Unser verlängertes Wochenende auf Mallorca war zu gleichen Teilen schön wie grausam. Wer schwache Nerven hat, sollte diesmal vielleicht nicht weiter lesen.
Von Donnerstag bis Sonntag gingen wir dem süßen Leben nach und machten all das was man so tut im Urlaub. Sonnen, faulenzen, baden, Sightseeing, Essen gehen, tanzen….Leider wurde unser unbeschwerter Urlaub binnen 10 Minuten am Sonntag Mittag beendet, denn da wurden wir Zeugen eines dramatischen Unfalls.
Wir wollten gerade den Strand verlassen, weil der Himmel sich zugezogen hatte, der Wind sehr stark wurde und erste Regentropfen fielen als genau vor unseren Augen ein Parasailingschirm mit 2 Insassen abstürzte. Fassunglos und hilflos schauten wir zu, wie sie zuerst auf dem Sand aufkamen, dann gegen die Promenandenmauer stießen, noch einmal Auftrieb bekamen, dadurch 2 Passanten auf der Promenade mitnahmen und schließlich von einer Palme gestoppt wurden. Gott sei Dank waren sofort die Rettungsschwimmer und ein Arzt der zufällig in der Nähe stand da, so erhielten sie eine schnelle Erstversorgung. Die Krankenwagen waren ebenfalls schnell vor Ort.
Beide, es waren eine Mutter und ihre Tochter aus Portugal, liegen schwerverletzt im Krankenhaus. Wir wünschen Ihnen von ganzen Herzen gute Besserung und vor allem eine vollkommene Genesung. Der Parasailing-Anbieter hätte bei dem schlechten Wetter niemals mit den Beiden raus fahren dürfen. Durch den starken Wind ist das Seil, an dem die beiden Frauen hingen und der Schirm befestigt war, gerissen. Und ist es nicht schon gespenstisch genug, flachte der Wind direkt nach dem Unfall bis zur Windstille ab und als der Krankenwagen davon fuhr kam die Sonne wieder raus – das nenne ich makaber.
Ich wünschte ich hätte es nie gesehen, das gilt glaube ich für alle Augenzeugen.