schmeckt ;), den Zutica Wein (den wir nicht probiert haben), die Pager Spitze und natürlich die historische Altstadt von Pag. Der belebte Hauptplatz “ Trg kralja Petra Kresimira IV “ und die dreischiffige Basilika mit seiner prachtvollen Fassade sind die Hauptsehenswürdigkeiten von Pag.

Kirche Maria Himmelfahrt am Stadtplatz

Es macht Spaß durch die Gässchen zu bummeln und sich durch die Stadt treiben zu lassen. Das ein oder andere nette Geschäft findet sich hier und die Bäckereien machten mit ihrer Auslage Appetit.

Bootstour in den Nationalpark Kornati

Kommen wir mal zum Thema Touristennapp. Ich erwähnte nach dem Abschnitt Aqueleia, dass da noch was auf uns zukam. Die seltsamen Restaurantbesuche waren noch nicht das Schlimmste, die Krönung war ein Bootsausflug. Wir buchten einen Tagesausflug in den Nationalpark Kornati bei einem Anbieter aus dem Resort. Es hieß, während des Ausfluges erhalten wir Vollverpflegung. Dem war auch so, nur das die Getränke aus Kanistern in Flaschen umgefüllt wurden, damit wir nicht sehen können, dass günstige Produkte eingekauft wurden. Blöd nur, wenn man das so offensichtlich macht, dass die Gäste es mitbekommen. Was ich aber noch viel schlimmer fand, war der Zustand des Bootes. Die Tische haben geklebt, wir saßen auf dem dreckigen Sitzpolster – das Leder das irgendwann mal da drauf war hatte sich schon zehnmal überlebt und von den Toiletten will ich garnicht erst anfangen. Einzig die schöne Aussicht hielt die Laune oben.

Der Archipel des Nationalparks Kornati umfasst insgesamt 89 Inseln und Riffe. Die Inselgruppen befinden sich geographisch zwischen der Insel Dugi otok und der Insel Zirje in der Region Dalmatien in Kroatien. Seit 1980 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt und zieht seitdem jährlich viele begeisterte Besucher an. Die Fahrt durch das Gebiet war entspannt und aussichtsreich.

Zeitvertreib auf dem Schepperkahn

Bei unseren Stopp hatten wir Zeit die Umgebung zu erkunden und eine Runde zu schwimmen. Wir wollten erstmal zum Salzsee. Der erwies sich als nicht so spektakulär zum schwimmen, da ist das Meereswasser in Kroatien wesentlich spektakulärer. Es ist glasklar und bietet eine sehenswerte Unterwasserwelt. Ein Traum. Also nichts wie rein…

Eine mobile Eisdiele ;), beliefert die ganzen Yachten und Touristen an Land

Alles in allem hatten wir einen schönen Tag und einen schönen Urlaub. Von anderen Reisenden haben wir erfahren, dass man durchaus gut essen gehen kann und, dass es auch Regionen mit weniger Touristenfallen gibt. So geben wir Kroatien bestimmt eine zweite Chance….

Reisebericht Norditalien – Bella Italia

Reisezeitraum: 13.05.-28.05.2017

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Bis auf einen 5 tägigen Städtetrip nach Rom zu meinem 30.Geburtstag (schnief) und unseren Wander-Ausflug in die Dolomiten letzten Sommer habe ich noch nicht viel von Italien gesehen. Und jetzt mit einem 2jährigen an der Seite schien uns Italien als Reiseland sehr geeignet. Es ist ein kinderfreundliches Land, welches uns einen Mix aus Strand, ein bisschen Kultur, Shopping und Action bieten kann, mit Weinanbau und Essensmöglichkeiten womit jedes Familienmitglied happy werden kann.

Wir entschieden uns für Norditalien und planten eine Woche an der italienischen Adriaküste in einem absoluten Badeort – Lido di Jesolo und eine knappe Woche am Gardasee in Malcesine. Damit die An- und Abreise nicht so beschwerlich wird und wir keine langen Fahrzeiten in Kauf nehmen mussten planten wir jeweils zwei Zwischenstopps ein. Auf der Hinreise in Augsburg und Spittal an der Drau (Österreich), auf der Rückreise in Innsbruck (ebenfalls in Österreich) und Augsburg.

@Elke: Vielen Dank für Kost und Logis ;)

Anreise Samstag 13.05.2017: Der Urlaub begann mit einer Einkaufstour. Auf den Weg nach Augsburg hielten wir in der OUTLETCITY Metzingen und in Augsburg statteten wir unseren Lieblingskinderladen, der BabyWelt Gersthofen GmbH unseren obligatorischen Besuch ab. Schließlich hatte Oskar am 16.Mai Geburtstag und wir benötigten noch das ein oder andere Geschenk.

Sonntag 14.05.2017: Spittal an der Drau erreichten wir am Sonntagnachmittag. Für einen kleinen Rundgang und ein sagen wir mal halbwegs anständiges Abendessen reicht es.

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Wirklich viel hat der Ort selber nicht zu bieten. Die Gegend drum herum hingegen wohl schon. Wir bummelten durch den Stadtpark, vorbei am Schloss Porcia und noch ein bisschen durch die Altstadt. Das Ganze dauerte circa 1 Stunde.

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Renaissanceschloss Porcia

An diesen Abend wollten wir unbedingt in ein Restaurant gehen, schließlich war es unser erster richtiger Urlaubstag und Muttertag zugleich. Wir landeten im „Hacienda Mexicana“  und stellten fest, aufgrund des besonderen Tages waren viele Tische reserviert. Aber der „mexikanische Hungergott“ hatte ein Einsehen mit uns und wir durften Platz nehmen. Das Essen war zwar nicht so gut wie bei unserem Lieblingsmexikaner in Frankfurt (El Pacifico) und das sie hier Küchenrolle statt Servietten auf den Tisch stellen war auch irgendwie komisch, aber insgesamt war es für den heutigen Abend in Ordnung.

Montag 15.05.2017 – Italien, wir kommen!

Von Spittal an der Drau nach Lido di Jesolo machten wir nur einen Zwischenstopp im Outlet McArthurGlen Noventa Di Piave. Das Outlet ist schön und bietet viele tolle Läden. Ich hatte „Hummeln im Po“ und wollte lieber in Jesolo ankommen. So besuchten wir nur die wichtigsten Läden und legten fest, falls es in unserem Urlaub mal schlechteres Wetter geben sollte, wollten wir noch einmal in Ruhe hier bummeln gehen.

Unsere Herberg für die nächsten 7 Tage war das Aparthotel Domino Suites in Lido di Jesolo. Wir entschieden uns für dieses Hotel, weil es Apartments mit Küchenzeile, Esstisch, Balkon usw. anbietet und wir trotzdem nicht auf die Annehmlichkeiten eines Hotels wie Reinigungsservice und Frühstück verzichten mussten. Außerdem hat es laut den Bewertungen im Internet eine sehr gute Lage und ist auf Familien spezialisiert. Der erste Eindruck ließ Gutes verheißen.

Gleich am ersten Abend deckten wir uns noch schnell mit ein paar Lebensmitteln im sehr gut sortierten Supermarkt Familia ein und natürlihc mussten wir noch einmal kurz an den Strand – juchuu, wir sind am Meer!

Dienstag 16.05.2017: Happy Birthday – Endlich 2! Heute feierte Oskar seinen Geburtstag!

Es sollte so gut weiter gehen wie es gestern angefangen hatte. Das Hotelpersonal dachte an Oskars Geburtstag und überraschte ihn beim Frühstück mit einem Ständchen und Geburtstagskuchen. Das fand ich richtig toll!  Vor allem, weil ich vergessen hatte das Kind bei der Buchung anzugeben und nur 1 Tag zwischen einchecken und Geburtstag lag.

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Wir verbrachten den Tag am Meer, spielten im Sand, spielten Ball, spielten auf dem hoteleigenen Spielplatz, gingen nach dem Mittagsschläfchen Eis essen und zum Abendessen gab es Pizza und Pommes in der Pizzeria L’Incontro. Ein Tag nach dem Geschmack eines Kindes, glaube ich ;).

Mittwoch 17.05.2017: Noch ein Tag am Meer!

Weil es so schön war gestern und das Wetter heute wieder so top, verbrachten wir einen zweiten Tag am Meer.

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Natürlich mussten wir auch heute Nachmittag Eis essen gehen – wir sind ja schließlich in Italien. Dafür suchten wir uns die Gelateria Marina aus. Diese Eisdiele gibt es quasi schon von Anfang an und ist eine Institution. Und da wir einmal beim kulinarischen Thema sind, zu Abend aßen wir in der La TavernettaVon außen mutet es wie ein Schnellrestaurant an, weil es sehr klein ist, aber das Essen wird modern interpretiert und war spitze.

Donnerstag 18.05.2017: Ausflug nach Venedig!

Die schönste Art und Weise nach Venedig zu reisen ist meiner Meinung nach per Schiff. Von Lido di Jesolo aus ist das ganz einfach. Wir fuhren mit dem Auto bis zur Fährstation in Punta Sabbione, stellten dort das Auto auf einen bewachten Parkplatz (das Tagesticket kostet aktuell 7 Euro) ab und suchten uns die passende Fähre aus. Die Linie 14 fährt mit nur einem Zwischenstopp im Lido direkt nach Venedig und kostet Hin und Zurück 14 Euro pro Person. Oskar durfte, da er erst 2 war (ist) kostenlos mit.

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Die meistbesuchte Stadt Italiens wird täglich von circa 80.000 Touristen überschwemmt, so dass uns gar nichts anderes übrig blieb, als uns ins Getümmel zu stürzen und erst einmal treiben zu lassen. Mit Mitte Mai hatten wir uns die perfekte Reisezeit ausgesucht. Es war noch nicht zu heiß, es war kein Karneval und die Biennale fing gerade erst an (13.05.- 26.11.2017). Also ein perfekter Reisezeitraum! Wir hielten uns nur in dem Stadtteil San Marco auf, für mehr reicht ein Tagesausflug nicht. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir so aber natürlich gesehen.

Markusplatz, Markusdom, Markusturm und Dogenpalast

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Rialtobrücke

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Seufzerbrücke

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Einen schiefen Turm haben wir auch gefunden ;) Er gehört zur Kirche Santo Stefano.

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Am Anfang hatte ich ein wenig Respekt vor den vielen Brücken, schließlich mussten wir ja mit dem Buggy überall hin, aber die größeren Brücken sind mit befahrbaren Rampen ausgestattet und über die kleineren Brücken haben wir unseren nur 4kg schweren Buggy einfach gehoben. Selbst mit Oskar drin sitzend, ging das ohne Probleme.

Da wir wussten, das Venedig sehr teuer ist, nahmen wir uns Snacks mit und kauften unser Mittagessen an einem der vielen Imbisse. Ein Panino, Focaccia und Co lässt sich auch unterwegs gut essen. Auf eine Gondelfahrt auf dem Canal Grande verzichteten wir ebenfalls. Erstens war sie uns mit 100 Euro für eine knappe Stunde Fahrt zu teuer und zweitens hatte ich Angst, dass unser neugieriges Kind ins Wasser plumpst.

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Wie neugierig Oskar ist, zeigte er, indem er doch glatt eine Station der Gondolieri unsicher machte mitsamt einem Besuch von deren Klo. Einer der Gondolieri ließ uns freundlicherweise danach noch zum Hände waschen rein. So viel dazu. Die Herren hatten aber ihren Spaß mit unseren Oskar, ließen sich bereitwillig ihre Hüte wegnehmen und bespaßten ihn gern.

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Auf der Rückfahrt ließ ich mir happy (endlich war auch ich einmal in Venedig) den Fahrtwind um die Nase wehen und auch Oskar genoss sichtlich die Bootsfahrt.

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Für den Abend hatten wir uns schon das Restaurant Gentre di Mare ausgeguckt, da es in der Nähe von unserem Hotel lag und für Kinder bestens geeignet war. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Freitag 19.05.2017 – Ja, mir san mit’m Radl da:

An diesem Freitagvormittag unternahmen wir eine Fahrradtour. Unser Hotel bot einen Fahrradverleih inkl. Babysitz – und helm an und das Ganze kostenfrei. Das wollten wir nutzen. Wir planten eine Rundfahrt und unsere Route sollte uns zunächst bis zum westlichen Ende von Jesolo führen. Den Rückweg wollten wir entlang eines seitlichen Wasserarms antreten.

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Mit dem abenteuerlichen Fahrradweg am Flußufer hatten wir allerdings nicht gerechnet. Unter einem ausgebauten Fahrradweg verstehe ich zumindest mal eine Strecke mit befahrbaren Untergrund und nicht ein frisch gemähten Feld – und Wiesenweg.

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Aus unserer Rundfahrt wurde eine Zick-Zack-Fahrt vorbei an vielen Bauernhöfen  – Oskar fand die Traktoren unterwegs richtig prima, an einem Gestüt und einem Leuchtturm. Es hätte schlimmer kommen können.

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Den Nachmittag am Pool hatten wir uns verdient und so Gelegenheit auch mal den angebotenen hoteleigenen Kinderclub zu nutzen, der ausreichend Spielmöglichkeiten anzubieten hatte. Die Poolanlage bietet zwei kleinere 50cm tiefe Pools und einen Pool für Erwachsene, die alle auf 28 Grad geheizt sind. Beide Freizeitgestaltungsmöglichkeiten sind super.

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Mit einem leckeren Essen im „Funky Gallo“ endete der Tag auch super. Das Restaurant ist toll eingerichtet- inklusive einer Kinderspielecke und TVs. Die Burger, Schnitzel und das Hähnchen  (Spezialität des Hauses) waren sehr lecker und außergewöhnlich angerichtet. Außerdem gibt es fast jeden Tag ein Spezial.  Zum Beispiel, dass das Kinderessen am Samstag kostenfrei ist. Da wussten wir, wir kommen morgen wieder. ;)

Samstag 20.05.2017 – Shopping und Kinderaction

An dem einzig schlechten Tag der Woche (nur 19 Grad und ab und zu mal Regen) fuhren wir ins Einkaufszentrum Giardini di Jesolo (und doch nicht noch einmal in das Outlet-Center). Das Einkaufszentrum hatte zwar nur wenig Geschäfte, aber einen riesigen und wirklich günstigen Supermarkt „iper toscano“.

Außerdem ist in dem Center auch der Indoorspielplatz „Parco Giochi Gomma Piuma“ untergebracht. Wir gönnten Oskar eine Runde toben. Man bezahlt 6 Euro Eintritt für’s Kind, die Eltern bzw. Begleitpersonen kommen kostenlos rein. Ich hatte auf ein Bällebad und ein paar spaßige Sachen für Kleinkinder gehofft, aber davon gab es leider nicht so viele. Bis auf ein paar Plastikhäuschen –und rutschen gab es für die Kleineren nicht viel. Der Spielpark war eigentlich nur mit Hüpfburgen vollgestopft und ist wohl auf eine etwas „ältere“ Zielgruppe spezialisiert. Oskar hatte sehr damit zu tun nicht von den älteren Kindern umgerannt zu werden- die haben da wirklich Gas gegeben. Am Anfang hatte ich mich noch gefragt, warum hier Föne in Klonähe rumhängen, aber als ich die vielen schwitzenden Kinder sah, wurde es mir klar. Ein Alarm da drinnen, das machte die ganz Sache für mich unentspannt und wir beendeten das Theater nach ner halben Stunde wieder.

Weinprobe oder doch nicht? So ein Tag eignet sich nun mal zum Einkaufen und so besuchten wir das einzige Weingut hier – die Cantina di Jesolo. Ich hatte mich zumindest auf eine kleine Verkostung gefreut, aber nix da. Man konnte Flaschen kaufen oder Gallonen. Mhhh, dann doch die Flaschen. Mit einer überschaubaren Auswahl – 5 Weine und 1 Flasche Prosecco verließen wir die Cantina und hofften am Gardasee auf besser vorbereitete Weingüter, die hoffentlich auch Weinproben anbieten. Das Thema Weintourismus lässt sich an der Adriaküste definitiv noch ausbauen, Potenzial besteht. Jetzt machen wir eben unsere eigene Weinprobe mit den erworbenen 6 Flaschen.

Sonntag 21.05.2017: Fahrradtour die Zweite!

Weil es so schön war…Den Sonntagvormittag wollten wir gemütlich angehen und die noch ungesehene Seite von Lido di Jesolo mit dem Fahrrad erkunden. Aber so gemütlich wie wir uns das vorgestellt hatten, war es gar nicht. Plötzlich war die Stadt voller Leute und es war ganz schön viel los auf den Straßen. Wir fuhren bis zum Parco Trieste, da es hier einen Spielplatz gab, der auch für Kleinkinder geeignet war, ließen Oskar eine Runde spielen und machten uns auf den Rückweg. Da morgen unserer Weiterfahrt an den Gardasee bevorstand verbrachten wir den Nachmittag noch einmal am Hotelpool und gingen heute nicht zum Abendessen aus.

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Montag 22.05.2017: Fahrt zum Gardasee nach Malcesine

Heute hieß es auf zum nächsten Ziel. Nach einer Woche an der Adriaküste zog es nun an den Gardaseee. Wir planten einen kurzen Zwischenstopp in Busolenco ein, denn dort erwartete uns Auchan, ein gut sortiertes Einkaufszentrum mit Supermarkt, einigen ganz guten Geschäften und Restaurants. Wir deckten uns mit ein paar Lebensmitteln für die nächsten Tage ein und Oskar staubte ein supersüßes Jeanshemd ab.

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Für die nächsten Tage hatten wir uns das Roma Aparthotel in Malcesine  ausgeguckt. Die Besitzerin Fiorella hatte uns schon während der Buchung so nett betreut, das ließ gutes hoffen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Zimmer hatte einen herrlichen Ausblick auf den See und das Frühstück war ausgewogen und liebevoll angerichtet. Das Personal (ich glaube alles Familienmitglieder) war jederzeit freundlich und half bei jedweden Fragen und Wünschen.

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Der Hunger trieb uns in die Innenstadt von Malcesine und fast direkt in das Restaurant Vidoc. Laut Bewertungen im Netz ist das Essen dort top. War es auch, nur die Portionen waren etwas klein, so dass wir nachordern mussten. Wir hätten ja auch gleich, wie man das in edleren Restaurants macht, Vor-, Haupt – und Nachspeise bestellen können. ;)

Dienstag 23.05.2017: Ausflug nach Limone sul Garda und Weinverkostung im Weingut Zeni

Von Malcesine fährt stündlich eine Fähre nach Limone sul Garda, ein Städtchen auf der gegenüberliegenden Seite vom See. Dienstags ist der Fährverkehr sogar dichter, da an diesem Tag immer Markt in Limone ist. Da hatten wir uns den richtigen Tag für diesen Ausflug ausgesucht.

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Es lässt sich ganz gut durch die schmalen romantischen Gässchen flanieren und das ein oder andere nette Geschäft und Restaurant gibt es auch. Hier lässt es sich schon aushalten. Wir fanden die andere Seite vom Gardasee trotzdem schöner, da es mehr Möglichkeiten gibt zu baden und am Wasser spazieren zu gehen.

Limone verdankt seinen Namen übrigens nicht der Limone, sondern dem lateinischen Wort „Limes“ (Limes bedeutet auf Deutsch Grenze). In Limone verlief lange die Grenze zwischen Österreich und Italien. Das Städtchen schlachtet das Thema Limone trotzdem aus. Jegliche Art von Produkten ziert die Limone/Zitrone und die Touristen lieben es.

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Endliche eine richtige Weinprobe.

Am Nachmittag statteten wir dem Weingut Zeni einen Besuch ab. Schon die Einfahrt ließ Gutes vermuten. So stellte ich mir ein mediterranes Weingut vor.

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Das Besondere an dem Weingut Zeni ist, dass man die Weine für den täglichen Gebrauch selber verköstigen und, dass noch ein Weinmuseum besichtigt werden kann. Beides befindet sich in derselben Halle. Auf der Seite der Weinverkostung befindet sich ein großer Tresen an dem fachkundiges Personal die besseren Weine für ein angemessenes Kleingeld ausschenkt und die Gäste berät. Dort bekam ich auch mein Glas für die selbständige Weinprobe. Ich habe mich durch die „normalen Weine“ probiert und es war kein Highlight dabei, so dass ich mich schnell am Tresen wieder fand. Wir entdeckten einen absoluten Top-Rotwein – einen Corvar, weich und rund, trocken aber trotzdem fruchtig, einfach klasse. Dieser wird wohl nur hier hergestellt und für 20,- Euro verkauft. Für unsere Verhältnisse ist das viel Geld für einen Wein, aber für einen besonderen Moment wird er schon seinen Einsatz finden. Den Prosecco Rose kann ich ebenfalls uneingeschränkt weiter empfehlen.

In der Nähe gab es noch ein anderes Weingut – Guerrieri Rizzardi, das aber leider noch gehobenere Preise hatte als Zeni, so dass wir dort nichts probierten und demzufolge auch nichts kauften. So blieb mehr Zeit für unseren Stadtbummel durch Bardolino.

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Wenn wir schon mal in der Gegend sind, dann wollten wir uns die Stadt auch einmal ansehen und zudem unseren Hunger stillen. Bardolino ist größer als Malcesine und hat somit auch mehr Geschäfte, Kulturelles und Restaurants zu bieten. Wir probierten die Taverna da Memo aus und waren ganz happy mit unserer Wahl. Wir saßen an einem schönen Platz, genossen eine musikalische Untermalung des Essens durch einen Straßenkünstler und natürlich unser Abendessen. Bardolino hat uns sehr gut gefallen. Sollten wir irgendwann an den Gardasee zurück kehren, würden wir bestimmt diese Stadt für einen Aufenthalt auswählen.

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Mittwoch 24.05.2017: Ausflug nach Sirmione

Sirmione liegt auf einer Landzunge, die in den Gardasee hineinragt und ist gleichzeitig Touristenattraktion und Thermalbad. Schon die Römer wussten dieses Ort für einen Kurzurlaub und das Wasser als Heilwasser zu schätzen.

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Man gelangt über nur eine einzige Brücke in die somit verkehrsberuhigte Altstadt und kann die Wasserburg, die auf die Adelsfamilie der Skaliger zurückgeht und die terrassenförmigen Badestellen bestaunen.

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Die römische Ausgrabungsstätte einer alten Villa, „Grotten des Catull“ haben wir leider nicht besichtigen können. Sehr zu empfehlen sind zudem die Eisdielen hier. Sie sind zwar etwas teurer, aber die Kugeln sind größer und die Geschmacksrichtungen außergewöhnlich.

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Apropos Geschmack, für heute Abend hatten wir uns das Ristorante al Gondoliere ausgeguckt. Es war glaube ich das einzige Restaurant am Gardasee (wo wir waren), das einen Kinderstuhl und Kinderbesteck hatte. Dafür und für das leckere Essen kann ich nur mein Lob aussprechen. Scheinbar ist es zu recht auf Platz 1 bei den italienischen Restaurants in Malcesine auf Tripadvisor.

Donnerstag 25.05.2017: Ausflug nach Verona

Oh Romeo, oh Julia – oh Verona, was mutest du so abgeschrabbelt an. Ich bin mir nicht sicher, ob die Stadt mit Absicht so schrabbelig wirken soll, oder ob einfach kein Geld für die Instandhaltung da ist. Auf jeden Fall hatte ich mir Verona ein bisschen anders vorgestellt. Zugegeben, die Arena von Verona und die Casa di Giulietta, also der Balkon von der Liebesgeschichte von Romeo und Julia, sind touristische Anziehungspunkte, auch für mich.

Collage_Fotor_Balkon Julia

Der Weg von der Arena bis zum Balkon führte uns durch die Einkaufsstraße Via Mazzini. Wir kamen an dem Piazza delle Erbe und Piazza die Signori vorbei und nahmen die Stadt eher einfach und irgendwie verbraucht wahr. Naja, vielleicht lag es auch ein bisschen daran, dass morgen unsere Rückfahrt anstand.

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Freitag 26.05.2017: Weiterfahrt nach Innsbruck

Nächster und vorletzter Halt – Innsbruck. Für unsere letzte Urlaubsnacht gönnten wir uns ein besonders schönes Hotel – das Hotel Innsbruck. Nach einem gemütlichen Stadtbummel, vorbei am Goldenen Dachl, entlang der hiesigen Einkaufsmeile – Maria-Theresien-Straße, bis zur kaiserlichen Hofburg kehrten wir zum Essen ein und ließen den Abend im hoteleigenen Pool ausklingen.

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Innsbruck hat natürlich noch viel mehr zu bieten, als das was wir an einem so kurzen Nachmittag haben sehen können. Die Stadt ist wirklich schön und eingebettet in dem tollen Alpenpanorama immer eine Reise wert. Nach einem leckeren Frühstück im Hotel machten wir uns auf zu unseren letzten Zwischenstopp in Augsburg, um dann am Sonntag wieder in den heimischen Gefilden an zu kommen.

Panorama Innsbruck

Fazit

Müsste ich ein Ranking der Hotels abgeben, würde es wie folgt aussehen:

  1. Hotel Innsbruck in Innsbruck (Österreich)
  2. Domino Suites Hotel in Lido di Jesolo (Italien)
  3. Aparthotel Roma in Malcesine / Gardassee (Italien)
  4. Erlebnis Post Hotel in Spittal an der Drau (Österreich)

Weiter empfehlen können wir alle, bis auf eine Sache, die wiederrum alle gemein hatten – mir fehlten die Ablagemöglichkeiten für Klamotten und Kosmetiktaschen- und utensilien. Aber sie waren alle sauber, boten ein leckeres Frühstück und zuvorkommendes Personal.

Müsste ich die Reise noch einmal planen, würde ich es genau so wieder machen. Maximal den Aufenthalt in Innsbruck, den könnten man locker länger gestalten. Spittal an der Drau lohnt nicht mehr als ein Tag, zumindest für die Stadt. Die Adriaküste ist für unsere Zwecke als Familie mit Kleinkind passender als der Gardasee. Was Malcesine betrifft, ist das Publikum ist vorwiegend älter und gediegener. Ich konnte fast alles machen, was ich mir für diesen Urlaub gewünscht hatte – am Meer sein, baden, Fahrrad fahren, Eis essen, gut italienisch essen, Wein verkosten und kaufen, Boot fahren, bummeln und shoppen… ein Mix aus Stadt, Land und Wasser. Sehr schön!

Das Wandern ist des Müllers Lust – Reisebericht Dolomiten

Reisezeitraum: 30.07.-04.08.2016

Übernachtung: Hotel Gitschberg  in Meransen, Südtirol (Italien)

Mitten in den Sommerferien Urlaub zu machen ist für uns ungewöhnlich. Mit Kind ist das eben so. Dabei haben wir noch Glück, denn die Krippe schließt nur 1 Woche. Machen wir aus den Umständen das Beste und fahren weg, dachten wir uns. Bei so einem kurzen Zeitraum durfte nur das Reiseziel nicht allzu weit weg sein.

Das Hotel Gitschberg in Italien rückte schnell in unseren Fokus, wurde es uns doch bereits mehrfach empfohlen. Außerdem konnten wir bei dem Trip einen Zwischenstopp in Augsburg bei der Schwägerin einlegen, was die An- und Abreise entspannter machte. Das Angebot vom Hotel überzeugte und voller Vorfreude auf ein paar Tage Natur und die hoch gelobte Dreiviertelgenußpension reisten wir am 30.07.2016 an.

Hotel_Gitschberg_1 (1) Hotel_Gitschberg_3 (1) Am Anreisetag war das Wetter nicht ganz so gut, so dass wir es langsam angingen und einen gemütlichen Halt in Garmisch-Partenkirchen einlegten. Unser Mittag verbrachten wir im Berggasthof Panorama (sehr urig, lecker Essen und ein toller Ausblick) und erreichten am Nachmittag das Hotel Gitschberg.

Panorama_Berggasthof (1)

Die Zeit reichte, um entspannt das Zimmer zu beziehen, einen Spaziergang zu machen und pünktlich 18:30 Uhr zum Empfang zu erscheinen. Es war Sonntag und es wurde ein Galadinner mit vorherigen Aperitif / Cocktailempfang serviert. Das ließ sich gut an…

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Zwischen der zweiten Vorspeise und dem Hauptgang brachten wir das Kindlein ins Bett. Trotz der vielen „Schlaferei“ im Auto war Oskar knülle ;-)… das machte uns nix aus, so konnten wir das Abendessen etwas relaxter zu Ende bringen. Das Hotel hatte auf Anfrage ein Reisebett inkl. Babyphone zur Verfügung gestellt. Leider funktionierte das Babyphone nicht, so dass wir auf eine App ausweichen mussten. Die wiederum funktionierte prima. Zum Glück mussten wir an keinem Urlaubstag einschreiten  – Oskar hat immer durchgeschlafen. Lag wohl an der frischen Bergluft und dem bequemen Bettchen.

Wandertour zur Wieserhütte im Altfasstal (1850 m)

Am ersten Tag vor Ort nahmen wir uns eine Wanderung durch das Altfasstal zur Wieserhütte (1850 m) vor. Startpunkt ist der Parkplatz Altfasstal  – Hinweis: das ist ein kostenpflichtiger Parkplatz und das Tagesticket (es gibt nur das) kostet 4 Euro.

Wir hatten uns für die Tage hier extra Wanderwege raus gesucht, die als kinderwagentauglich beschrieben sind. Schon bei der heutigen Tour merkten wir, dass es bei der Beschreibung der kinderwagentauglichen Wege wohl eher um den Straßenbelag bzw. Bodenbeschaffenheit ging. Wie steil die Anstiege dennoch sind stand nirgendwo geschrieben oder wir haben es geschickt überlesen. Die Anstiege sollten wir also noch zu spüren bekommen. Nun denn, der Hinweg zur Wieserhütte war schwieriger als der Rückweg und wenn man auf halber Strecke eine Pause mit lecker Essen in Aussicht gestellt bekommt, läuft es sich doch gleich viel besser.

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Die Wieserhütte erwies sich als gut besucht und sehr bunt, für meinen Geschmack zu kitschig.

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Wieserhütte im Altfasstal

Aber für die Kinder gab es viel zu entdecken, ein Spielplatz zum Toben und ein paar Tiere zum Beobachten. Am niedlichsten fanden wir den kleinen Esel.

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Infos zum Wanderweg findet ihr hier:

https://www.sentres.com/de/familienwanderung/altfasstal-rundwanderung

http://www.meransen-ferien.com/wieserhuette.html

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Wandern durch das Eisacktal zur Rossalm (2180 m)

Für den zweiten Tag suchten wir uns einen Rundweg auf über 2000 m mit dem tollen Namen „Woodywalk“ aus.

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Da der Wanderweg so hoch lag, mussten wir eine kurvenreiche Anfahrt mit vielen Serpentinen in Kauf nehmen, wobei mir doch tatsächlich schlecht geworden ist. Durch die frische Luft auf dem Berg ging es aber schnell wieder. Der Woodywalk startet im Kreuztal und bietet auf dem Weg zur Rossalm unterhaltsame Stationen zum Spielen und Entdecken, allesamt aus Holz gestaltet.

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Der Weg zur Rossalm war anspruchsvoller als der gestrige Weg zur Wieserhütte. Vor allem das letzte Stück, die Rossalm schon im Blick, erwies sich als seeehr bergig.

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schön steil – der letzte Anstieg zur Rossalm_1

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Da hatten wir uns den Kaiserschmarrn (sehr zu empfehlen) aber redlich verdient. Auch die Rossalm bot für die vielen Kinder einen Spielplatz und sogar ein Trampolin. Außerdem gab es Sonnenliegen und einen Hasenstall – den fand Oskar besonders toll.

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Hier ein paar Details zur Strecke:

http://www.eisacktal.com/de/tal-der-wege/wegetipps/wanderbabys/

http://www.almenrausch.at/touren/suchergebnisse/tourdetails/tour/rossalm-kreuztal-2200-m1390.html

Für den späten Nachmittag planten wir noch einen Stadtbummel in Brixen ein. Die Innenstadt von Brixen ist zwar nicht groß, aber ganz nett. Man benötigt also nicht viel Zeit zum Bummeln. Die kann man auch besser in diversen Kaffees verbringen oder beim Eis essen. Leider war mir von den Serpentinen erneut schlecht. Mir war also gar nicht nach Eis zumute und das, obwohl die langen Schlangen vor den Eisdielen Gutes verheißen ließen und die Eissorten sich wirklich überaus lecker anhörten. Schaaade!!!

Brixen (1)

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Innenstadt von Brixen_2

Ausflug zum Almhüttendorf  Fane Alm (1739 m) im Valser Tal

Bei unserem heutigen Wanderausflug, man mag es kaum glauben, war der Wanderweg noch einmal anspruchsvoller als die bereits absolvierten Touren. Ich sag nur 3 km ausschließlich bergauf! Und das mit Kinderwagen….Das war wirklich, wirklich anstrengend. Der Weg nach oben zog sich ewig und etwas frustrierend dazu war, dass dauernd irgendwelche Shuttlebusse (die wir bewusst nicht nehmen wollten) an uns vorbei fuhren. Die Insassen haben sich bestimmt gedacht, was wir für Deppen sein müssen den ganzen Weg nach oben zu gehen!!! Aber das war uns egal, wir wollten ja wandern – mit allen Konsequenzen.

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Die Fane Alm ist ein sehr beliebtes Ziel und gilt als das schönste Almdorf in Südtirol.  Der Name Fane Alm trügt also, wir reden hier von einem kleinen Bergdorf und nicht, wie der Name vermuten lässt von einer einzelnen Hütte zum Einkehren. Zum Glück erwies sich die positive Beschreibung als Wahrheit, dieses Ziel war definitiv das Schönste der letzten Tage. Idyllisch gelegen, zwischen den Bergen mit dem rauschenden Valser Bach in der Mitte und vielen netten kleinen Schenken zum Einkehren. Gestärkt, wir aßen Schlutzkrapfen und Eis vom Bauern, machten wir uns auf den Rückweg. Der war jetzt easy, ging ja nur bergab.

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Startpunkt: Vals, Dorfende, hier stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Wir mussten wegen dem Kinderwagen die Straße benutzen, es gibt aber ein viel schöneren wildromantischen Wanderweg parallel zur Straße!

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Weitere Infos findet ihr hier:

https://www.sentres.com/de/familienwanderung/von-vals-bis-zur-fane-alm

http://www.pustertal.org/de/highlights/sehenswuerdigkeiten/almendorf-fane-alm/

Zu guter Letzt durfte eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Hausberg Gitschberg natürlich nicht fehlen, zumal die Gondelstation in der Nähe vom Hotel war und wir die Almencard (gab es zur Hotelbuchung dazu) hatten.

http://www.gitschberg-jochtal.com/de/sommerurlaub/aufstiegsanlagen.html

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Ich war das erste Mal in den Dolomiten und bis auf ein paar Orientierungsschwierigkeiten mit den Wanderkarten und den Wegbeschreibungen ist es ein tolles Wanderreiseziel. Die Routen sind „nicht ohne“, aber man muss ja auch einen Ausgleich zu den kulinarischen Leckerheiten, die einen im Hotel, in den Almhütten, Eisdielen etc. geboten werden, haben. Das Hotel Gitschberg kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen. Wir hatten einen angenehmen Aufenthalt und das Personal inkl. den Chefs sind sehr freundlich und aufmerksam – toll.

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ein letzter Blick aus dem Hotelzimmer

Rom – die ewige Stadt

Nichts wie weg. An meinen 30. Geburtstag konnte ich einfach nicht zu Hause bleiben und mir die vielen Anrufe mit „nett“ gemeinten Sprüchen anhören. Ich musste weg und zwar irgendwo ins Ausland. Ich dachte mir, da ruft mich bestimmt keiner an und ich gab mir selber noch ein paar Tage Zeit mich mit der Situation auseinander zu setzen jetzt eine 3 „davor stehen zu haben“.

Ein Städtetrip sollte es werden. Es stellte sich nun die Frage: Was ist nicht so weit weg und wo könnte Ende Februar / Anfang März schon gutes Wetter sein? Klar – Bella Italia. Lecker Essen, viel Geschichte, schicke Leute und Sonnenschein. Rom war die Stadt unserer Wahl.

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Petersplatz, Vatikan

Vom Flughafen Rom fuhren wir mit dem Zug in die Stadt. Das funktionierte reibungslos und wir sahen etwas von dem Umland von Rom. Das finde ich immer ganz nett, so wird die erste Neugierde gestillt. Unser Hotel „Mecenate Palace Hotel”  lag nicht weit vom Bahnhof “Termini Laziali”, so dass wir mit dem Zug durchfahren und zum Hotel laufen konnten.

Das „Mecenate Palace Hotel” lag also ziemlich zentral und eignete sich hervorragend als Ausgangspunkt für unser „Sightseeing Touren“. Ich fand das Hotel sowieso toll. Der Eingang erinnerte an ein ganz normales Wohnhaus mitten in Rom und unser Zimmer lag im Innenhof. Damit hatten wir echtes römisches Wohnfeeling. Das allerbeste war aber der Frühstücksraum. Der war nämlich auf dem Dach des Hotels und wir starteten jeden Morgen mit einem sensationellen Blick auf Rom in den Tag.

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Petersdom

Am ersten Tag mussten wir gleich zum Vatikanstaat gehen. Schließlich ist der Vatikan der kleinste anerkannte Staat der Welt und eine Enklave innerhalb Roms. Es gibt kein Ein – und Ausreiseprozedere. Geplant war auch die Besichtigung des Petersdoms an diesem Tag, aber es standen uns zu viele Leute an. Unsere Tour führte dann weiter zur Engelsburg, zum Piazza Navona, zum Pantheon, Area Sacra, Campo da Fiori, Piazza Venezia und dem Via del Corso.

Engelsburg

Engelsburg

Phanteon

Phanteon

Am zweiten Tag standen der Besuch des Kleidermarktes, der spanischen Treppe und des berühmten Fontana di Trevi an. Ist man auf Entdeckungstour in Rom, kommt man über kurz oder lang am Piazza del Popolo vorbei, dem Platz / Treffpunkt der Stadt. Martin Luther reiste wohl immer über diesen Platz nach Rom ein. Historischer Boden, den unsere Füße da betraten ;-)

spanische Treppe

die spanische Treppe

Piazza del Popolo

Piazza del Popolo

Am dritten Tag stand nun die Besichtigung des Petersdom, dem Heiligtum der römisch-katholischen Kirche, auf dem Programm. Wir wollten auf jeden Fall hoch auf die Kuppel des Doms, auch wenn wir dafür über 537 Stufen hinter uns lassen mussten. Der hervorragende Blick über die Stadt entschädigt allemal für die Strapazen ;-). Die Kuppel des Petersdom ist übrigens das weltweit größte freitragende Bauwerk aus Ziegeln.

Danach wollte ich unbedingt zum Kolosseum. Das im antiken Rom erbaute Amphitheater ist der größte geschlossene Bau seiner Zeit gewesen. Das Gebäude wurde zwischen 72 und 80 n.Chr. erbaut und steht für die hohe Baukunst der alten Römer. Eine faszinierende Ära  – die Zeit der Antike, der Gladiatoren und Römer.  Der Besuch des Forum Romanum rundete die Zeitreise in die Antike ab. Schließlich stand es seiner Zeit im Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens in Rom.

treppenaufgang auf den petersdom

Aufstieg zur Kuppel des Peterdoms

Rom 262

Blick über den Vatikan und Rom

Collosseum von innen

Kolosseum innen

Am vierten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen aus dieser geschichtsträchtigen Stadt. Aber nicht ohne noch einmal den Blick während des Frühstücks und einen Rundgang zu genießen.

Reisezeitraum: 26.Februar – 02.März 2009

Tankstelle_die würde ich glatt übersehen

Piccolo Benzinaio: Tankstelle im Zentrum von Rom – die würde ich glatt übersehen