Weihnachtsmarkt-Hopping

Weihnachten ist vorbei. Der Weihnachtsmann war fleißig ;-). Die Bäuche sind gefüllt und die Weihnachtsmärkte in Deutschland haben nun zu. Auf sechs Märkten war ich unterwegs. Genug Material, um über die Märkte zu berichten. Die Weihnachtsmärkte:

  1. Heidelberg
  2. Wiesbaden
  3. Mainz
  4. Augsburg
  5. Frankfurt
  6. Gera

Der Wiesbadener Sternschnuppenmarkt gefällt mir jedes Jahr aufs Neue. Warum? Mitten in der Stadt präsentiert er sich sehr kompakt. Alle Stände befinden sich auf dem Schlossplatz zwischen Rathaus und Stadtschloss sowie rund um die Marktkirche. Es gibt Glühwein vom Winzer und kulinarische Besonderheiten. Von der italienischen Salsiccia über Wildgerichte bis hin zu den „Köhler Küssen“ ist für jedes Leckermaul etwas dabei. Außerdem ist es der einzige von den sechs Märkten der für eine musikalische Untermalung sorgt, auch wenn gerade keine Band spielt oder Chor singt. Nicht weit vom Sternschnuppenmarkt direkt vor dem Staatstheater gibt es eine Eisbahn mit Almhütte.

wiesbaden

Der Gerarer Märchenmarkt ist nicht so kompakt. Die meisten Stände befinden sich auf dem Marktplatz und in der Schlossstraße. Der Rest verteilt sich in den angrenzenden Seitenstraßen. Es gibt ein Winterdorfmit einer Eislaufbahn und eine Almhütten-Gaudi. Kulinarisch setzt der Gerarer Markt auf Landestypisches, wie die Roster im Brot mit Sauerkraut und Senf. Es gibt hier kein Winzerglühwein, aber Feuerzangenbowle und Rumpunsch. Zwischen den Ständen stehen die Figuren aus den Märchen von den Gebrüder Grimm. Das ist etwas Besonderes.

gera

In Frankfurt ist die Feuerzangenbowle allerdings etwas besser und an dem Stand mit den belgischen Pommes komme ich auch nie vorbei. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist natürlich der Größte und zieht sehr viele Besucher an. Das hat den Nachteil, dass man sich schon mal durch Menschenmassen durchkämpfen muss. Zur Belohnung gibt es dann eben ein Bethmännchen. Der Markt verteilt sich an drei Standorten, dem Liebfrauenberg, dem Paulsplatz (da gibt es die Feuerzangenbowle) und auf dem Römerberg.

Gleich sechs Standorte hat der Heidelberger Weihnachtsmarkt zu bieten. Wie an einer Kette ziehen sich die sechs Märkte durch die Fussgängerzone. Das hat den Vorteil, dass man ganz nebenbei Weihnachtsgeschenke besorgen kann und nicht auf den Verkehr achten muss. Eine spezielle Kulinarität konnte ich nicht entdecken. Dafür gab es zur Abwechslung mal Friesengeist – hatte ich vorher auch noch nie irgendwo gesehen. Vor dem Heidelberger Schloss gibt es ebenfalls eine Eislaufbahn.

heidelberg

Der Augsburger Christkindlesmarkt hat zwar keine angrenzende Eislaufbahn, aber dafür eine Märchenstraße. In Schaufenstern werden Motive und Szenen aus bekannten Märchen gezeigt. Ein Highlight in Augsburg ist das Engeless-Spiel. Jeden Tag um 18 Uhr erscheinen 23 Engel an der traumhaften Rathaus-Kulisse, verwandeln diese in einen riesigen Adventskalender und spielen auf ihren Instrumenten auf. In Augsburg gibt es selbstverständlich Schupfnudeln zu essen und es gibt den Augsburger Engelspunsch. Auch mal was anderes, wenn man Glühwein über hat.
augsburg

Witzig am Mainzer Weihnachtsmarkt sind die Mainzelmännchen in den Pyramiden. Was nicht so witzig ist, sind die vielen Besucher. Ich dachte schon Frankfurt ist voll, aber Mainz toppt das ganze noch einmal. Zumindest an dem Tag an dem ich dort war – an einem gewöhnlichen Dienstag. Natürlich gibt es hier wieder Winzerglühwein, der aber leider mit dem in Wiesbaden nicht mithalten kann. Gegessen habe ich in Mainz nichts, bin ja nirgendwo ran gekommen. Ich habe aber auch nichts entdeckt, was ich unbedingt probieren wollte. Eine Eislaufbahn habe ich nicht gesehen, dafür gibt es einen Gepäckbus. Darin kann man seine Einkäufe verstauen, um dann gemütlich und ohne Ballast über den Markt zu bummeln.

So,jetzt wisst ihr Bescheid ;-).
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall auf allen Weihnachtsmärkten.

die kränkelnde Mandy