Die Al-Diyafah Road erwies sich als eher langweilig. Es stimmt zwar, dass die Dubai’in mit ihren teuren Autos die Straße rauf und runter fahren, um diese zu präsentierten, ich hatte mir allerdings viel mehr Cafe’s und Restaurants erwartet, in denen man verweilen und dem illustren Treiben zusehen kann. Da dem nicht so war sind wir die Straße nur entlang geschlendert und haben den Abend in einen anderen Stadteil – Al Karama, bekannt für seinen Fake-Markt verbracht.
Sheikh Zayed Road |
Der Weg zur Al-Diyafah Road war hingegen wesentlich interessanter. Zunächst mussten wir die Sheikh Zayed Road überqueren. Eine Straße überqueren hört sich unspektakulär an, aber die Straße ist eine 12-spurige Autobahn, die sich durch ganz Dubai schlängelt und die Überquerung nur an ganz bestimmten Stellen durch Überführungen möglich ist. Weiter durchliefen wir dann das Stadtviertel Al Satwa, wodurch uns das ein oder andere Fotomotiv geboten wurde. Al Satwa ist ein älterer Stadtteil von Dubai. Die Häuser sind flach, alt und ein bißchen abgeschrabbelt. Aber genau die Gegensätze machen es ja gerade aus…
eine Rückansicht von Dubai |
eine Moschee in Al Satwa in der Abenddämmerung |
Al Karama Markt: durch diverse Trips (Asien, Ägypten, Türkei) sind uns solche Schnäppchen-Märkte und das Verkaufsgebahren der Händler bereits besten bekannt. Hier in Dubai war das Einkaufen aber wesentlich entspannter als in anderen Städten. Man wird zwar genauso in Hinterhöfe und Verstecke gelockt, wo die Waren deponiert sind, die Händler in Dubai lassen einen aber ohne Gezeter wieder gehen, wenn man sich nicht handelseinig wird und man das Produkt doch nicht haben will.
Das muss man auf jeden Fall mal miterlebt haben. Sobald man sich für ein bestimmtes Produkt besonders interessiert, wird man durch gut getarnte Hintertüren in einen Hinter-raum oder in die obere Etage, in der man kaum stehen kann, geführt. Dort erwartet einen das komplette Angebot. Als wir das erste Mal das zweite Stockwerk betraten saßen bereits einige arabische Frauen in ihren traditionellen schwarzen Gewändern, Abaya genannt, dort und ließen sich Uhren zeigen. Beim zweiten Mal begegneten uns Business-Männer in schicken Anzügen – das ist der Beweis,die ganze Welt schummelt.
Am nächsten Tag, noch immer nicht genug vom Marktfeeling, verschlug es uns in den Stadtteil Deira. Dort befindet sich unter anderem der Gewürz – Souq (Markt) und der Gold-Souq. Im Herzen der Altstadt wird gekauft, verkauft, gehandelt und verhandelt was das Zeug hält. Es war ziemlich viel los auf der Straße und es war prima sich dort einfach treiben zu lassen, die Atmosphäre zu genießen und die Menschen zu beobachten. Die Souqs fand ich, in der Hoffnung auf tolle Foto-Motive nicht so berauschend, aber Gewürze und vor allem Gold könnte man hier natürlich bis zum umfallen kaufen. Irgenwie ist die ganze Stadt, die ganze Zeit am Handeln.
der Dubai-Creek mit einigen traditionellen Dhaus und Abras |
Eingang zum Gold-Souq |
Salam, die M&M’s