USA – Yellowstone Nationalpark

In unserem Reiseführer steht geschrieben, dass es so gut wie unmöglich ist ein Wolf in freier Wildbahn zu sichten. Ob es Zufall, Glück oder was auch immer war, wir haben jedenfalls einen Wolf entdeckt. Und nicht nur das, unser „sehnlichster“ Wunsch einen Bären zu sehen wurde uns auch erfüllt. Und dann auch noch ein Grizzlybär mit Babybär :-)

Außerdem freuten wir uns riesig, dass wir ein Moose beobachten konnten. Ist uns ja an der Ostküste verwehrt geblieben. Im Prinzip haben wir alle Tiere mit drei Ausnahmen (Bighorn Sheep, Pika und Schwarzbär) im Park gesichtet, die auch in der offiziellen Informationsbroschüre beschrieben sind. Bis auf die Enten und Schwäne haben wir natürlich auch alle Tiere fotografiert. Hier unsere Galerie der Tiere – we proudly present:

Pronghorn

Yellow_Pronghorn

Bison

Yellow_Bison_einzeln

Bison mit Bison-Calf (Kalb)

Yellow_Bison+Kalb

Amerikanische weiße Pelikan

Yellow_Pelikane_nah

Yellow-bellied Marmot (Murmeltier)

Yellow_Marmot einzeln

Yellow_Marmot_3er Kombo

Uinta ground Squirrel (eine Art Eichhörnchen)

Yellow_Squirrel

Moose

Yellow_Moose_nah

Yellow_Moose_großer Ausschnitt

Grizzly Bear

Yellow_Grizzly allein

Grizzly Bear and Cub (Grizzly-Bär mit Jungem)

Yellow_Grizzly mit Baby

Elk

Yellow_Elk_liegend

Yellow_Elk

Wolf

Yellow_Wolf

Mule Deer

Yellow_Mule Deer

Osprey (Fischadler)

Yellow_osprey

Coyote

Yellow_Coyote_Straße

Yellow_Coyote

So, dass wichtigste haben wir. Die Tierbilder. Kommen wir jetzt zu den Naturspektakeln.

Wir sind am Osteingang in den Park rein gefahren, bewegten uns über die Mitte nach Norden, besuchten dann den westlichen Teil des Parks und sind über den Südausgang aus dem Park raus gefahren. Alles klar? In dem Park muss man quasi eine Acht fahren, um an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei zu kommen.

Karte_Yellow

Link zur Karte: www.nps.gov/yell/planyourvisit/…/YELLmap1.pdf

Unser erste Übernachtung hatten wir in Lake Village gebucht. Wir mussten also vom Osteingang in den mittleren Teil des Parks fahren. Die Fahrt haben wir genutzt, um ein paar erste Eindrücke zu sammeln. Die auf den Weg liegenden Aussichtspunkte – Sylvan Pass, Eleanor Lake, Sylvan Lake und Lake Butte Overlook boten sich ja dafür an.

Eleanor Lake

Eleanor Lake

Zum mittleren Teil des Nationalparks zählen die Fishing Bridge, Lake Village und Bridge Bay. In dem Örtchen Lake Village gibt es nur das Lake Viewhotel. Wir hatten eine Cabin gebucht. Die wirklich allerletzte freie Übernachtungsmöglichkeit vom 8.6. auf den 9.6. in diesem Hotel. Es war das erste Mal, dass wir in einer Cabin übernachteten und wir waren positiv überrascht. Die Nacht in der Cabin war sehr angenehm mit allem Komfort den man so braucht, aber immer noch passend zum Thema und zur Gegend.

Am ersten Morgen machten wir in aller Herrgottsfrühe eine erste Sichtungstour.

im Frühtau und Nebel mit noch schlafenden Bison

im Frühtau und Nebel mit noch schlafenden Bison

Die Bridge Bay, der Gull Point Drive und die Gegend bei den Mud Volcanos kann man auch noch zu dem mittleren Teil zählen.

Auf dem Weg von der Mitte nach Norden kamen wir durch Canyon Village. In diesem Gebiet befindet sich der Grand Canyon of the Yellowstone, die Upper Falls und Lower Falls. Den Canyon kann man von zwei Seiten besichtigen. Wir waren zuerst auf dem South Rim unterwegs.

Blick vom Artist Point auf dem South Rim auf die Lower Falls

Blick vom Artist Point auf dem South Rim auf die Lower Falls

Auf der anderen Seite, dem North Rim befinden sich die Aussichtspunkte Grand View und Inspiration Point. Das ist mal ein Blick…

Grand Canyon of the Yellowstone

Grand View auf den Grand Canyon of the Yellowstone

Blick vom Inspiration Point

Blick vom Inspiration Point

Im Norden verbrachten wir die zweite Nacht im Mammoth Hot Springs Hotel. Hier hatten wir ebenfalls eine Cabin gebucht, die aber bei weiten nicht so gut war wie die vom Lake Hotel. Hauptattraktion hier sind die Mammoth Hot Springs im gleichnamigen Ort. Die Hot Springs teilen sich in Upper Terrasse Area und Lower Terrasse Area.

Yellow_Mammoth Hot Springs unten Yellow_Mammoth Hot Springs

Auf dem Weg von Norden nach Westen gab es einiges zu sehen. In der Gegend um Norris befindet sich das Norris Geyser Basin. Hier kann man den Steamboat Geyser bestaunen. Er schafft bis zu 90 Meter hohe Fontänen, was wohl die welthöchsten Fontänen eines Geysirs sind. Die Intervalle zwischen den Eruptionen dauern mehrere Jahre und am 13. Juli 2013 war es wieder soweit. Knapp verpasst ;-)! Dauert jetzt also wieder ein Weilchen… Zwischendrin sind die Fontänen zwischen drei und zwölf Meter hoch. Immerhin.

Steamboat Geyser

Steamboat Geyser

Außerdem befinden sich in der Nähe von Norris die Artist Paintpots, das Monument Geyser Basin, der Beryl Spring und die Gibbon Falls.

Yellow_NorrisDen nächsten Stop legten wir in Madison ein. Als wir den Firehole Canyon Drive zu dem Firehole Falls fuhren wurden wir doch glatt von einem kurzen Schneeschauer! überrascht. Ja, auch damit muss man im Yellowstone rechnen – schnelle Wetterumschwünge, von warm bis eiskalt, Wind, Regen, strahlender Sonnenschein, Schnee…sprich, wir haben all unsere Klamotten gebraucht und die Sonnencreme ist alle.

West Yellowstone

Unsere Bleibe für die nächsten beiden Tage war das Stage Coach Inn in West Yellowstone. Der Ort liegt außerhalb vom Park. War halt auch nur zweite Wahl. Wir wollten eigentlich direkt im Old Faithful Inn übernachten, aber auch dieses Hotel war komplett ausgebucht. Das Old Faithful Inn ist das bekannteste und beliebteste Hotel im ganzen Park. Es wurde 1904 erbaut und zählt zu den größten Blockhäusern der Welt.

Yellow_Old Faithful Inn

Old Faithful Inn

Von der Terasse des Hotels hat man eine hervorragende Aussicht auf das Wahrzeichen des Yellowstone Nationalpark – den Old Faithful Geyser. Seit 1870 bricht er in aller Regelmäßigkeit aus, mit Anbeginn der Messung circa aller 76 Minuten. Der Old Faithful liegt im Upper Geyser Basin.

Yellow_Old Faithful abends Yellow_Old Faithful

Die zweitwichtigste Attraktion ist der Morning Glory Pool. Vom Old Faithful aus sind es etwa 4,4 km Strecke hin und zurück. Easy going…

Morning Glory Pool

Morning Glory Pool

Hier gibt es ein organisiertes Wegesystem um die weiteren 34 Geysire, Springs und Pools zu besichtigen. Die Wege sind ebenerdig und einfach. Neben der Hauptattraktion ein Grund mehr, warum im Upper Geyser Basin „die Hölle“ los war. Für unseren Geschmack etwas zu viel… Gefühlt kam aller 10 Minuten ein neuer Reisebus an.

Noch kurz zu West Yellowstone: etwas größerer Ort, mit einigen Souvenirgeschäften und einer größeren Restaurantauswahl. Hier habe ich im Bullwinkles Saloon & Eatery eine Spezialität der Region, die „Cutthroat trout“ gegessen. Ist eine Forelle und sehr lecker. In der touristischen Gegend aber leider auch teuer. Das Stage Coach Inn Hotel war übrigens prima.

Zum Upper Geyser Basin gehören noch das Biscuit Basin und das Black Sand Basin. Vom Biscuit Basin geht ein schöner Wanderweg ab. Der Mystic Falls Trail führt zu den Mystic Falls. Bei den ganzen Geysiren zwischendurch einen Wasserfall zu sehen bringt etwas Abwechslung und der Wanderweg ist wirklich schön.

Neben dem Upper Geyser Basin gibt es in diesem Teil des Parks noch das Midway Geyser Basin und das Lower Geyser Basin. Richtig bemerkt, im westlichen Teil des Parks gibt es allerhand zu sehen. Eine weitere Hauptattraktion den Grand Prismatic Spring findet man im Midway Geyser Basin.

Yellow_Prismatic_ganz breit Yellow_Prismatic_breit

Grand Prismatic Spring

Grand Prismatic Spring

Wir haben Luftaufnahmen davon gesehen, die echt fantastisch waren. Da mussten wir halt am Abfahrtstag früh noch mal schnell auf einen Berg klettern, um annähernd so ein Foto zu bekommen. Ist natürlich nicht dasselbe. (Weg nach oben: Fairy Falls Trail, geht weiter südlich vom Basin los)

Auf dem Weg vom Westen / West Yellowstone zum Südausgang

Nach unserer Kletteraktion am Abfahrtstag hielten wir noch am West Thumb Geyser Basin. Damit wir sagen können wir waren überall im Nationalpark! Das beste Fotomotiv hier war der Thumb Paint Pots mit dem Lake Yellowstone im Hintergrund. Ansonsten war dieser Teil eher unspektakulär, im Gegensatz zu den bisher gesehenen Basins.

Thumb Paint Pots

Thumb Paint Pots

Nach fünf Tagen verlassen wir den Yellowstone Nationalpark glücklich und zufrieden. Wir haben alles angeschaut, was wir uns vorgenommen hatten und alle Tiere entdeckt, die wir unbedingt sehen wollten. Besonders schön ist es in den frühen Morgenstunden. Es sind wenig Leute unterwegs, die Tiere sind schon wach oder werden es gerade und Nebelschwaden sorgen für eine interessante Stimmung im Park. Und das sage ich als Morgenmuffel ;-)

Howdy, die M&M’s