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Archiv für den Monat: Februar 2014
Rom – die ewige Stadt
Nichts wie weg. An meinen 30. Geburtstag konnte ich einfach nicht zu Hause bleiben und mir die vielen Anrufe mit „nett“ gemeinten Sprüchen anhören. Ich musste weg und zwar irgendwo ins Ausland. Ich dachte mir, da ruft mich bestimmt keiner an und ich gab mir selber noch ein paar Tage Zeit mich mit der Situation auseinander zu setzen jetzt eine 3 „davor stehen zu haben“.
Ein Städtetrip sollte es werden. Es stellte sich nun die Frage: Was ist nicht so weit weg und wo könnte Ende Februar / Anfang März schon gutes Wetter sein? Klar – Bella Italia. Lecker Essen, viel Geschichte, schicke Leute und Sonnenschein. Rom war die Stadt unserer Wahl.
Vom Flughafen Rom fuhren wir mit dem Zug in die Stadt. Das funktionierte reibungslos und wir sahen etwas von dem Umland von Rom. Das finde ich immer ganz nett, so wird die erste Neugierde gestillt. Unser Hotel „Mecenate Palace Hotel” lag nicht weit vom Bahnhof “Termini Laziali”, so dass wir mit dem Zug durchfahren und zum Hotel laufen konnten.
Das „Mecenate Palace Hotel” lag also ziemlich zentral und eignete sich hervorragend als Ausgangspunkt für unser „Sightseeing Touren“. Ich fand das Hotel sowieso toll. Der Eingang erinnerte an ein ganz normales Wohnhaus mitten in Rom und unser Zimmer lag im Innenhof. Damit hatten wir echtes römisches Wohnfeeling. Das allerbeste war aber der Frühstücksraum. Der war nämlich auf dem Dach des Hotels und wir starteten jeden Morgen mit einem sensationellen Blick auf Rom in den Tag.
Am ersten Tag mussten wir gleich zum Vatikanstaat gehen. Schließlich ist der Vatikan der kleinste anerkannte Staat der Welt und eine Enklave innerhalb Roms. Es gibt kein Ein – und Ausreiseprozedere. Geplant war auch die Besichtigung des Petersdoms an diesem Tag, aber es standen uns zu viele Leute an. Unsere Tour führte dann weiter zur Engelsburg, zum Piazza Navona, zum Pantheon, Area Sacra, Campo da Fiori, Piazza Venezia und dem Via del Corso.
Am zweiten Tag standen der Besuch des Kleidermarktes, der spanischen Treppe und des berühmten Fontana di Trevi an. Ist man auf Entdeckungstour in Rom, kommt man über kurz oder lang am Piazza del Popolo vorbei, dem Platz / Treffpunkt der Stadt. Martin Luther reiste wohl immer über diesen Platz nach Rom ein. Historischer Boden, den unsere Füße da betraten ;-)
Am dritten Tag stand nun die Besichtigung des Petersdom, dem Heiligtum der römisch-katholischen Kirche, auf dem Programm. Wir wollten auf jeden Fall hoch auf die Kuppel des Doms, auch wenn wir dafür über 537 Stufen hinter uns lassen mussten. Der hervorragende Blick über die Stadt entschädigt allemal für die Strapazen ;-). Die Kuppel des Petersdom ist übrigens das weltweit größte freitragende Bauwerk aus Ziegeln.
Danach wollte ich unbedingt zum Kolosseum. Das im antiken Rom erbaute Amphitheater ist der größte geschlossene Bau seiner Zeit gewesen. Das Gebäude wurde zwischen 72 und 80 n.Chr. erbaut und steht für die hohe Baukunst der alten Römer. Eine faszinierende Ära – die Zeit der Antike, der Gladiatoren und Römer. Der Besuch des Forum Romanum rundete die Zeitreise in die Antike ab. Schließlich stand es seiner Zeit im Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens in Rom.
Am vierten Tag hieß es schon wieder Abschied nehmen aus dieser geschichtsträchtigen Stadt. Aber nicht ohne noch einmal den Blick während des Frühstücks und einen Rundgang zu genießen.
Reisezeitraum: 26.Februar – 02.März 2009
Budapest
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Kiel – Oslo – Kiel
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Stockholm
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Prag
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Basel
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Die Insel des Hippokrates – Kos
Reisezeitraum: 16.-23.07.2003
Es sollte eine Woche Badeurlaub werden. Ja, damals waren wir noch blutige Anfänger was das individuelle Reisen angeht und haben ganz gewöhnlich eine Pauschalreise für das knappe Budget gebucht.
Unser 3-Sterne Hotel „Costa Angela Beach“ lag zwar nur 60m von einem Strand entfernt und bis Kos-Stadt waren es auch nur 5 km. Aber was nützt einen das, wenn der Strand nicht schön und es nur eine schlechte Verbindung zur Hauptstadt gibt? Wir haben das Beste daraus gemacht. Zwar waren wir nur einmal in Kos-Stadt und mussten uns bei der Happy Hour mächtig beeilen, sonst hätten wir den letzten Bus zum Hotel verpasst. Dennoch hat sich der Trip gelohnt. Durch die Altstadt von Kos-Stadt lässt es sich prima flanieren und es gibt unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars. Ein schönes Städtchen.
Das Hotel war den 3 Sternen entsprechend und eigentlich ganz gut. Das Personal war sehr freundlich und das Essen in dem Hotelrestaurant lecker. Ein Pool war auch vorhanden, so dass wir doch irgendwie einen Badeurlaub hatten. Und ab und an waren wir ja auch an dem kleinen Strandabschnitt ;-).
Es wäre auch besser gewesen beim baden zu bleiben, aber nein Madame wollte unbedingt Moped fahren. Statt einem Moped wurde uns ein Motorrad ausgeliehen. Es kam wie es kommen musste – in der dritten Kurve hat’s gekracht. Mit einem Schreck, ein paar Geldscheinen weniger und einer Schramme am Knie bin ich davon gekommen. Dann doch lieber Fahrrad fahren, das kann ich halbwegs (meine Narbe an der linken Augenbraue sieht man kaum noch).
Mountainbike-Tour: Also gut, dann eben Fahrrad fahren. Asklipieion und Platani waren unsere Ziele. Asklipieion ist ein Temple und antiker Kurort in einem und die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Kos. Aha, daher also der Beiname die Insel des Hippokrates (Gott der Heilkunst). Platani ist das einzige Dorf der Insel, in dem türkisch stämmige moslemische Griechen und Christen nebeneinander leben. Außerdem gibt es ein paar gute Tavernen (Arab, Serif und Ali). Perfekt für ein Päuschen.
Tagesausflug auf die Insel Nissiros: Puuuh, was ein Gestank. Aus unzähligen Schwefelquellen qualmt und blubbert es in diesem Krater. Was, wir stehen in einem aktiven Vulkan? Ist irgendwie ein seltsames Gefühl. Der letzte Ausbruch war nach meinen Recherchen 1837.
Von Kos-Stadt aus kommt man mit einer Fähre bequem zur Insel Nissiros. Etwas weniger bequem war die Fahrt mit dem Bus hinauf auf den Kraterrand. Immer schon am Straßenrand entlang mit Blick auf den tiiieeeefen Abgrund. Auch das hinabsteigen in den Krater war anstrengend, daher es im Juli brüllend heiß war und es keinen Schatten gibt.
Was macht man nicht alles um erzählen zu können, man war schon mal in einem aktiven Vulkan war. Aufregend, kann ich jeden nur empfehlen der Urlaub auf Kos machen möchten. Von der Hafenstadt Mandraki auf Nissiros haben wir nicht viel gesehen, da wir lecker Fisch essen waren, also weil ich lecker Fisch essen war.
Fazit: Zum baden gibt es bessere Strände als den von Costa Angela. Dennoch sollte man nicht nur zum baden und relaxen hierher kommen. In der einen Woche haben wir zwar nur Kos-Stadt, den Vulkan auf Nissiros und Mandraki sowie Asklipieion und Platani gesehen, aber allein die Ausflüge lohnen sich bereits. Ganz zu schweigen von den vielen Tavernen und dem griechischen Wein. Das allein ist ja schon Grund genug das Land zu besuchen.
Weihnachtsmarkt-Hopping
Weihnachten ist vorbei. Der Weihnachtsmann war fleißig ;-). Die Bäuche sind gefüllt und die Weihnachtsmärkte in Deutschland haben nun zu. Auf sechs Märkten war ich unterwegs. Genug Material, um über die Märkte zu berichten. Die Weihnachtsmärkte:
- Heidelberg
- Wiesbaden
- Mainz
- Augsburg
- Frankfurt
- Gera
Der Wiesbadener Sternschnuppenmarkt gefällt mir jedes Jahr aufs Neue. Warum? Mitten in der Stadt präsentiert er sich sehr kompakt. Alle Stände befinden sich auf dem Schlossplatz zwischen Rathaus und Stadtschloss sowie rund um die Marktkirche. Es gibt Glühwein vom Winzer und kulinarische Besonderheiten. Von der italienischen Salsiccia über Wildgerichte bis hin zu den „Köhler Küssen“ ist für jedes Leckermaul etwas dabei. Außerdem ist es der einzige von den sechs Märkten der für eine musikalische Untermalung sorgt, auch wenn gerade keine Band spielt oder Chor singt. Nicht weit vom Sternschnuppenmarkt direkt vor dem Staatstheater gibt es eine Eisbahn mit Almhütte.
Der Gerarer Märchenmarkt ist nicht so kompakt. Die meisten Stände befinden sich auf dem Marktplatz und in der Schlossstraße. Der Rest verteilt sich in den angrenzenden Seitenstraßen. Es gibt ein Winterdorfmit einer Eislaufbahn und eine Almhütten-Gaudi. Kulinarisch setzt der Gerarer Markt auf Landestypisches, wie die Roster im Brot mit Sauerkraut und Senf. Es gibt hier kein Winzerglühwein, aber Feuerzangenbowle und Rumpunsch. Zwischen den Ständen stehen die Figuren aus den Märchen von den Gebrüder Grimm. Das ist etwas Besonderes.
In Frankfurt ist die Feuerzangenbowle allerdings etwas besser und an dem Stand mit den belgischen Pommes komme ich auch nie vorbei. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist natürlich der Größte und zieht sehr viele Besucher an. Das hat den Nachteil, dass man sich schon mal durch Menschenmassen durchkämpfen muss. Zur Belohnung gibt es dann eben ein Bethmännchen. Der Markt verteilt sich an drei Standorten, dem Liebfrauenberg, dem Paulsplatz (da gibt es die Feuerzangenbowle) und auf dem Römerberg.
Gleich sechs Standorte hat der Heidelberger Weihnachtsmarkt zu bieten. Wie an einer Kette ziehen sich die sechs Märkte durch die Fussgängerzone. Das hat den Vorteil, dass man ganz nebenbei Weihnachtsgeschenke besorgen kann und nicht auf den Verkehr achten muss. Eine spezielle Kulinarität konnte ich nicht entdecken. Dafür gab es zur Abwechslung mal Friesengeist – hatte ich vorher auch noch nie irgendwo gesehen. Vor dem Heidelberger Schloss gibt es ebenfalls eine Eislaufbahn.
Der Augsburger Christkindlesmarkt hat zwar keine angrenzende Eislaufbahn, aber dafür eine Märchenstraße. In Schaufenstern werden Motive und Szenen aus bekannten Märchen gezeigt. Ein Highlight in Augsburg ist das Engeless-Spiel. Jeden Tag um 18 Uhr erscheinen 23 Engel an der traumhaften Rathaus-Kulisse, verwandeln diese in einen riesigen Adventskalender und spielen auf ihren Instrumenten auf. In Augsburg gibt es selbstverständlich Schupfnudeln zu essen und es gibt den Augsburger Engelspunsch. Auch mal was anderes, wenn man Glühwein über hat.
Witzig am Mainzer Weihnachtsmarkt sind die Mainzelmännchen in den Pyramiden. Was nicht so witzig ist, sind die vielen Besucher. Ich dachte schon Frankfurt ist voll, aber Mainz toppt das ganze noch einmal. Zumindest an dem Tag an dem ich dort war – an einem gewöhnlichen Dienstag. Natürlich gibt es hier wieder Winzerglühwein, der aber leider mit dem in Wiesbaden nicht mithalten kann. Gegessen habe ich in Mainz nichts, bin ja nirgendwo ran gekommen. Ich habe aber auch nichts entdeckt, was ich unbedingt probieren wollte. Eine Eislaufbahn habe ich nicht gesehen, dafür gibt es einen Gepäckbus. Darin kann man seine Einkäufe verstauen, um dann gemütlich und ohne Ballast über den Markt zu bummeln.
So,jetzt wisst ihr Bescheid ;-).
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall auf allen Weihnachtsmärkten.
die kränkelnde Mandy